Ischler Hütte

Ischler Hütte
ÖAV-Schutzhütte Kategorie I
Ischler Hütte
LageAuf der Schwarzenbergalm; Steiermark, Österreich; Talort: Altaussee
GebirgsgruppeTotes Gebirge
Geographische Lage:47° 41′ 59″ N, 13° 45′ 38″ O
Höhenlage1368 m ü. A.
Ischler Hütte (Steiermark)
ErbauerAlpenverein Bad Aussee des DuOeAV
BesitzerAlpenverein Bad Ischl des ÖAV
Erbaut1925; Neubau: 1982–84
BautypSchutzhütte
Übliche Öffnungszeiten1. Juni bis 30. September – Im Mai und Oktober ist teilweise an Wochenenden geöffnet
Beherbergung16 Betten, 32 Lager, 12 Notlager
Winterraum12 Lager
WeblinkWebsite der Sektion
HüttenverzeichnisÖAV DAV

Die Ischler Hütte ist eine Schutzhütte der Kategorie I der Sektion Bad Ischl des Österreichischen Alpenvereins. Sie steht auf 1368 m ü. A. im steirischen Salzkammergut in Österreich.

Geschichte

Die Ischler Hütte wurde 1925 von der Sektion Bad Aussee des DuOeAV erbaut.[1]

1982–84 wurde sie vollkommen neu errichtet,[1] mit einem auffälligen achteckigen Grundriss.

Lage und Landschaft

Das Haus liegt im Toten Gebirge auf 1368 m ü. A. auf der Schwarzenbergalm nahe der Landesgrenze zu Oberösterreich, zwischen Altaussee und Bad Ischl. Sie befindet sich unterhalb vom Schönberg (Wildenkogel, 2093 m), dem westlichsten Gipfelmassiv des eigentlichen Toten Gebirges. Die Hütte stellt die vierte Übernachtungsmöglichkeit im Verlauf des Welser Höhenweges dar.[2]

Tourenmöglichkeiten

Zustieg

Von der Rettenbachalm (636 m) bei Bad Ischl ist die Hütte auf dem den Weg Nr. 211 über die ehemalige Kainalm in etwa 2½ Stunden erreichbar.

Über den mit Seilen versicherten Naglsteig ist die Hütte auch von der Blaa-Alm (894 m) bei Altaussee in etwa 2 Stunden zu erreichen.

Übergänge

  • zum Ebenseer Hochkogelhaus (1558 m) in ca. 2 Stunden
  • zum Ebenseer Hochkogelhaus über den Hochkogel Klettersteig (Schwierigkeit C/D) über den Vorderen (1798 m) und Hinteren Rauhen Kogel (1747 m)
  • zur Rinnerhütte über den Schönberg (Wildenkogel) (2093 m) in ca. 6 Stunden
  • zum Albert-Appel-Haus über den Schönberg und die Wildenseehütte (1525 m) in ca. 7 Stunden

Gipfelbesteigungen

  • Schönberg (Wildenkogel, 2093 m) in ca. 2½ Stunden
  • Auf den Schönberg (Wildenkogel) – Abstieg über den Ostgrat (versichert) – durch das Feuertal – zurück zur Ischler Hütte – ca. 7 Stunden

Winter-Touren

Zustieg zur Ischler Hütte im Winter entweder über den Sommerweg Nr. 211 oder durch den Bärkogelgraben.

  • Auf den Schönberg in ca. 2 Stunden
  • Auf den Vorderen und Hinteren Rauhen Kogel in ca. 1½ Stunden
  • Überschreitung zur Loserhütte über den Schwarzmoossattel (1684 m) in ca. 5 Stunden
  • Überschreitung zur Wildenseehütte – Weißhorn (1754 m) – Offensee (649 m) in ca. 9 Stunden
  • Ausgangspunkt für die Überschreitung des Toten Gebirges: von der Ischlerhütte zur Wildenseehütte – Pühringerhütte – Tauplitzalm – Wurzeralm in ca. 4 Tagen

Weitere Tourenziele

Unter dem Schönberg sowie dem Vorderen und Hinteren Rauher befindet sich das Schönberg-Höhlensystem, die längste Höhle der EU mit einer Gesamtlänge von 140 km. Das Höhlensystem hat 34 verschiedene Eingänge. Die Ischlerhütte ist der Stützpunkt der Höhlenforscher, der Eingang zur Raucherkarhöhle liegt in unmittelbarer Hüttennähe. Die Höhle ist nicht öffentlich zugänglich.

Literatur und Karten

  • Wolfgang Heitzmann: Salzkammergut mit Totem Gebirge und Dachstein: Höhenwege, Gipfeltouren, Klettersteige. Tour Nr. 21, S. 92–94. Neuausgabe Bruckmann Verlag, München 2002, ISBN 3-7654-3336-5.
  • Alpenvereinskarte Blatt 15/1 (Totes Gebirge – West), 1:25.000; Österreichischer Alpenverein 2014; ISBN 978-3-928777-29-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Kurt Kettner, Deutscher Alpenverein: Die Alpenvereinshütten: Ostalpen. 1997, S. 161.
  2. Welser Höhenweg - Totes Gebirge in 5 Tagen. Abgerufen am 9. Juli 2020.

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Autor/Urheber: Rockclimber50, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Ischler Hütte befindet sich auf der Schwarzenbergalm im Toten Gebirge.