Innerdeutscher Stromverbund

Deutsche Teilung von 1949 bis 1990

Zur Zeit der Deutschen Teilung zwischen 1949 und 1990 waren die Stromnetze beider deutscher Staaten – der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik – Teil unterschiedlicher, nicht miteinander synchronisierter Netzverbünde. Die Innerdeutsche Grenze bildete die Grenze zwischen der UCPTE im Westen und der Vereinigte Energiesysteme „Frieden“ im Osten. Nachdem seit den den 1950er Jahren alle vormals existierenden Hochspannungsverbindungen zwischen beiden deutschen Staaten getrennt wurden, dauerte es bis ins Jahr 1985, als ein Innerdeutscher Stromverbund hergestellt war und elektrische Energie aus der DDR per Umformer ins Netz der BRD eingespeist werden konnte. Kurz vor der politischen Wende ging 1989 eine 380-kV-Verbindung zwischen west- und ostdeutschen Netz in Betrieb, die nach der Wiedervereinigung bis nach Berlin verlängert wurde. Mit dem Neubau mehrerer innerdeutscher Leitungsneubauten folgte 1995 die Synchronisierung des ostdeutschen mit dem westdeutschen Netz, die geplante HGÜ-Kurzkupplung war somit nicht mehr nötig.

Unabhängig von der Trennung beider Netze bestand an einigen Orten entlang der innerdeutschen Grenze die Versorgung westdeutscher Gemeinden aus dem DDR-Netz auch nach Bau der Grenzanlagen fort. Die „Wesversorgung“ ermöglichte es der DDR-Wirtschaft, Devisen aufzubringen. Eine Sondersituation entwickelte sich in Westberlin, das zu dieser Zeit als faktische Enklave in der DDR dem Viermächtestatus unterlag und sich per Inselnetz selbst mit Strom versorgte.

Geschichtliche Entwicklung

In den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entwickelten sich in Deutschland die ersten „Überlandzentralen“, die in Kraftwerken erzeugte elektrische Energie mit Dreiphasenwechselstrom mit bis zu 100 kV Spannung über größere Entfernungen verteilten. Einige dieser Unternehmen, die ursprünglich als Stadtwerk in einem städtischen Elektrizitätswerk Gleichstrom für die unmittelbare örtliche Nutzung produzierten, bauten durch Expansion eine Großversorgung auf, etwa das RWE. In Preußen dominierte mit den Elektrowerken eine reichseigene und ab 1927 mit der Preußenelektra eine staatliche Energiewirtschaft. In diesem Jahr kam es erstmals auch zum Abgrenzen von Einflussgebieten der Großversorger. Mit Zusammenschluss der Energieversorger in der Aktiengesellschaft für deutsche Elektrizitätswirtschaft im Mai 1929 wurde der Grundstein für ein gesamtdeutsches Verbundnetz geschaffen, das in den Folgejahren auf der 220-kV-Ebene ausgebaut wurde.[1] Stromlieferungsverträge benachbarter Energieversorgungsunternehmen führten zum Bau von Koppelleitungen zwischen zwei Versorgungsgebieten.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Elektrizitätswirtschaft weiter zentralisiert. Im 1935 verabschiedeten Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung wurde die geschichtlich bedingte dezentrale Energieerzeugung aus strategischen Gründen festgeschrieben. Kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde in der Hauptschaltleitung des RWE in Brauweiler der „Reichslastverteiler“ eingerichtet, womit erstmals das gesamte deutsche Hochspannungsnetz von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden konnte.[2][3][4] Der weitere Ausbau des 220-kV-Netz wurde von den Elektrowerken unter dem Namen Reichssammelschiene ausgeführt. Von den sehr expansiven Plänen wurde bis 1941 eine 750 km lange Nord-Süd-Verbindung zwischen Helmstedt und Ernsthofen bei Linz fertiggestellt, eine Weiterführung über Wien bis ins Oberschlesische Industriegebiet befand sich in Bau.

Die Elektrifizierung der Bahnstrecken zwischen Nürnberg und Leipzig begann Mitte der 1930er Jahre. Dabei sollten bereits elektrifizierte Gebiete in Bayern und Mitteldeutschland miteinander verknüpft werden. Zur Versorgung der Strecke mit 16,7-Hz-Bahnstrom entstand nördlich von Leipzig das Bahnkraftwerk Muldenstein und ein rotierendes Umformerwerk in Nürnberg. Beide Standorte wurden über eine Bahnstromleitung miteinander verbunden, die über mehrere Unterwerke entlang der Strecke in die Oberleitung einspeiste. Von Nürnberg bis Saalfeld konnte der elektrische Bahnbetrieb noch vor Kriegsbeginn aufgenommen werden.

Vor 1945 bestehende Leitungen

Da die Zonengrenze größtenteils entlang der alten Ländergrenzen bzw. der preußische Provinzgrenzen gezogen wurde, und diese in der Regel über eigene Energieversorgungsunternehmen verfügten, handelte es sich bei den meisten interzonalen Hochspannungsleitungen um Kopplungen zweier Energieversorger. Die Bahnstromverbindung Nürnberg–Muldenstein querte die spätere Zonengrenze insgesamt dreimal.

