Internationales Dokumentarfilmfestival München

Das Internationale Dokumentarfilmfestival München (kurz DOK.fest München) findet seit 1985 jährlich in München statt. Seit 2001 wird es vom Verein Internationales Dokumentarfilmfestival München e. V. zusammen mit Filmstadt München e. V. veranstaltet. Der Schwerpunkt des Festivals liegt auf dem gesellschaftlich relevanten und künstlerisch wertvollen Dokumentarfilm.[1] Zum DOK.fest gehören auch die Branchen- und Nachwuchsplattform DOK.forum, das Bildungsprogramm DOK.education, der Student Award, der Afrika-Fokus DOK.network Africa, das ganzjährige Programm DOK.aroundtheclock sowie das Festival in der Region DOK.tour. Die Geschäftsführung und künstlerische Leitung hat Daniel Sponsel inne, stellvertretende Leiterin ist Adele Kohout.[2]

Das DOK.fest gehört zu den größten Dokumentarfilmfestivals Europas.[3] 2020 fand es wegen der COVID-19-Pandemie erstmals ausschließlich online statt, wobei ein Teil der Einnahmen den üblicherweise beteiligten Kinos zugutekam.[4] Auch 2021 wurde das Festival in den digitalen Raum verlegt und präsentierte vom 6. bis 23. Mai 131 Filme aus 43 Ländern, die von über 71.000 Zuschauern und Zuschauerinnen gesehen wurden.[5] Das 37. DOK.fest München fand 2022 erstmals als duales Festival vom 4. bis 22. Mai statt.[6] Das duale Format etablierte sich und wurde 2023 zeitversetzt angeboten, vor Ort vom 3. bis 14. Mai 2023 und online vom 8. bis 21. Mai 2023.[7] Das DOK.fest München 2024 soll an den Münchner Spielorten vom 1. bis 12. Mai 2024 stattfinden, vom 6. bis 20. Mai 2024 zusätzlich online.[8]

Geschichte

Die Gründung des DOK.fest München geht auf die Initiative der bayerischen Sektion der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) zurück, die sich zum Ziel gesetzt hatte, den dokumentarischen Film zu popularisieren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. In Zusammenarbeit mit dem Verein Filmstadt München, einem Zusammenschluss örtlicher Filminitiativen, konnte 1985 das 1. Internationale Dokumentarfilmfestival München mit städtischer Unterstützung an den Start gehen. Zur Leiterin wurde Gudrun Geyer berufen, die das Festival bis 2001 führte.[1]

Nach dem Rücktritt Gudrun Geyers 2001 übernahm Hermann Barth im Auftrag des neu gegründeten Vereins Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. die Aufgabe, das Festival in München, Deutschland und weltweit zu profilieren. Seit 2002 firmiert das Festival unter dem Markennamen DOK.fest mit erweitertem Programm.

2009 trat Hermann Barth zurück, die neue Leitung übernahm Daniel Sponsel mit der anfänglichen geschäftsführenden Unterstützung von Christian Pfeil. Sponsel setzt auf das bewährte Erfolgskonzept des bundesweit größten Festivals für lange Dokumentarfilme und erweitert das Programm um den deutschsprachigen Wettbewerb DOK.deutsch, die Gastreihe DOK.guest, die Retrospektive und DOK.education, das Bildungsprogramm. Außerdem rief er 2011 die Branchen- und Nachwuchsplattform DOK.forum ins Leben.

Die Corona-Pandemie 2020 erzwang eine Neukonzeption als DOK.fest München @home. In der Online-Edition gab es täglich Preisverleihungen, Events und Live-Online Diskussionen mit Filmemacherinnen und Filmemachern zusätzlich zu den Dokumentarfilmen auf der digitalen Leinwand.[9] Auch die Branchenplattform DOK.forum verlegte die geplanten Workshops, Pitchings und Diskussionsrunden in den digitalen Raum.[10] Für Schulklassen gab es im Bildungsprogramm DOK.education nach entsprechender Anmeldung kostenfreie Sichtungslinks mit Unterrichtseinheiten für drei Altersstufen.[11] 2021 fand die zweite Online-Edition des Festivals statt und 2022 die erste duale Version: Vom 4. bis 15. Mai 2022 an den Münchner Spielorten und zeitversetzt vom 9. bis 22. Mai 2022 online.[6]

