International Alliance of Women
Die International Alliance of Women (IAW) bzw. Alliance Internationale des Femmes (AIF) ist eine internationale feministische Organisation, die am 3. Juni 1904 auf einem von Anna Edinger geleiteten internationalen Frauenkongress in Berlin[1] unter dem Namen International Woman Suffrage Alliance (IWSA) formal gegründet wurde. 1926 wurde der Name in International Alliance of Women geändert. In der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur wurde der Name als Weltbund für Frauenstimmrecht übersetzt. Mitbegründerinnen war u. a. Marie Stritt, Anita Augspurg, Carrie Chapman Catt und Käthe Schirmacher. Die International Alliance of Women vertritt heute über 50 Organisationen weltweit sowie einzelne Mitglieder. Die IAW hat beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und partizipativen Status beim Europarat und hat ständige Vertreter in New York City, Wien, Genf, Paris, Rom, Nairobi und Straßburg. Die International Alliance of Women ist eine Internationale Nichtregierungsorganisation. IAW setzt sich für einen progressiven, intersektionellen liberalen Feminismus ein. Beim Kongress im November 2022 wurde Alison Brown zur Präsidentin für 3 Jahre gewählt.
Präsidentinnen
- Carrie Chapman Catt (USA) 1904–1923
- Margery Corbett Ashby (UK) 1923–1946
- Hanna Rydh (Schweden) 1946–1952
- Ester Graff (Dänemark) 1952–1958
- Ezlynn Deraniyaga (Sri Lanka) 1958–1964
- Begum Anwar Ahmed (Pakistan) 1964–1970
- Edith Anrep (Schweden) 1970–1973
- Irène de Lipkowski (Frankreich) 1973–1979
- Olive Bloomer (UK) 1979–1989
- Alice Yotopoulos-Marangopoulos (Griechenland) 1989–1996
- Patricia Giles (Australien) 1996–2004
- Rosy Weiss (Österreich) 2004–2010
- Lyda Verstegen (Niederlande) 2010–2013
- Joanna Manganara (Griechenland) 2013–2020
- Cheryl Hayles (Kanada) 2020–2021
- Marion Böker (Deutschland) (geschäftsführend) 2021–2022
- Alison Brown (USA) 2022-
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Edinger, Anna. Hessische Biografie (Stand: 15. März 2011). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 20. September 2018.