Verbundleitungen
SpannungUmspannwerk
Bizone
Umspannwerk
sowjetische Zone
BetreiberBaujahrFotoBemerkungen
30 kVSchlutupSchönbergMärkisches Elektrizitätswerk1930[5]
110 kVAlt GargeHagenowHamburgische Electricitäts-Werke1940er[5]
220 kVHelmstedtMagdeburgElektrowerke1938Reichssammelschiene
60 kVGroneHeiligenstadtPreußenelektra1930
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[6]
110 kVHersfeldBreitungenPreußenelektra1925[7][8]
110 kVKulmbachNeuhaus-SchierschnitzBayernwerk1937
Freileitungen Kronach 2022-12-04 10.jpg
[7]
110 kV (Bahnstrom)Steinbach am WaldRothensteinDeutsche Reichsbahn1939[9][10]
110 kVHofHerlasgrünAktiengesellschaft Sächsische Werke1938[11][12][13][14]
220 kVLudersheimRemptendorfElektrowerke1941
Freileitungen Schnaittach 2022-10-28 05.jpg
Reichssammelschiene
Leitungen nach Berlin
SpannungUmspannwerk
sowjetische Zone
Umspannwerk
Berlin
BetreiberBaujahrFotoBemerkungen
110 kVZschornewitzKraftwerk KlingenbergElektrowerke1918
Fotothek df roe-neg 0006596 003 Bild Vierebenenmast.jpg
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de
Golpa-Leitung
110 kVTrattendorfFriedrichsfeldeElektrowerke1919
110 kVTrattendorfSpandauElektrowerke1928
110 kVMagdeburgSpandauElektrowerke1935
Bu-Pa-Gen 166, Parey.jpg
Transitleitungen
SpannungUmspannwerk 1Umspannwerk 2BetreiberBaujahrFotoBemerkungen
110 kV (Bahnstrom)Zapfendorf
(Bizone)
Steinbach am Wald
(Bizone)
Deutsche Reichsbahn1939
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Verlief abschnittsweise über Gebiet der SBZ
110 kVRemptendorf
(sowj. Zone)
Neuhaus-Schierschnitz
(sowj. Zone)
Thüringenwerk1937
Freileitungen Pressig 2022-12-04 06.jpg
Verlief abschnittsweise über Westgebiet

Demontage, Abriegelung und Netztrennung unter sowjetischer Besatzung

Reparationen

Die Länder Thüringen, Sachsen und Mecklenburg sowie die preußischen Provinzen Sachsen und Brandenburg bildeten nach dem Zweiten Weltkrieg die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands, während große Teile der Provinzen Pommern und Niederschlesien sowie ganz Ostbrandenburg, Oberschlesien und Ostpreußen unter polnische bzw. sowjetische Verwaltung gestellt wurden. Die sowjetische Militärverwaltung begann zügig mit der Demontage von Industrieanlagen und Bahnstrecken im Rahmen von Reparationen.

Auch Hochspannungsleitungen und Umspannwerke gehörten zu diesen Objekten. Allein in Sachsen waren rund 395 km Leitungen betroffen, mehr als zehn Prozent des landesweiten Netzes.[15] Im Zuge dieser Demontagen baute die sowjetische Besatzungsmacht im April 1946 Anlagenteile der 220-kV-Leitung der Reichssammelschiene ab.[7] Demontiert wurden das komplette Umspannwerk Marke, der Haupt- und Regeltransformator 1 im Umspannwerk Remptendorf und ein Stromkreis des auf dem Gebiet der sowjetischen Zone liegenden Teilstück der 220-kV-Leitung. Trotzdem erlaubte die sowjetische Militärregierung ab 1947 übergangsweise noch den Transport elektrischer Energie in die amerikanische Besatzungszone über den verbleibenden Stromkreis der Leitung Remptendorf–Ludersheim. Zum Zeitpunkt der Einstellung im Februar&nbp;1949 betrug die über den verbliebenen Stromkreis der Leitung transportierte Menge 8.646.000 kWh.[16]

Noch im selben Jahr plante das Bayernwerk eine Ersatzverbindung zwischen dem Abschnitt der Reichssammelschiene, der sich immer noch im Besitz der EWAG befand, und dem 220-kV-Netz des RWE bzw. der Preußenelektra in den westlichen Besatzungszonen (Trizone). Mit Aufhebung der alliierten Restriktionen der amerikanischen Militärverwaltung im Jahr 1947[17] ließ der Geschäftsführer des Bayernwerks, Leonhard Wolf, den „sofortigen Baubeginn des Dampfkraftwerks am Hafen Aschaffenburg“ sowie ein „Neubau der 220-kV-Leitung Aschaffenburg–Borken zur Preussischen Elektrizitäts-AG“ verkünden.[18]

