Intertriginös

Als intertriginös (von lateinisch: inter – zwischen; trigon – Dreieck) werden Bereiche der Körperoberfläche bezeichnet, in denen dicht benachbarte, teilweise direkt gegenüberliegende Hautflächen ständig miteinander in Berührung kommen oder bei bestimmten Haltungen bzw. Gelenkstellungen kommen können.[1]

Als Intertrigines können beim Menschen Hautbezirke u. a. in der Achselhöhle, in der Leistenregion, in der Kniekehle, in der Gesäßfalte, in der Genitalgegend und unterhalb der weiblichen Brust, sowie jeweils zwischen den Fingern und zwischen den Zehen bezeichnet werden.

Intertriginöse Hautbereiche sind besonders anfällig für Infektionen. Die dort oftmals erhöhte Hautfeuchtigkeit ist mit einer entsprechend erhöhten Keimbesiedlungsdichte verbunden (vgl. Hautflora). Durch Schweißeinwirkung und Reibung kommt es außerdem leicht zur Quellung und Erosion der obersten Hautschichten, was Erregern den Zutritt erleichtert.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Josef Smolle, Frank H. Mader: 1.4 Hauttyp und regionale Unterschiede - Intertrigoregionen und Genitale. In: Beratungsproblem Haut. 2. Auflage. Springer, 2005, ISBN 3-540-26897-9, S. 33–34 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag zu Intertriginös im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck, abgerufen am 9. November 2008.