Irene Fuhrmann

Irene Fuhrmann
Irene Fuhrmann (2018)
Personalia
Voller NameIrene Andrea Fuhrmann
Geburtstag23. September 1980
GeburtsortWienÖsterreich
Größe165 cm
Frauen
JahreStationSpiele (Tore)1
2000–2002USC Landhaus Wien
2002–2003Innsbrucker AC
2003–2008USC Landhaus Wien
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
2002–2008Österreich Frauen22 (3)
Stationen als Trainerin
JahreStation
2008–2011Österreich Frauen (Co-Trainerin)
2011–2017Österreich Frauen U19
2017–2020Österreich Frauen (Co-Trainerin)
2020–Österreich Frauen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Irene Andrea Fuhrmann[1] (* 23. September 1980[2] in Wien[3][4]) ist eine österreichische Fußballtrainerin und ehemalige Fußballspielerin. Im Juli 2020 wurde sie zur Teamchefin der Österreichischen Fußballnationalmannschaft der Frauen bestellt.[5]

Karriere

Als Spielerin

Irene Fuhrmann wuchs im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing auf, wo sie durch ihre Brüder zum Fußball kam und im Käfig des Ferdinand-Wolf-Parks spielte. Die Matura legte sie am BRG Diefenbachgasse ab.[1] Im Zuge ihres Sportstudiums am Sportzentrum der Universität Wien (USZ) auf der Schmelz besuchte sie das Wahlfach Frauenfußball, die Professorin empfahl ihr zu einem Verein zu gehen.[6][7][8]

Ihre Vereinskarriere startete sie beim USC Landhaus Wien, mit dem sie 2000 und 2001 jeweils den Meistertitel und von 2000 bis 2002 drei Cup-Siege feierte. Mit dem USC Landhaus (2001/02) und dem Innsbrucker AC (2002/03) nahm sie am UEFA Women’s Cup teil. Ihr Debüt im Nationalteam gab sie im Herbst 2002 gegen die Schweiz.[7] Im ÖFB-Teamdress absolvierte Irene Fuhrmann 22 Länderspiele und erzielte dabei drei Tore.[5][3] In der Bundesliga absolvierte sie 129 Spiele und erzielte 45 Tore.[3]

Als Trainerin

Nach dem Ende ihrer aktiven Karriere wechselte sie 2008 auf die Trainerbank, von Frauen-Teamchef Ernst Weber wurde sie zur Co-Trainerin ernannt. 2011 wurde das Nationale Zentrum für Frauenfußball in St. Pölten eröffnet, wo Fuhrmann eine Vollzeit-Anstellung als Individualtrainerin erhielt. Außerdem wurde sie Teamchefin des U-19-Frauen-Nationalteams, mit dem sie die Endrunde der U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2016 in der Slowakei erreichte. 2017 holte sie Dominik Thalhammer als Assistenz-Trainerin zum Frauen-Nationalteam, im selben Jahr beendete sie als erste Frau in Österreich den Lehrgang für die UEFA-Pro-Lizenz. Bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017 wurden die Österreicherinnen bei der ersten Teilnahme an einem großen Turnier Dritte.[5]

Am 27. Juli 2020 wurde sie vom Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) als Nachfolgerin von Dominik Thalhammer zur Teamchefin der Österreichischen Fußballnationalmannschaft der Frauen bestellt. Ihr Assistent wurde U17-Frauen-Teamchef Markus Hackl.[5] Ihr Debüt als Teamchefin des österreichischen Frauen-Nationalteams gab sie am 22. September 2020 mit einem 5:0-Sieg gegen Kasachstan im Zuge der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022.[9] Unter Teamchefin Fuhrmann erreichte die Nationalmannschaft bei der EM 2022 das Viertelfinale[10][11] und verbesserte sich damit in der FIFA-Weltrangliste um einen Platz auf den 20. Rang.[12] Im Zuge der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 schied Österreichs Frauen-Nationalteam unter Fuhrmann gegen Schottland in den Playoffs aus, konnte sich aber auf Platz 19 der FIFA-Weltrangliste verbessern.[13] Nach der Bestellung von Markus Hackl zum Teamchef des U19-Frauen-Nationalteams übernahm Clemens Zulehner dessen Funktion als Assistenz-Trainer von Teamchefin Irene Fuhrman.[14][15]

Auszeichnungen

Privates

Seit 2012 lebt sie mit ihrer Partnerin, mit der sie seit 2019 verheiratet ist, in Gablitz.[1]

Commons: Irene Fuhrmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Alexander Lukeneder: Chefin auf dem Platz und Gesicht des Frauenfußballs: Irene Fuhrmann. In: noen.at. 27. Juni 2023, abgerufen am 27. Juni 2023.
  2. Irene Fuhrmann in der Datenbank von soccerdonna.de. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  3. a b c Irene Fuhrmann: Die "Käfig"-Kickerin ist nun Teamchefin. In: Kleine Zeitung. 27. Juli 2020, abgerufen am 27. Juli 2020.
  4. Sigi Lützow: Historisch: Irene Fuhrmann ist erste Teamchefin der ÖFB-Frauen. In: DerStandard.at. 27. Juli 2020, abgerufen am 27. Juli 2020.
  5. a b c d Günther Pavlovics: Historisch: Der ÖFB macht erstmals eine Frau zur Teamchefin. In: Kurier.at. 27. Juli 2020, abgerufen am 27. Juli 2020.
  6. Isabella Lechner: "Wollen nicht mit kurzen Höschen auffallen". In: DerStandard.at. 19. Juli 2011, abgerufen am 28. Juli 2020.
  7. a b Philipp Eitzinger: Irene Fuhrmann, Österreichs erste Teamchefin. In: ballverliebt.eu. 27. Juli 2020, abgerufen am 28. Juli 2020.
  8. Irene Fuhrmann: Mit Konsequenz vom Käfig ins Kommando. In: DerStandard.at. 27. Juli 2020, abgerufen am 28. Juli 2020.
  9. EM-Qualifikation: ÖFB-Frauen siegen bei Fuhrmann-Debüt. In: ORF.at. 22. September 2020, abgerufen am 22. September 2020.
  10. Österreichs EM-Abschied unter Tränen: "Es ist echt richtig bitter". In: Kurier.at. 21. Juli 2022, abgerufen am 23. Juli 2022.
  11. ÖFB-Team geht erhobenen Hauptes. In: ORF.at. 22. Juli 2022, abgerufen am 23. Juli 2022.
  12. Österreich in Top 20 der Weltrangliste. In: ORF.at. 5. August 2022, abgerufen am 9. August 2022.
  13. ÖFB-Frauen jubeln über Allzeit-Hoch in der Weltrangliste. In: laola1.at. 13. Oktober 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  14. Clemens Zulehner neuer "Co" von Irene Fuhrmann. In: oefb.at. 20. September 2024, abgerufen am 20. September 2024.
  15. Wolfgang Wallner: ÖFB-Frauen: Hackl bleibt bei der U19, Fuhrmann kriegt neuen „Co“. In: noen.at. 20. September 2024, abgerufen am 20. September 2024.
  16. Dritter Niki für Gasser und Alaba. In: ORF.at. 5. Oktober 2022, abgerufen am 5. Oktober 2022.

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UEFA Women's Champions League 2019 Runde der letzten 32 SKN St.Poelten gegen Paris Saint Germain 2018/09/12. Bild zeigt: Irene Fuhrmann