Die Energiewirtschaftsverordnung vom 22. Juni 1949 legte die Struktur der Energieversorgung auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone neu an: Alle Gas- und Elektrizitätsversorger wurden durch fünf Energiebezirke verwaltet. Spätestens Ende 1950 war der Verbund mit dem Bayernwerk aufgelöst.[19] Das erste Teilstück dieser neuen Leitung zwischen dem Umspannwerk Ludersheim und dem Kraftwerk Aschaffenburg ging am 14. Dezember 1949 in Betrieb. 1950 folgte von Aschaffenburg aus der Anschluss ans RWE im Umspannwerk Kelsterbach und 1951 an die Preußenelektra im Umspannwerk Borken.[20] Somit konnte der Verbundbetrieb mit dem verbliebenen Netz der Elektrowerke wiederhergestellt werden. Die bei der Inbetriebnahme hochgehaltene „elektrische Wiedervereinigung des gesamtdeutschen 220-kV-Rings“ durch das Bayernwerk war in der Realität aus politischen Gründen nicht mehr möglich.[21]

Auch nahezu das gesamte mitteldeutsche Netz an 60-kV-Bahnstromleitungen, das sich vom Kraftwerk Muldenstein aus über weite Teile des Großraums Halle/Leipzig erstreckte, wurde als Reparation abgebaut. Ebenso die 110-kV-Verbindung von Muldenstein nach Nürnberg, die auf sowjetischem Zonengebiet vollständig abgerissen wurde. Dies hatte zur Folge, dass sich auf bayerischem Gebiet nun eine vom Unterwerk Steinbach am Wald ausgehende, funktionslose Bahnstromleitung bis kurz vor die Zonengrenze befand.

Blockade West-Berlins

Im Zuge der in den westlichen Besatzungszonen (Trizone) eingeleiteten Währungsreform begann die Sowjetunion am 24. Juni 1948 mit der Blockade der drei westalliierten Sektoren Berlins als Druckmittel, um die gesamte Stadt und nicht nur den Ostteil in den eigenen Machtbereich zu zwängen. Da Berlin als in vier Sektoren eingeteilte Stadt wie eine Insel inmitten der sowjetischen Besatzungszone lag, konnte die Sowjetunion durch das Kappen der Versorgungswege an der Außengrenze der Stadt diese vollständig isolieren.

Begonnen wurde in der Nacht zum 24. Juni 1948, als das Kraftwerk Zschornewitz die Belieferung Westberlins mit elektrischem Strom über die Golpa-Leitung einstellte. Da die Kraftwerkskapazitäten Westberlins bei Weitem nicht für die Eigenversorgung der Stadt ausreichten, kam es infolgedessen in ganz Westberlin zu Stromausfällen. Am nächsten Tag folgten daraufhin die Unterbrechung des Straßen-, Schienen und Wasserverkehrs nach Westberlin. Infolge der Versorgung Westberlins durch die Berliner Luftbrücke und einer Gegenblockade der sowjetischen Zone durch die Westalliierten konnte die Sowjetunion ihr Ziel nicht erreichen und hob die Blockade am 12. Mai 1949 wieder auf. Ab diesem Zeitpunkt waren zum einen die Verkehrswege wieder geöffnet, zum anderen wurde Westberlin fortan wieder mit Strom aus den Kraftwerken der sowjetischen Zone beliefert. Als Reaktion auf die Blockade wurden in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behörden die Kraftwerkskapazitäten in Westberlin stark ausgebaut. So wurden im Zuge der Luftbrücke große Mengen an Bauteilen für die Ausrüstung des zu erweiternden Kraftwerks West eingeflogen.

Trennung von west- und ostdeutschem Stromnetz

Das Jahr 1949 markiert den Beginn der Deutschen Teilung – am 23. Mai trat das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft, dessen Gültigkeit sich zunächst nur auf die drei westlichen Besatzungszonen erstreckte. Am 7. Oktober wurde mit der Gründung des zweiten deutschen Staates, der Deutschen Demokratischen Republik auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone und Ost-Berlins, die Zweistaatlichkeit manifestiert. Der Besatzungsstatus wurde in der BRD am 5. Mai 1955 mit den Pariser Verträgen aufgehoben, ab dem 20. September 1955 galt für die DDR durch einen Vertrag mit der Sowjetunion dasselbe. Die Bundesrepublik wurde Mitglied im westlichen Verteidigungsbündnis NATO, die DDR Mitglied im Warschauer Pakt.

