Internationale Gartenbauausstellung 1973

Eintrittskarte
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F040673-0021 / Wienke, Ulrich / CC-BY-SA 3.0
Bundeslandwirtschaftsminister Josef Ertl – vermutlich auf dem Eröffnungsrundgang
Wasser-Licht-Orgel von 1973
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F040674-0037 / Wienke, Ulrich / CC-BY-SA 3.0
Kindereisenbahn auf dem Ausstellungsgelände

Die Internationale Gartenbauausstellung 1973 (IGA) war zugleich eine Bundesgartenschau. Sie fand vom 27. April bis zum 7. Oktober 1973 in Hamburg statt.[1]

Vorgeschichte

Die Internationale Gartenbauausstellung 1973 fand in Nachfolge zweier weiterer Internationaler Gartenbauausstellungen, der Internationalen Gartenbauausstellung Hamburg 1953 und der Internationalen Gartenbauausstellung 1963, statt. Wegen der baulichen Entwicklung, die inzwischen am Rand der historischen Parkanlagen stattgefunden hatte, musste jedoch die Ausstellungsfläche neu zugeschnitten werden.[2] Als Ausstellungsgelände vorgesehen waren nun[3]:

Das war eine Fläche von insgesamt 76 ha.[4]

Die Gartenbauausstellung

Die Planung lag in den Händen eines zehnköpfigen Teams. Die Marseiller Straße, die zuvor Planten un Blomen und den Alten Botanischen Garten getrennt hatte, wurde tiefer gelegt und in einem Abschnitt mit einer Betonplatte abgedeckt, die, gärtnerisch mit Zwergmispeln (Cotoneaster) und Kübelpflanzen gestaltet, nun beide Parkanlagen miteinander verband. Planten un Blomen erhielt einen Wasserspielplatz und eine neue Wasser-Licht-Orgel im Parksee.[5] Sie ersetzte eine Vorgängerin die zur Internationalen Gartenbauausstellung 1953 dort eingebaut worden war.[6]

In den Wallanlagen wurde der Schwerpunkt auf Freizeitaktivitäten gelegt: Eine 1.800 m2 große Eis- und Rollschuhbahn, Anlagen für Tischtennis und Boccia entstanden und ein Trimm-dich-Parcours wurde – dem Zeitgeist entsprechend – installiert.[7]

Die internationalen Beiträge stammten aus Großbritannien, Schweden und Italien.[8]

Abschluss

5,9 Millionen Besucher wurden gezählt.[9] Das war weniger als erhofft. Nach dem Ende der Internationalen Gartenbauausstellung 1973 wurde der Park insgesamt frei zugänglich (für Planten un Blomen war zuvor Eintritt erhoben worden).[10] Die gastronomischen Einrichtungen blieben erhalten.[11] Durch den Rückbau eines Teils der für die Internationale Gartenbauausstellung 1973 errichteten Einbauten und eine Modernisierung der Parkanlagen 1986[12] sind nur noch begrenzt bauliche Zeugnisse der Gartenbauausstellung erhalten.

Literatur

  • Gustav Allinger: Das Hohelied von Gartenkunst und Gartenbau – 150 Jahre Gartenausstellungen in Deutschland. Paul Parey 1963.
  • Axel Iwohn: Internationale Gartenbauausstellung Hamburg 1973. In: Deutsche Bundesgartenschau GmbH (Hg.): 50 Jahre Bundesgartenschauen. Festschrift zur Geschichte der Bundes- und Internationalen Gartenschauen in Deutschland. Bonn 2001, S. 71–75.
  • Klaus Lindemann: Die Verwirklichung einer Idee – 25 Jahre Bundesgartenschau. Zentralverband Gartenbau e. V. 1977.
  • Helga Panten: Die Bundesgartenschauen. Ulmer Verlag 1987.

Weblinks

Commons: Internationale Gartenbauausstellung 1973 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Iwohn, S. 75.
  2. Iwohn, S. 71.
  3. Iwohn, S. 73.
  4. Iwohn, S. 75.
  5. Iwohn, S. 72.
  6. Iwohn, S. 71.
  7. Iwohn, S. 72.
  8. Iwohn, S. 72.
  9. Iwohn, S. 73, 75.
  10. Iwohn, S. 73.
  11. Iwohn, S. 75.
  12. Iwohn, S. 75.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Diese Beschreibung ist tendenziös oder falsch: Der Mann im Vordergrund ist der damalige Bundeslandwirtschaftsminister Josef Ertl
St.S. Hans Jürgen Rohr besucht die Internationale Gartenbau Ausstellung (IGA) in Hamburg
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St.S. Hans Jürgen Rohr besucht die Internationale Gartenbau Ausstellung (IGA) in Hamburg