2023 wurde die Türkei als Gastland ausgewählt, außerdem war eine Retrospektive des afrikanischen Kinos im Programm und der österreichische Regisseur Nikolaus Geyrhalter wurde für die Hommage ausgewählt. Das Programm umfasste 130 Dokumentarfilme aus 55 Ländern.[12]

Reihen und Preise des DOK.fest München

Das Festivalprogramm des DOK.fest München gliedert sich in Wettbewerbe, Themenreihen und Specials. Gezeigt wird eine Auswahl von aktuellen internationalen Dokumentarfilmen ab einer Länge von 52 Minuten. Für die Wettbewerbssektionen werden Premieren besonders berücksichtigt. Die 17 Preise des Festivals waren 2022 mit Preisgeldern und Beistellungen im Gesamtwert von 66.300 Euro dotiert. Im Rahmen der drei Hauptwettbewerbe wird der VIKTOR vergeben. Der VIKTOR DOK.international ist der Hauptpreis des Festivals.[13]

VIKTOR DOK.international – Internationaler Wettbewerb

  • 2011: Der Fall ChodorkowskiCyril Tuschi
  • 2012: Six Million and One – David Fisher[14]
  • 2013: Sur le rivage du monde – Sylvain L' Espérance
  • 2014: See No Evil – Jos de Putter
  • 2015: Something Better to Come – Hanna Polak
  • 2016: Natural Disorder – Christian Sønderby Jepsen
  • 2017: Nowhere To Hide – Zaradasht Ahmed
  • 2018: The Distant Barking of Dogs – Simon Lereng Wilmont
  • 2019: Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution – Andreas Hoessli[15]
  • 2020: Acasa, my home – Radu Ciorniciuc
  • 2021: Anny Helena Třeštíková
  • 2022: Trenches – Loup Bureau
  • 2023: Theatre of Violence – Lukasz Konopa, Emil Langballe

VIKTOR DOK.deutsch – Deutscher Wettbewerb

  • 2011: Wadans WeltDieter Schumann
  • 2012: Das schlechte FeldBernhard Sallmann
  • 2013: Der ImkerMano Khalil
  • 2014: Nirgendland – Helen Simon
  • 2015: Aus dem Abseits – Simon Brückner
  • 2016: Holz Erde FleischSigmund Steiner
  • 2017: Bruder Jakob – Elí Roland Sachs
  • 2018: I´m a bad guySusanne Freund
  • 2019: Die bauliche MaßnahmeNikolaus Geyrhalter[15]
  • 2020: Weiyena – Ein Heimatfilm Weina Zhao und Judith Benedikt
  • 2021: Zuhurs Töchter Laurentia Genske und Robin Humboldt
  • 2022: Zusammenleben – Thomas Fürhapter
  • 2023: Gretas Geburt – Katja Baumgarten

VIKTOR DOK.horizonte

  • 2011: El Mocito – Marcela Said
  • 2012: Bachelor Mountain – Yu Guangyi
  • 2013: A World not OursMahdi Fleifel
  • 2014: Cantos – Charlie Petersmann
  • 2015: Ce qu'il reste de la folie – Joris Lachaise
  • 2016: A Maid For Each – Maher Abi Samra
  • 2017: Motherland – Ramona S. Díaz
  • 2018: Demons in Paradise – Jude Ratnam
  • 2019: Está todo bien – Alles ist gut – Tuki Jencquel[15]
  • 2020: They call me Babu Sandra Beerends
  • 2021: Things we dare not do Bruno Santamaria
  • 2022: No Simple way homeAkuol de Mabior
  • 2023: Le Spectre de Boku Haram – Cyrielle Raingou

megaherz Student Award

Der megaherz Student Award lief bis 2016 unter Megaherz Filmschulpreis

  • 2015: If Mama ain't Happy, Nobody is Happy – Mae de Jong
  • 2016: La Fin d'Homère – Zahra Vargas
  • 2017: Per Song – Shuchang Xie
  • 2018: Sand und Blut – Matthias Krepp und Angelika Spangel
  • 2019: In Search...Beryl Magoko
  • 2020: Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit Yulia Lokshina
  • 2021: The Case YouAlison Kuhn
  • 2022: Pushing Boundaries – Lesia Kordonets
  • 2023: Border Conversations – Jonathan Brunner