Acht größere Energieversorgungsunternehmen auf dem Gebiet der westlichen Besatzungszonen gründeten 1948 die Deutsche Verbundgesellschaft (DVG), der 1949 die Bewag, die das Berliner Stromnetz betrieb, folgte. Die DVG war Gründungsmitglied der Union pour la coordination de la production et du transport de l’électricité (UCPTE) mit Sitz in Paris, die im Rahmen eines europaweiten Netzverbundes die Stromnetze mehrerer westeuropäischer Staaten koordinierte. Als Gegenreaktion veranlasste die DDR am 5. März 1952 ohne Vorankündigung die Unterbrechung der Stromlieferungen nach West-Berlin, angeblich, da die aus der DDR ins UCPTE-Gebiet führenden Leitungen Störungen im Stromnetz der DDR verursachen würden.[22][7] West-Berlin musste sich von nun an selbst mit Strom versorgen und setzte auf die bereits während der Berlin-Blockade aufgestockten Kraftwerkskapazitäten. Während der gesamten Zeit der Deutschen Teilung wurde dieser Teil der Stadt im Inselbetrieb versorgt.

Neben der Abtrennung West-Berlins vom Stromnetz folgte bis 1954 auch die nahezu komplette Trennung des ostdeutschen vom westdeutschen Stromnetz. Das Netzgebiet der Landeselektrizität Fallersleben im Raum zwischen Wolfsburg und Helmstedt, das Gebiete westlich und östlich der Zonengrenze vorwiegend aus dem Kraftwerk Harbke versorgte, wurde am 27. Mai 1952 seitens der DDR abgetrennt. Um 2:30 Uhr morgens, mitten in der Nacht, wurden die Anlagen zur Energieerzeugung abgestellt und entlang der Zonengrenze insgesamt 36 Freileitungen der Hoch- und Mittelspannungsebene durchtrennt. Infolgedessen waren 120 Ortschaften vom Stromnetz abgeschnitten.[7] Die Lieferung von elektrischer Energie aus dem thüringischen Kraftwerk Breitungen an das Überlandwerk Rhön wurde eingestellt. Die Leitung vom Umspannwerk Grone nach Heiligenstadt wurde an der Zonengrenze zwischen Bischhagen und Bischhausen durchtrennt, nachdem das Umspannwerk Heiligenstadt am 1. Januar 1953 über eine provisorische Holzmastleitung an das Umspannwerk Hüpstedt angebunden wurde.[7] Die Freileitung vom Kraftwerk Osthannover nach Hagenow wurde nördlich der Elbüberspannung unterbrochen. Die Abschnitt Helmstedt–Magdeburg und Remptendorf–Ludersheim der Reichssammelschiene und die 110-kV-Verbindung zwischen den nahegelegenen Umspannwerken Helmstedt und Harbke traf 1954 dasselbe Schicksal.

Elektrizitätsversorgung westdeutscher Gebiete aus der DDR

Die Abriegelung der westlichen Sektoren Berlins vom sowjetischen Sektor und der umliegenden sowjetischen Besatzungszone am 13. August 1961 markierte den Beginn des Aufbaus der Grenzanlagen zwischen DDR und BRD. Im Laufe der Jahre führte ein immer weiterer Ausbau der Grenzbefestigungen zu einer nahezu unüberwindbaren Grenze mitten durch Deutschland. Ein Jahr später trat die DDR dem Vereinigten Energiesystem (VES) „Frieden“ bei. Beide deutschen Teilnetze waren von nun an Bestandteil eines größeren Verbundsystems mit jeweils einheitlicher Frequenz. Zwar betrug diese sowohl in West und Ost im Mittel 50 Hz, jedoch weist dieser Wert minimale Schwankungen auf, die im jeweiligen Verbundsystem miteinander synchronisiert auftreten. Diese Schwankungen waren im BRD- und DDR-Netz somit völlig unterschiedlich. Eine Kopplung beider Netze wäre daher nur durch eine Gleichstromkopplung oder im Richtbetrieb möglich – hierbei wird über die Koppelleitung ein Teil des anliegenden Netzes mit den Frequenzschwankungen des benachbarten Netzes betrieben.

Trotz baulich gesicherter Grenze zwischen zwei gegnerischen Militärbündnissen und zwei unterschiedlichen Stromnetzverbünden bestanden auf der Mittel- und Niederspannungsebene nach wie vor Leitungen zwischen den beiden deutschen Staaten, an einzelnen Stellen kam es sogar zu Neubauten über die Grenzen hinweg. Es existierte ausschließlich eine kommerzielle Stromlieferung im Rahmen des kleinen Grenzverkehrs.[23] Dies machte, auch wenn die Westversorgung nur einige kleine Gebiete im unmittelbaren Zonenrandgebiet betraf, eine hohe Versorgungszuverlässigkeit des DDR-Netzes nötig. Daher wurde jederzeit seitens der DDR eine Störreserve bereitgehalten, um eventuelle Lieferengpässe in Folge des nicht unüblichen Materialmangels auszugleichen.[7]

Der Stromexport aus der DDR in die BRD – zunächst über das Mittelspannungsnetz, in den 1980er Jahren dann auch erstmals auf der Hochspannungsebene – hatte in der Elektrizitätswirtschaft des sozialistischen Staates eine hohe Priorität, da er eine Möglichkeit darstellte, Devisen aufzubringen. Im Zeitraum von 1951 bis 1989, also zwischen der Trennung des gesamtdeutschen Stromnetzes in zwei Teilnetze und der Wiedervereinigung, stieg der Stromexport seitens des Elektrizitätskombinats Erfurt in die BRD von 15 GWh auf 175 GWh.[7] Die Importmenge an Strom aus der DDR in die BRD betrug noch 1985 lediglich 100 GWh, was 0,7 % aller Stromeinfuhren entsprach.

