Irnfritz-Messern

Marktgemeinde
Irnfritz-Messern
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Irnfritz-Messern
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Niederösterreich
Politischer Bezirk:Horn
Kfz-Kennzeichen:HO
Hauptort:Irnfritz
Fläche:55,98 km²
Koordinaten:48° 44′ N, 15° 33′ O
Höhe:561 m ü. A.
Einwohner:1.428 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte:26 Einw. pro km²
Postleitzahlen:3754 und 3761
Vorwahl:02986
Gemeindekennziffer:3 11 10
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
3754 Irnfritz
Website:www.irnfritz.at
Politik
Bürgermeister:Hermann Gruber (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Irnfritz-Messern im Bezirk Horn
AltenburgBrunn an der WildBurgschleinitz-KühnringDrosendorf-ZissersdorfEggenburgGars am KampGerasHornIrnfritz-MessernJaponsLangauMeiseldorfPerneggRöhrenbachRöschitzRosenburg-MoldSigmundsherbergSt. Bernhard-FrauenhofenStraning-GrafenbergWeitersfeldNiederösterreichLage der Gemeinde Irnfritz-Messern im Bezirk Horn (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Irnfritz-Messern ist eine Marktgemeinde mit 1428 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Horn in Niederösterreich (Österreich).

Geografie

Irnfritz-Messern liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 55,98 Quadratkilometer. Davon sind 48 Prozent landwirtschaftliche Nutzflächen und 46 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dorna, Grub, Haselberg, Irnfritz, Kleinullrichschlag, Messern, Nondorf an der Wild, Reichharts, Rothweinsdorf, Sitzendorf, Trabenreith und Wappoltenreith. Als Marktort (d. h. Hauptort der Marktgemeinde) wird die Siedlung Irnfritz Bahnhof geführt, die sich ab 1869 abseits des Ortes Irnfritz entwickelt hat.

Dorna, Grub, Messern, Rothweinsdorf und Sitzendorf haben die Postleitzahl 3761. Alle anderen Orte der Marktgemeinde haben die Postleitzahl 3754.

Die Marktgemeinde Irnfritz-Messern ist Mitglied der Kleinregion Taffa-Thaya-Wild.

Nachbargemeinden

JaponsGeras
Ludweis-AigenKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtPernegg
Brunn an der WildSt. Bernhard-Frauenhofen

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Grub erfolgt in einer Urkunde des Stiftes Altenberg, wo im Jahr 1237 ein „Pilgrimus de Grueb“ genannt wird.[3]

Irnfritz wird erstmals 1333 als Iermfricz urkundlich belegt. Der Name stammt vom althochdeutschen Personennamen „Irmvrit“ ab.[4]

Mit der Eröffnung der Franz-Josefs-Bahn im Jahr 1869 wurde Irnfritz mit Wien verbunden und die Bevölkerungszahl stieg.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Galgen Messern
Filialkirche Wappoltenreith

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 45, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 139. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 634. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,45 Prozent. Mit ca. 80 Mitarbeitern gehört der Waldviertler Recyclingpark zum größten Arbeitgeber der Gemeinde Irnfritz. Im Recyclingpark ansässige Firmen sind ein zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb, die Stark GmbH, ein Eisenfachmarkt, die Franchisezentrale von Pipibox, die Firmenzentrale von Smart Motel sowie das Wärmecontracting-Unternehmen Energie Mobil.

Verkehr

  • Bahn: Die ÖBB betreiben den Bahnhof Irnfritz an der Franz-Josefs-Bahn. Direkt an dieser wurde 1997 eine neue Betriebsanlage, der Waldviertler Recyclingpark gebaut.
  • Bus: Mehrere regionale Buslinien des Unternehmens Postbus fahren Haltestellen in Irnfritz und weiteren Orten der Gemeinde an.
  • Straße: Irnfritz-Messern liegt an den Landesstraßen L42, L50 und L52.

Politik

BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

Bürgermeister ist Hermann Gruber (ÖVP)[11]

Wappen

Mit Bescheid der Niederösterreichischen Landesregierung vom 22. August 1972 erhielt die Gemeinde Irnfritz-Messern ein Gemeindewappen verliehen. Seine Blasonierung: “Ein gespaltener Schild, im rechten Feld auf silbernem Grund ein roter Balken, im linken Feld auf schwarzem Grund drei goldene Korngarben, zwei zu eins gestellt.” Die Gemeindefarben sind Weiß-Schwarz.[12]

Persönlichkeiten

  • Adolf Blaim (1942–2004), österreichischer Maler, Illustrator und Galerist, lebte und starb in Messern.
  • Laurenz Genner (1894–1962), österreichischer Politiker, wurde in Irnfritz geboren.
  • Josef Stini (1880–1958), österreichischer Geologe, wurde in Wappoltenreith geboren.
  • Christiane Weidinger (geb. Flieger) (* 1961), österreichische Regierungsrätin, wurde in Irnfritz geboren.

Weblinks

Commons: Irnfritz-Messern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Irnfritz-Messern, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 17. November 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Grub. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl, abgerufen am 7. März 2022.
  4. a b Gedächtnis des Landes - Orte: Irnfritz. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 15. September 2022.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Irnfritz-Messern. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 11. August 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Irnfritz-Messern. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 11. August 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Irnfritz-Messern. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 11. August 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Irnfritz-Messern. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 11. August 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Irnfritz-Messern. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 11. August 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Irnfritz-Messern. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 1. März 2020.
  11. Irnfritz-Messern. Abgerufen am 30. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
  12. Kundmachung der Niederösterreichischen Landesregierung vom 22. Dezember 1972. (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive)

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