FFF-Förderpreis Dokumentarfilm

Dieser Preis wird vom FilmFernsehFonds Bayern verliehen.

  • 2011: El Bulli – Cooking in progress – Gereon Wetzel
  • 2012: Schnee – August Pflugfelder
  • 2013: Der Kapitän und sein Pirat – Andy Wolff
  • 2014: Im Schatten der Copacabana – Denize Galiao
  • 2015: Mission Control Texas – Ralf Bücheler
  • 2016: Europe, She Loves – Jan Gassmann
  • 2017: Salicelle Rap – Carmen Té
  • 2018: Früher oder später – Pauline Roenneberg
  • 2019: Congo Calling – Stephan Hilpert
  • 2020: Chaddr – Unter uns der Fluss Minsu Park
  • 2021: Väter Unser – Sophie Linnenbaum
  • 2022: Hoamweh Lung – Felix Klee
  • 2023: She Chef – Melanie Liebheit, Gereon Wetzel

DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit

Der Preis wird von der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer verliehen.

  • 2014: NeulandAnna Thommen
  • 2015: Toto and his SistersAlexander Nanau
  • 2016: Sonita – Rokhsareh Ghaem Maghami
  • 2017: Komunia – Anna Zamecka
  • 2018: The Distant Barking of Dogs – Simon Lereng Wilmont
  • 2019: Bruce Lee & The Outlaw – Joost Vandebrug
  • 2020: Copper Notes of a Dream von Reza Farahmand
  • 2021: School of Hope Mohamed El Aboudi
  • 2022: Children of the Mist – Ha Le Diem
  • 2023: Kristos, the Last Child – Giulia Amati

Publikumspreis kinokino

Publikumspreis „kinokino“ wird gestiftet von 3sat und Bayerischer Rundfunk

  • 2015: ElectroboyMarcel Gisler
  • 2016: Parchim International – Stefan Eberlein, Manuel Fenn
  • 2017: Miss Kiet's Children – Petra Lataster-Czisch und Peter Lataster
  • 2018: Tackling Life – Johannes List
  • 2019: Another Reality – Noël Dernesch, Oliver Waldhauer
  • 2020: The Euphoria Of Being Réka Szabó
  • 2021: He's My Brother – Cille Hannibal und Christine Hanberg
  • 2022: Girl GangSusanne Regina Meures
  • 2023: Kristos, the Last Child – Giulia Amati

Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis

  • 2015: Above and Below – Komposition: Paradox Paradise (John Gürtler, Jan Miserre und Lars Voges). Regie: Nicolas Steiner
  • 2016: Dreams Rewired – Komposition: Siegfried Friedrich. Regie: Manu Luksch, Martin Reinhart, Thomas Tode
  • 2017: 6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage – Die Morde des NSU – Komposition: Elias Gottstein. Regie: Sobo Swobodnik
  • 2018: Beuys – Komposition: Damian Scholl und Ulrich Reuter. Regie: Andres Veiel
  • 2019: Stress – Musik: Jana Irmert, Regie: Florian Baron
  • 2020: Die letzten Österreicher – Musik: Klemens Bittmann, Christian Bakanic und Christofer Frank
  • 2021: Soldaten – Musik: Christoph Schauer
  • 2022: Mein gestohlenes Land – Komposition: Carsten Nicolai aka Alva Noto, Regie: Marc Wiese
  • 2023: This Kind of Hope – Komposition: David Langhard, Regie und Autor: Pawel Siczek