Wanfried

Eine Besonderheit bildete die gesamte Zeit der Deutschen Teilung hinweg die Elektrizitätsversorgung der hessischen Stadt Wanfried unmittelbar an der Grenze zur DDR und einiger umliegender Gemeinden, die 1971 bzw. 1972 nach Wanfried eingemeindet wurden. Obwohl im Westen liegend, bezog dieses Gebiet seinen Strom zu großen Teilen aus dem Gebiet der DDR. Die Stromerzeugung für Wanfried wurde seit der Jahrhundertwende aus den Turbinen eines Wasserkraftwerks an der Werra bezogen, das sich im Besitz des Gutsherrn Karl-Xaver von Scharfenberg befand. Im Laufe der Zeit schlossen sich weitere umliegende Gemeinden auf hessischem und thüringischem Gebiet dem Elektrizitätswerk Wanfried an, sodass in Falken ein zweites Wasserkraftwerk entstand. Es wurde außerdem ein Verbundbetrieb mit dem Überlandwerk in Mühlhausen hergestellt.

Obwohl die sowjetische Besatzungsmacht die Familie von Scharfenberg 1945 ihrer Besitztümer auf dem Gebiet ihrer Besatzungszone enteignete und die Energieversorgung in staatliche Hand fiel, blieb die Verbindung in den Westen bestehen: Aufgrund der noch bestehenden Laufzeit eines Vertrags Scharfenbergs von 1913 wurde die Lieferung mit elektrischem Strom nicht unterbrochen. Dieser Vertrag sah in seiner Urfassung vor, Strom aus den Wasserkraftwerken Scharfenbergs in Wanfried und Falken ans Überlandwerk Mühlhausen zu liefern, entwickelte sich dann später in einen Vertrag über gegenseitige Lieferung ins anschließende Netz des jeweils anderen Kraftwerks.[7] Während das Wasserkraftwerk Wanfried vor dem Krieg auch Strom nach Thüringen lieferte, wurde Wanfried jetzt von Thüringer Gebiet aus mit Strom versorgt – sogar nach Trennung des ostdeutschen Hochspannungsnetzes vom westdeutschen blieb das Mittelspannungsnetz im Raum Wanfried unangetastet. Die gesamte DDR-Zeit hinweg existierten folgende grenzüberschreitende 10-kV-Leitungen:

Stromversorger wurde nach der Schaffung der DDR-Bezirke und der Umstrukturierung der Energieversorgung im VEB Energieversorgung das Energiekombinat Süd, ab 1979 das Energiekombinat Erfurt. Als die Kapazität der bestehenden 10-kV-Leitungen nicht mehr ausreichte, kam es 1969 sogar zum Bau einer grenzüberschreitenden 30-kV-Leitung vom 30-/10-kV-Umspannwerk Katharinenberg nach Wanfried. Eine zweite 30-kV-Leitung wurde 1980 als Reserve gebaut, nachdem im Mai 1976 ein Unfall mit der bestehenden 30-kV-Leitung auf DDR-Gebiet zu einem Stromausfall in Wanfried führte.[24][25] Zusätzlich zur Einbindung an das DDR-Netz gab es später auch eine Verbindung mit dem restlichen westdeutschen Mittelspannungsnetz. Rund drei Viertel des in Wanfried genutzten Stroms wurde jedoch aus der DDR importiert.

Bad Sachsa

Das zweite größere Gebiet neben Wanfried, das aus der DDR mit Strom versorgt wurde, war das niedersächsische Bad Sachsa am südwestlichen Harzrand. Das Stadtwerk von Bad Sachsa war schon vor 1945 an das Versorgungsnetz der Überlandzentrale Bleicherode angeschlossen, dies wurde die gesamte DDR-Zeit hindurch beibehalten. Vom 30-/20-kV-Umspannwerk Klettenberg auf DDR-Gebiet bestanden mehrere grenzüberschreitende 20-kV-Leitungen zu den Stationen Warteberg, Bad Sachsa und Röseberg. Weiterhin gab es eine Verbindung vom Umspannwerk Ellrich des gleichnamigen Elektrizitätswerks, das auch auf DDR-Gebiet lag, nach Röseberg (zunächst 10 kV, später 20 kV) und eine 20-kV-Leitung zwischen den DDR-Umspannwerken Ellrich und Obersachswerfen, die ein kurzes Stück über westdeutsches Gebiet führte und dort die Ortslage Wiedigshof anschloss. In beiden DDR-Umspannwerken, die zur Versorgung Bad Sachsas dienten, waren automatische Spannungsregler eingebaut.

