Irma Iossifowna Karakis

Irma Iossifowna Karakis (russisch Ирма Иосифовна Каракис; * 4. November 1930 in Kiew) ist eine sowjetische bzw. ukrainisch-US-amerikanische Architektin und Möbeldesignerin.[1][2]

Leben

Karakis war die Tochter des Architekten Iossif Juljewitsch Karakis (1902–1988) und der Deutsch-Lehrerin Anna Jefimowna Karakis (1904–1993). Karakis studierte am Kiewer Institut für Ingenieurbau mit Abschluss 1954.[1] Ihre Diplomarbeit fertigte sie bei Jakow Aronowitsch Steinberg an.

Nach dem Studium arbeitete Karakis in Kiew als Architektin im Bauprojektierungsinstitut Promenergoprojekt für Industrie und Energietechnik. 1957 wechselte sie zur Akademie für Bauwesen und Architektur der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (SSR) in Kiew, wo sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und schließlich Leiterin des Bereichs für Innenarchitektur und Raumausstattung wurde (bis 1994).[1] 1962 wurde sie Mitglied der Architektenunion der UdSSR. Ihre Kandidat-Dissertation über neue Garderobengestaltungen in verschiedenen Schulgebäudetypen verteidigte sie 1968 mit Erfolg.[2]

Karakis projektierte Dutzende von Heizkraftwerken. Sie erstellte Generalpläne für den Wohnungsbau. Sie entwarf Möbelgarnituren für die Massenproduktion und Inneneinrichtungen für Schulen, Hotels, Wohnungen und Restaurants. Sie wurde 1970 Mitglied des Rats für Kunst und Technik der Ukraine. Sie restaurierte zusammen mit Walentyna Schewtschenko das Refektorium des St. Michaelsklosters in Kiew (1973–1982).

2003 ließ sich Karakis in New York City nieder.

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c А. В. Кудрицкого, И. М. Блюмин, И. Д. Тамкало, С. К. Килессо (Hrsg.): Мистецтво України: Біографічний довідник. Українсїка енциклопедіа ім. М.П.Бажана, Kiew 1997, ISBN 5-88500-042-5, S. 286.
  2. a b Kijewski Kalendar: 4 ноября 1930 года (по паспорту — 6 ноября) в Киеве в семье архитектора Иосифа Каракиса родилась дочь Ирма Иосифовна КАРАКИС (abgerufen am 13. April 2020).