Deutscher Kompositions-Förderpreis

  • 2016: Stray Dogs – Komposition: John Gürtler. Regie: Elsa Kremser und Levin Peter
  • 2017: Die Geheimnisse des Schönen Leo – Komposition: Alex Maschke, Regie: Benedikt Schwarzer, siehe auch: Lehrling der Zeit
  • 2018: Go back! – Komposition: Florian Erlbeck
  • 2019: Mau Ke Mana – Or: Where Are You Going? – Komposition: Max Gausepohl, Regie: Max Sänger[16]
  • 2020: Awalatje – Die Hebammen Anna-Marlene Bicking, Sarah Noa Bozenhardt, Sonja Kilbertus
  • 2021: May It Be A Girl – Komposition: Akmaral Zykayeva, Regie: Katerina Suvorova, Produktion: Viktoriya Kalashnikova
  • 2022: I don't want to be just a memory – Komposition: Bráulio Bandeira, Kei Watanabe, Regie: Sarnt Utamachote, Produktion: Klaus Salminen

VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis

Diesen Preis verleiht die Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten.

  • 2018: Grenzenlos – Geschichten von Freiheit und Freundschaft – Produktion: Birgit Schulz (Bildersturm Filmproduktion), Regie: Johanna Bentz, Camilo Colmenares, Sandra Dajani, Madeleine Dallmeyer, Nazgol Emami, Diana Menestrey, Khaled Nawal, Birgit Schulz
  • 2019: Boy Of War – Produktion: Fabian Driehorst (Fabian&Fred), Regie: Cyprien Clément-Delmas und Igor Kosenko[16]
  • 2020: Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klint – Eva Illmer (Produktion) und Halina Dyrschka (Regie, Produktion)
  • 2021: The Other Side Of The River – Produktion: Frank Müller (Doppelplusultra Filmproduktion), Guevara Namer und Antonia Kilian (Pink Shadow Films), Regie: Antonia Kilian
  • 2022: 1001 Nights Apart – Produktion: Sarvnaz Alambeigi (Rabison Art Production), Stefan Tolz und Thomas Riedelsheimer (Filmpunkt GmbH) und Louise Rosen (Louise Rosen Ltd.), Regie: Sarvnaz Alambeigi
  • 2023: Für immer – Produktion: Carsten Rau, Hauke Wendler (PIER 53 Filmproduktion), Regie: Pia Lenz

DOK.edit Award

wurde von Adobe gestiftet

  • 2021: Nemesis – Editoren: Thomas Imbach und David Charap, Regie: Thomas Imbach
  • 2022: Daughters – Editorinnen: Åsa Mossberg und Line Schou, Regie: Jenifer Malmqvist
  • 2023: Non-Aligned: Scenes From the Labudocić Reels – Regie: Mila Turajlić

DOK.talent Award

früher DOK.talent Award des Hauses des Dokumentarfilms, Pitch Award des Hauses des Dokumentarfilms

  • 2015: Aliyah – Rafael Bondy
  • 2016: My Jewrovision – Walter Solon
  • 2017: Awalatje – Die Hebammen – Sarah Noa Bozenhardt
  • 2018: Merci de votre visite – Julia Furer
  • 2019: Chagrin Valley – Nathalie Berger
  • 2020: After the Gods – Jasmine Alakari
  • 2021: Der siebte Sohn – Max Carlo Kohal
  • 2022: Von Pflanzen und Menschen – Antshi von Moos
  • 2023: Ein kleiner Moment (A Small Moment) – Daniela Manani Hüller

DOK.archive Award (ehemals British Pathé Archive Award)

  • 2019: Wenn der Nebel sich lichtet – Nancy Brandt (Regie), Ralf Kukula (Produktion)[16]
  • 2020: Queen Of Chess – Bernadett Tuza-Ritter, Gabor Harmi, Lili Kovacs
  • 2021: Life Is Not A Competition But I'm Winning – Julia Fuhr Mann (Regie)
  • 2022: I Used To Be The Mayor – Alexander Sussmann (Regie), Karoline Henkel (Co-Produzentin)
  • 2023: Berlin Chic – Sigal Rosh