Bis 1979 erfolgte die Stromversorgung ausschließlich über das DDR-Netz, erst im April 1979 wurde das Ortsnetz mit dem restlichen Mittelspannungsnetz im Westen im Zuge einer Notstromversorgung verbunden.[26]

Weitere Verbindungen

Im Harz existierte weiterhin eine Mittelspannungsleitung zwischen dem Umspannwerk Klettenberg und dem Kraftwerk Ellrich und eine weitere innerdeutsche Mittelspannungsleitung führte von Benneckenstein in Sachsen-Anhalt nach Hohegeiß in Niedersachsen. Weitere 10 kV Leitungen gab es zwischen Herleshausen (BRD) und Sallmannshausen (DDR), beide an der Werra westlich von Eisenach gelegen; auch zwischen Tettenborn (BRD) und Mackenrode (DDR) im Kreis Nordhausen. Daneben existierten auch einige innerdeutsche Niederspannungsleitungen: von Thüringen nach Roteshütte in Hessen, von Liebau nach Bayern und von Potsdam zu einer West-Berliner Pumpstation.

Verlegung von Leitungen im Grenzgebiet

In zwei Fällen führten Freileitungen zweimal über die innerdeutsche Grenze.

Die Leitung Remptendorf–Neuhaus-Schierschnitz, die zwei Umspannwerke auf DDR-Gebiet verband, verlief auf einem längeren Abschnitt durch bayerisches und damit westdeutsches Gebiet. Erst 1980 wurde der Zustand durch eine auf DDR-Gebiet verlaufende Leitung von Taubenbach nach Sonneberg beendet.[7] Abschnitte der alten Leitung existieren auf bayerischem Gebiet noch und sind Bestandteil einer einkreisigen 110-kV-Leitung.

Umgekehrt führte der Abschnitt Zapfendorf–Steinbach am Wald der von Bahnstromleitung Nürnberg–Muldenstein zwischen Wörlsdorf und Welitsch einige Kilometer über DDR-Gebiet. Nach dem Bau der Grenzanlagen im Jahr 1961 war es der westdeutschen Bundesbahn als Eigentümerin des Bahnstromnetzes nicht mehr möglich, trassenerhaltende Arbeiten durchzuführen, wie etwa das Freischneiden der Trasse von Bewuchs, was zur Folge hatte, dass die hineinwachsenden Bäume mit den Leiterseilen in Berührung kamen und Erdschlüsse auftraten. Daher wurde 1967 dieser Leitungsabschnitt durch eine nur auf westdeutschem Gebiet verlaufende Trasse ersetzt. Noch bis zur Erneuerung der Masten in den Jahren 2017 und 2018 konnte man den Wechsel zwischen alter und neuer Trasse anhand der unterschiedlichen Bauweisen der Masten nachvollziehen.[27]

Neubau von Hochspannungsleitungen über die innerdeutsche Grenze

Leitung Wolkramshausen–Neuhof und Netzumformer

Ehemaliges Umrichtergebäude im Umspannwerk Neuhof, noch bis 2005 betrieben

1985 wurde erstmals auf der Hochspannungsebene eine grenzüberschreitende Leitung gebaut, um Strom aus der DDR in das BRD-Netz einspeisen zu können. Grund war, dass die bisher auf der Mittelspannungsebene durchgeführte Elektrizitätsversorgung des Gebiets um Bad Sachsa an ihre Kapazitätsgrenze gelangt war. Die Stromversorgung dieses westdeutschen Gebiets erfolgte abgekoppelt vom restlichen westdeutschen Netz durch die DDR. Die neue Doppelleitung, die auf DDR-typischen Einebenenmasten verlegt wurde, begann im Umspannwerk Wolkramshausen und wurde zwischen Klettenberg und Tettenborn über die innerdeutsche Grenze hinweg geführt. Um eine Einspeisung ins Mittelspannungsnetz zu ermöglichen, entstand an der Südharzstrecke nördlich von Neuhof ein Umspannwerk. Dabei wurde der aus dem DDR-Netz eingeführte Strom von 110 kV Hochspannung auf 20 kV Mittelspannung heruntergespannt. Dieser wurde ins DDR-synchrone Netz von Bad Sachsa eingespeist.

Auf der Mittelspannungsebene wurde außerdem über zwei rotierende Umformer eine Kopplung mit dem westdeutschen (UCPTE) Netz hergestellt. Hierfür arbeitete arbeiteten auf der „DDR-Seite“ zwei Asynchronmotoren, die zwei Asynchrongeneratoren antrieben, welche auf der „BRD-Seite“ wiederum Strom erzeugten und in die dortige 20-kV-Ebene der Licht- und Kraftwerke Harz einspeisten. Aus dieser bestand außerdem eine Umspannung in die 60-kV-Ebene der PreussenElektra. Zwischen den 20-kV-Netzen und dem Umformer bestand eine weitere Umspannung auf 10,5 kV in Dreiecksschaltung. Die Wirkleistung der Asynchronmotoren wurde mit 5,2 MW angegeben, die der Asynchrongeneratoren mit 5,0 MVA bei 1.494 Umdrehungen pro Minute. Die Importleistung aus dem DDR-Netz betrug bis zu 40 MVA. Die gesamte Anlage wurde von der Firma Siemens geliefert und sollte später auf bis zu fünf Netzumformer erweitert werden.[7]

