Isometopinae
Isometopinae | ||||||||||||
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(c) Michael F. Schönitzer, CC BY-SA 4.0 Isometopus intrusus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Isometopinae | ||||||||||||
Fieber, 1860 |

Die Isometopinae sind eine Unterfamilie der Weichwanzen (Miridae) aus der Teilordnung Cimicomorpha.
Merkmale
Im Gegensatz zu den übrigen Weichwanzen besitzen die Isometopinae Ocellen.[1][2] Die Facettenaugen sind häufig holoptisch, das heißt, sie berühren sich in der Mitte.[2] Der Kopf ist ungewöhnlich geformt. Er ist häufig nach hinten abgeflacht.[2] Die Imagines haben einen stark gewölbten Körperbau.[1] Zumindest die Männchen sind stets makropter und flugfähig.[1] Die Tarsi sind zweigliedrig im Gegensatz zu den anderen Unterfamilien, die dreigliedrige Tarsi aufweisen.[2]
Vorkommen und Lebensweise
Die Unterfamilie ist überwiegend tropisch verbreitet.[1] Es sind weltweit etwa 175 Gattungen bekannt.[2] In Europa kommen 2 Gattungen mit 4 Arten vor, in Nordamerika sind es 5 Gattungen mit 8 Arten.[3][2]
Die Wanzen gelten als spezialisierte Räuber von Schildläusen.[2]
Taxonomie und Systematik
Die Isometopinae werden in mehrere Tribus unterteilt:
- DiphlebiniBergroth, 1924
- Electromyiommini
- Gigantometopini
- IsometopiniFieber, 1860
- Myiommatini
Außerdem wird die ausgestorbene Gattung HoffeinsoriaHerczek & Popov, 2012 ohne Tribuszuordnung geführt.
Arten in Europa
Tribus Isometopini:
- Isometopus intrusus (Herrich-Schäffer, 1835)
- Isometopus longirostrisJosifov, 1993
- Isometopus mirificusMulsant & Rey, 1879
- Isometopus anlasiÇerçı & Dursun, 2017
Tribus Myiommini:
- Myiomma fieberiPuton, 1872
Arten in Nordamerika
Tribus Diphlebini:
- Diphleps unicaBergroth, 1924
Tribus Myiommini:
- Corticoris libertus (Gibson, 1917)
- Corticoris pulchellus (Heidemann, 1908)
- Corticoris signatus (Heidemann, 1908)
- Corticoris unicolor (Heidemann, 1908)
- Lidopus heidemanniGibson, 1917
- Myiomma cixiiforme (Uhler, 1891)
- Wetmorea notabilisMcAtee & Malloch, 1924
Weitere Arten (Auswahl)
- Fronsonia ochraceaHerczek, 1993
- Isometopus kaznakoviKiritshenko, 1939
- Isometopus nigritulusAkingbohungbe, 1996
- Isometopus peregrinusAkingbohungbe, 1996
- Namaquaropus nigerAkingbohungbe, 2004
- Nesocrypha corticicolaKirkaldy, 1908
- Paloniella xizangana (Ren, 1988)
- Paloniella annulataRen & Huang, 1988
- Paloniella montanaRen & Yang, 1987
- Paloniella flavicolorAkingbohungbe, 2004
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2.
- ↑ a b c d e f g Isometopinae – Jumping Tree Bugs. www.bugguide.net, abgerufen am 30. Juli 2018 (englisch). }
- ↑ Isometopinae bei Fauna Europaea. Abgerufen am 30. Juli 2018
Weblinks
- Isometopinae bei www.biolib.cz
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(c) Michael F. Schönitzer, CC BY-SA 4.0
Fotografiert in der Zoologischen Staatssammlung München Isometopus intrusus