DOK.composition Award

  • 2023: Harvest Moon – Rama Aysra (Regie), Zeina Azouquah (Komponistin)

DOK.digital – Preis für neue Erzählformate

  • 2020: Social Score Vinzenz Aubry, Sebastian Strobel, Ralph Tharayil und Fabian Burghardt (Sansho Studio)[17]
  • 2021: Safespace – Whitney Bursch, Säli El Mohands, Rosa Fabry, Saphira Siegmund, Lea Wessels, Ariane Böhm, Elena Münker und Kim Neubauer
  • 2022: Sneakerjagd Benedikt Dietsch, Lorenz Jeric
  • 2023: Truth Detectives. Serious Game – Anja Reiss, Raphael Perret

DOK.education Dokumentarfilmpreis für junge Menschen

  • 2015: 1. Preis Eine andere Zeit von Verena Wagner, 2. Preis Von einem, der auszog von der Filmgruppe algo, 3. Preis Sophia 2013 von Lilian Robl
  • 2016: 1. Preis Utopie der Unterschiede von Laura Kansy, Viktor Schimpf und Annika Sehn, 2. Preis A Man's Road von Jonathan Gentz und Victor Sattler, 3. Preis Musik als Zuflucht von Moritz Spender
  • 2017: 1. Preis Tell Me Mr. Lo von Maya Duftschmid, 2. Preis Wo Leben anders ist von Theresa Setzer, 3. Preis Mein Shirt von Mathis Hauter (mit Leon Schreiner, Paul Schober und Eva Böhm)
  • 2018: 1. Preis: Vielleicht von der Filmgruppe algo, staatl. BSZ Alfons Goppel Schweinfurt, 2. Preis: Billy zieht um von Daniel Aberl, 3. Preis: Anders sehen von der Filmgruppe des Goethe Gymnasiums Regensburg, Lobende Erwähnung: Dem Gewissen folgen von Amelie und Moritz Geiger
  • 2019: 1. Preis Nana – Recover Your Smile von Sabine Nering, 2. Preis 3004 KM von Melisa Kocak, 3. Preis: Pepitu Anumu von Rebecca Fischer, Susanne Horban, Isabelle Sohling und Ines Zehetmeier
  • 2020: 1. Preis Ben – vom Leben erzählen von der Filmgruppe des Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen, 2. Preis Die alte Gärtnerei von Stephanie Schaible, Anita-Augspurg-BOS München, 3. Preis Hummelsteiner Weg von Mämmäd Israilow, Semanur Uluman, Rabih Alkayat, Schule Hummelsteiner Weg, 1. Preis für 6- bis 11-Jährige Mit Lotte durch München von Charlotte Knorr, Förderpreis Dokumentarfilm Hauptkategorie Singvögel von Quentin Kupfer, Förderpreis Dokumentarfilm für 6- bis 11-Jährige Unser Leben im Moment von Flora und Maxima Weber
  • 2021: 1. Preis Ausnahmezustand von Filmgruppe Antonia-Werr-Zentrum, 2. Preis Nicht aus dem Bilderbuch von Natalie Kurzweg, Anita-Augspurg-BOS München, 3. Preis Die Liebe einer Mutter von Leonie Ehrmüller, Anita-Augspurg-BOS, 1. Preis für 6- bis 11-Jährige Snowboarden ist mein Leben von Flora Weber, Förderpreis Dokumentarfilm Umweltsünden von Hummelsteiner Weg Mittelschule
  • 2022: 1. Preis Alt, Älter, Arm von Sara-Gina Grünwald, Städtische Anita-Augspurg Berufsoberschule München, 2. Preis Imaginärer Freund von Aimée Vollmer, Gymnasium Trudering, 3. Preis Ich zähle von Louis Höllenreiner, Städtische Anita-Augspurg Berufsoberschule München, DOK.fest-Nachwuchspreis Zhao und die Brücke zur Gesellschaft von Noah Terschak, Jonas Scheuerer und Jennifer Meyer aus Regensburg, Clermont-Ferrand Mittelschule Regensburg, Hauptpreis für 6- bis 11-jährige Traumberuf Lehrerin!? von Charlotte Knorr, Lobende Erwähnung Born Identity von Jasmin Sossou, Städtische Anita-Augspurg Berufsoberschule München
  • 2023: 1. Preis der Hauptkategorie, dotiert mit 400 Euro: Grünes Glück von Adia Hopp, Spessart Gymnasium Alzenau; 2. Preis der Hauptkategorie, dotiert mit 300 Euro: Beera von der Filmgruppe algo, Staatliches Berufliches Schulzentrum Alfons Goppel Schweinfurt; 3. Preis der Hauptkategorie, dotiert mit 200 Euro: Doppelleben von Aliyah Deckert, Lara Treubel, Lucía Almagro-Schenk und Isabella Berge, Gymnasium Trudering; DOK.fest-Nachwuchspreis, dotiert mit 100 Euro: Planet Bee von der Trickfilm AG "Instant Film Company", Mittelschule Höchberg; Ehrenpreis für filmpraktsches Engagement an der Schule: P-Seminar Leben! von Filmlehrer Andreas Knorr und Stefan Altenbuchinger, Anita-Augspurg Berufsoberschule München; Hauptpreis für 6- bis 11-Jährige: Glasaugen von der Filmgruppe der Klassen S2 und S4, Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte Nürnberg