Geplante Stromlieferung aus polnischem Kohlekraftwerk

In Jahren 1973 und 1974 gab es erstmals Pläne, West-Berlin über eine Höchstspannungsleitung an das westdeutsche Übertragungsnetz anzubinden und den Inselbetrieb der Stadt zu beenden. Der Strom sollte dabei zunächst aus dem damals im Bau befindlichen Kraftwerk Dolna Odra bei Stettin bezogen werden, später gab es auch Pläne, die Stromleitung bis in die russische Oblast Kaliningrad zu verlängern. Obwohl durch das Projekt auch ein Nutzen für die DDR-Wirtschaft angenommen wurde, scheiterte es schließlich an der Regierung der DDR.[7]

Leitung Helmstedt–Wolmirstedt

Querung der einstigen innerdeutschen Grenze durch die 380-kV-Leitung Helmstedt-Wolmirstedt. Der Mast links befindet sich in Niedersachsen, der Mast rechts steht in Sachsen-Anhalt und ist in DDR-Bauform ausgeführt

Das Vorhaben, beide deutsche Stromnetze miteinander zu koppeln, wurde jedoch nie gänzlich fallen gelassen. Im Zuge des Besuchs Erich Honeckers in der Bundesrepublik Deutschland 1987 gelang es unter dem Engagements Rudolf von Bennigsen-Foerders, damals Vorstandsvorsitzender der VEBA, eine Vereinbarung zwischen west- und ostdeutschen Energiekonzernen zu treffen, um den Bau einer Leitungsverbindung zwischen dem Netz der PreussenElektra im Westen und dem West-Berliner Stromversorger Bewag durch das Gebiet der DDR zu initiieren.[28]

Schließlich wurde am 7. März 1988 eine Vereinbarung zwischen den Netzbetreibern PreussenElektra, Bewag und der DDR-Handelsgesellschaft Intrac geschlossen. In diesem Rahmenvertrag war der Bau einer 200 km langen 380-kV-Leitung mit einer Übertragungskapazität von 3240 MW elektrischer Leistung zwischen Helmstedt und Berlin-Spandau vorgesehen. Zudem verpflichtete sich die PreussenElektra, über diese Leitung mindestens eine Milliarde Kilowattstunden im Jahr an elektrischer Energie an das Netz der DDR zu liefern. Hierzu sollte ein Umformer die Frequenzschwankungen zwischen beiden Netzverbünden ausgleichen.

Das Projekt war wie folgt geplant:

  • 50 km an zweikreisiger 380-kV-Freileitung zwischen dem Umspannwerk Helmstedt und dem Umspannwerk Wolmirstedt
  • 150 km an zweikreisiger 380-kV-Freileitung zwischen dem Umspannwerk Wolmirstedt und West-Berlin
  • Netzkupplung im Umspannwerk Wolmirstedt mit 600 MW Nennleistung als Bindeglied zwischen UCPTE und RGW-Netzverbund

Der Bau des Frequenzumformers im Umspannwerk Wolmirstedt war erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant, wenn die Leitungsverbindung zwischen Helmstedt und West-Berlin bereits in Betrieb genommen wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war eine Übergangslösung vorgesehen, bei dem im Richtbetrieb verfahren werden sollte. Der Block C des Kraftwerks Offleben bei Helmstedt sollte dafür vom westdeutschen Netz getrennt werden und ausschließlich in die Leitung nach West-Berlin einspeisen, die mit der Frequenz des ostdeutschen Netzes synchronisiert werden und im Umspannwerk Wolmirstedt direkt ins Höchstspannungsnetz der DDR einspeisen sollte. Der Inselbetrieb West-Berlins sollte aufgehoben und zunächst ebenfalls mit der Frequenz des ostdeutschen (RGW-)Netzes gefahren werden.

Mit Stand März 1988 war die Inbetriebnahme der Freileitung Ende 1989 und des Frequenzumformers Ende 1991 vorgesehen. Von den rund 3200 MW Übertragungsleitung der Leitung, 1600 MW pro Stromkreis, waren pro Stromkreis 1000 MW zur Versorgung West-Berlins und 600 MW zur Einspeisung ins DDR-Netz eingeplant.[29] Die Einspeisung sollte dabei allerdings nicht in das 380-kV-Netz, sondern in das 220-kV-Netz erfolgen, obwohl die Leitung selbst ebenfalls auf der 380-kV-Ebene betrieben werden sollte.[7]