DAE Talent Award

  • 2023: Undine – Felix Rier; Lobende Erwähnung für Harvest Moon von Rama Ayasrat[18]

Doc Around Europe Award

  • 2023: Headshots – Anja Niedringhaus, Fotografin (Headshots – Anja Niedringhaus, Photographer) – Sonya Winterberg (DocsBarcelona); The Valley of the Widows – Miro Jelok (FIPADOCS)[18]

Visioni dal Mondo Award

  • 2023: Headshots – Anja Niedringhaus, Fotografin (Headshots – Anja Niedringhaus, Photographer) – Sonya Winterberg (DocsBarcelona)[18]

Nebulae Project Selection Award

  • 2023: Surrogat (AT) – Benedikt Schulte[18]

Nicht mehr vergebene Preise (Stand: 2023)

Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts

  • 2022: Liebe, D-Mark und Tod – Cem Kaya[19]

AMIRA Award

wurde von ARRI gestiftet

  • 2016: Tempestad – Kamera: Ernesto Pardo. Regie: Tatiana Huezo
  • 2017: Cameraperson – Regie und Kamera: Kirsten Johnson
  • 2018: Caniba – Kamera und Regie: Véréna Paravel und Lucien Castaing-Taylor
  • 2019: Rediscovery – Kamera: Phie Ambo und Maggie Olkuska, Regie: Phie Ambo

Seit 2020 wird der Preis nicht mehr vergeben.

Preis der Untertitelwerkstatt Münster (OmU Förderpreis)

  • 2008: ComebackMaximilian Plettau
  • 2009: Bernsteinland – Ein Todesmarsch in Ostpreußen – Julia Bourgett
  • 2013: Meine keine FamiliePaul-Julien Robert
  • 2014: Das Leben nach dem Tod am MeerMartin Rieck
  • 2015: Nicht alles schlucken – Jana Kalms, Piet Stolz und Sebastian Winkels
  • 2016: Fragmente meiner Mutter – Britta Schöning

Seit 2017 wird der Preis nicht mehr vergeben.[20]

DOK.series Award

  • 2021: Un Pedazo de Paz – Jacobo Albán und Carlos Zerpa (Regie), Carlos Zerpa und Benoît Ayraud (Produktion)
  • 2022: Memory Wars – Hendrik Löbbert (Regie), Erik Winker und Daniela Dieterich (Produktion)

FairFilmAward Non-Fiction

  • 2018: Florianfilm
  • 2019: ifage Filmproduktion[16]

Seit 2020 wird der Preis nicht mehr vergeben.

Retrospektive

Hommage

DOK.education – Das Bildungsprogramm

DOK.education startete 2011 als Jugendsektion des DOK.fest München und richtet sich an ein junges Publikum im Alter von 8 bis 18 Jahren. 2013 übernahm die Filmemacherin Maya Reichert die Leitung und Neuausrichtung. 2018 erfolgte die Erweiterung zu einem ganzjährigen Bildungsprogramm aufgrund der erstarkten Ausrichtung im Bereich der Erwachsenenbildung. Ziel des Programms ist Filmbildung, Medienkompetenz und kulturelle Bildung am außerschulischen Lernort Kino, im Klassenzimmer und seit 2020 auch online.[22]

Für Schulen

Die „Schule des Sehens“ (früher: Dokumentarfilmschule) für Schulklassen bietet medienpädagogisch begleitete Filmscreenings und Gespräche mit Filmemachern und Filmemacherinnen an. Im Fokus stehen kurze professionelle Dokumentarfilme aus dem Leben von Kindern und Jugendlichen. In der Schule des Sehens lernen die Teilnehmenden, das Sehen von Filmen zu differenzieren, und sie werden motiviert, dies auch auf ihre eigene alltägliche Mediennutzung zu übertragen, um kritische und selbstbewusste Mediennutzende zu werden. Zu jedem kuratierten Film erstellt ein Team aus Filmexperten und Filmexpertinnen schulisches Begleitmaterial für Lehrkräfte. Im Jahr 2020 ging das Programm pandemiebedingt online und erweiterte seinen Nutzerkreis bundesweit,[23] im Jahr 2021 wurde die Online-Version mit Online-Kinosälen und digitalen Unterrichtseinheiten für die Nutzung sowohl im Distanzunterricht als auch im Klassenzimmer fortgeführt.[24] Seit 2022 findet der kulturelle Bildungsausflug zum Festival wieder im Kino statt, kann aber auch online auf der digitalen Leinwand verwendet werden. Die Online-Kinosäle werden über den Festivalzeitraum hinaus bis zum Ende des jeweiligen Schuljahres angeboten.[25]

Für Lehrkräfte werden im Rahmen von DOK.education ganzjährig medienpädagogische Fortbildungen in Kooperation mit zertifizierenden Fortbildungsakademien angeboten.[26]

Mit der europäischen Filmbildungsplattform LEARNING BY DOCS erfahren junge Menschen europäische Lebenswirklichkeit des 20. Jahrhunderts durch Dokumentarfilme. Gemeinsam mit zwei weiteren europäischen Dokumentarfilmfestivals unterstützt DOK.education über Ländergrenzen hinweg die Film- und Europabildung im Unterricht.[27]

Für junge Menschen

Im ganzjährigen Bildungsprogramm werden bayernweit in Präsenz und seit 2020 auch online Praxisworkshops für Kinder, Jugendliche, Filmgruppen und Schulklassen angeboten, um Filmemachen zu lernen oder Film als künstlerisches Medium lesen zu lernen.

Seit 2015 vergibt DOK.education im bayernweiten Jugendfilmwettbewerb jährlich dotierte Preise für Filme von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit dem Ziel, zum filmpraktischen Schaffen und künstlerischen Ausdruck im Bereich Dokumentarfilm anzuregen.[28]

Das Label DOK.4teens (früher: 14jugendfrei) kennzeichnet Filme des Festivalprogramms, die offiziell für ein Publikum ab 14 Jahren freigegeben sind. Für das reguläre Programm gilt die übliche Altersfreigabe ab 18 Jahren.[29]

DOK.forum – Die Branchenplattform

Das DOK.forum versteht sich als Denkfabrik für die Dokumentarfilmbranche und als Plattform für Projekte im Entstehungsprozess. Seit 2011 findet das DOK.forum in der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) statt und hat sich in den letzten Jahren als fester Treffpunkt der deutschsprachigen Branche etabliert – mit wachsendem Angebot für internationale Filmschaffende.[30] Das Programm gliedert sich in zwei Segmente:

Öffentliche Veranstaltungen: DOK.forum Perspektiven

In Paneldiskussionen, Workshops und Case Studies nehmen die DOK.forum Perspektiven die Entwicklungen dokumentarischen Arbeitens in den Blick und laden dazu ein, Visionen und Impulse zu entwickeln und relevanten medienpolitischen Fragen nachzugehen. Die öffentlichen Veranstaltungen richten sich sowohl an die Branche als auch an das interessierte Festivalpublikum.[31]

Koproduktions- und Ideenmarkt: DOK.forum Marktplatz

Der Marktplatz bietet Filmemachern und Filmemacherinnen an moderierten Roundtables die Möglichkeit, mit Redakteuren, Redakteurinnen und Produzierenden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol in Kontakt zu kommen und ihre Konzepte vorzustellen. Ziel des DOK.forum Marktplatz ist es, relevanten Ideen durch gezieltes Matchmaking ein Forum zu geben, wertvolles Feedback und neue Partnerschaften zu ermöglichen und den Projekten schließlich zu ihrer Realisierung zu verhelfen.[32]

Interactive Media (bis 2016)

Im Rahmen des DOK.forum legt der Interactive Media Kongress seinen Schwerpunkt auf neue dokumentarische Formate an der Grenze von Film und Games. Das internationale Programm umfasst Case Studies und Filmscreenings. Seit 2016 ist der Bereich Interactive Media Teil der öffentlichen Veranstaltungen.

Virtual Reality Pop Up Cinema

Seit 2017 präsentiert das DOK.fest München parallel zum Festival im Mai im Ausstellungshaus Futuro vor der Pinakothek der Moderne eine Auswahl internationaler dokumentarischer 360°- und VR-Erlebnisse.[33]

Die Kinos und Veranstaltungsorte

(Quelle:[34])

Die DOK.tour Bayern

Die DOK.tour Bayern bringt seit 2011 ausgewählte Filme des aktuellen Festivaljahrgangs in die Kinos der bayerischen Region. 2019 tourte die DOK.tour zwischen Oktober und Dezember mit fünf Dokumentarfilmen in 18 Städte.[35] 2020 fand die DOK.tour an drei Wochenenden vor Weihnachten mit drei Filme auf der digitalen Leinwand statt.[36]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Festivalprofil und -geschichte. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
  2. Das Team des DOK.fest München. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
  3. DOK.fest München. In: Filmstadt München e.V. Abgerufen am 6. Juni 2020.
  4. Bernhard Blöchl: Dok-Fest München: Filme wegen Coronavirus im Internet. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Mai 2020, abgerufen am 6. Juni 2020.
  5. Bilanz Festival 2021. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  6. a b Das DOK.fest München 2022 – erstmals sowohl im Kino als auch auf der digitalen Leinwand. Pressemitteilung. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. 4. März 2022, abgerufen am 16. März 2022.
  7. DOK.fest München. Abgerufen am 11. Oktober 2023.
  8. DOK.fest München. Abgerufen am 11. Oktober 2023.
  9. Festival 2020 @home. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
  10. Das Programm des DOK.forum 2021 @home. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  11. Schulklassenausflug zum Online-Filmfestival 2020. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
  12. DOK.fest München. Abgerufen am 11. Oktober 2023.
  13. Wettbewerbssektionen und Preise des DOK.fest München. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
  14. [1] fisherfeatures.com
  15. a b c Die Preisträger des 34. DOK.fest München. Artikel vom 20. Mai 2019, abgerufen am 20. Mai 2019.
  16. a b c d Die Preisträgerfilme des 34. DOK.fest München. Abgerufen am 20. Mai 2019.
  17. DOK.digital – The Future of Storytelling. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 6. Juni 2020.
  18. a b c d DOK.fest München. Abgerufen am 14. Oktober 2023.
  19. Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts 2022. In: Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V. Abgerufen am 28. Juli 2022.
  20. UTW: OmU Förderpreise. In: untertitel.de. Untertitel-Werkstatt Münster GmbH & Co. KG (UTW), abgerufen am 2. Oktober 2016.
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