Die 380-kV-Schaltanlage im Umspannwerk Helmstedt war schon Anfang der 1980er Jahre geplant, um die Versorgung mit elektrischer Energie aus den Buschhaus und Offleben sicherzustellen – besonders die Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks Buschhaus 1985 machte eine Erweiterung der Übertragungskapazitäten nötig. Hierfür wurde auch eine neue 380-kV-Leitung von Wahle über Wolfsburg nach Helmstedt gebaut. Sie steht daher nicht in direktem Zusammenhang mit der Stromlieferung nach West-Berlin und in die DDR. Diese Leitung wurde etwa zeitgleich mit Vertragsabschluss in Betrieb genommen.[29]

Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit ging die Leitung von Helmstedt nach Wolmirstedt am 3. Oktober 1989 in Betrieb, allerdings zunächst nur mit 220 kV. Wie vorgesehen wurde im Richtbetrieb elektrische Energie aus dem Kraftwerk Offleben über die Schaltanlage des Umspannwerks Wolmirstedt in das 220-kV-Netz der DDR eingespeist, zumal mit dem Bau der Umformerhalle am Umspannwerk Wolmirstedt erst Anfang 1989 begonnen wurde.[7] Der Stromexport über die weitgehend abgeriegelte und schwer passierbare innerdeutsche Grenze hinweg währte jedoch nur etwa einen Monat, ehe der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 den Beginn einer schlagartigen Änderung der politischen Verhältnisse in Mittel- und Osteuropa markierte.

Nach der Wende

Auf den Tag genau ein Jahr nach Inbetriebnahme der ersten grenzüberschreitenden Höchstspannungsleitung von Helmstedt nach Wolmirstedt war das Ende der DDR besiegelt – nach dem Mauerfall und der zum 1. Juli 1990 in Kraft getretenen Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion folgte am 3. Oktober desselben Jahres schließlich die Wiedervereinigung. Wie die meisten Industrie- und Infrastrukturunternehmen der ehemaligen DDR unterlag auch das Energieversorgungsnetz einem tiefgreifenden Wandel.

Plante die letzte DDR-Regierung unter Lothar de Maizière noch, die ostdeutsche Energieversorgung von den westdeutschen Unternehmen PreussenElektra, Bayernwerk und RWE zu übernehmen, so wurde im Stromvertrag im August 1990 eine Drei-Ebenen-Lösung unter Beteiligung der ostdeutschen Kommunen und mehrerer westdeutscher Energieversorgungsunternehmen getroffen. Die einzelnen Energiekombinate wurden durch die Treuhandanstalt übernommen und in GmbHs umgewandelt, wobei die kommunalen Stadtwerke zur Versorgung der größeren Städte in kommunaler Hand blieben. Die oberste Ebene, das Übertragungsnetz auf 220- und 380-kV-Ebene, wurde durch die neu gegründete Vereinigte Energiewerke AG übernommen, an der mehrere westdeutsche Energieversorger Anteile haben.

Aufgabe der Frequenzumformung und Anbindung Berlins

Durch den Mauerfall und die Vorbereitungen auf die Deutsche Einheit war schon Anfang 1990 mittelfristig ein Synchronschluss beider noch asynchron betriebenen Stromnetze geplant, allerdings erst, wenn einige weitere Leitungsverbindungen zwischen West- und Ostdeutschland fertiggestellt worden sind. Die Gleichstromkurzkupplung im Umspannwerk Wolmirstedt wurde somit nicht mehr benötigt, weshalb ihr Bau schon im April 1990 eingestellt wurde. Die für diese Anlage gelieferten Maschinen fanden in der 1992 am Umspannwerk Etzenricht eingerichteten Kopplung mit dem tschechischen Stromnetz Verwendung, die im Rohbau fertiggestellte Umformerhalle wurde für einen Recyclinghof genutzt.

Der Richtbetrieb auf beiden Stromkreisen der Leitung Wolmirstedt–Helmstedt wurde 1990 beendet, nachdem Kapazitäten im Kraftwerk Lübbenau frei wurden. Ein Stromkreis der zweikreisigen 380-kV-Leitung Ragow–Wolmirstedt wurde hierfür auf 220 kV umgestellt und mit einem Kreis der von Helmstedt her kommenden Leitung direkt verbunden, sodass ein Stromkreis Helmstedt–Ragow entstand, der mit der Frequenz des westdeutschen (UCPTE-)Netzes synchronisiert wurde. Dabei wurden die Turbinen einzelner Blöcke des Kraftwerks Lübbenau ebenso UCPTE-synchron gefahren. Die Leitung Ragow–Wolmirstedt wurde zu dieser Zeit somit gleichzeitig mit einem west- und einem ostdeutsch synchronisiertem Stromkreis betrieben.

Die Fortführung der 380-kV-Leitungsverbindung von Wolmirstedt weiter nach West-Berlin wurde, obwohl schon 1988 planfestgestellt, erst nach den Ereignissen von 1989/90 weitergebaut, zumal der Westteil des wiedervereinigten Berlins zwei Jahre später nicht mehr im Inselbetrieb versorgt wurde: Zum 1. Dezember 1992 wurde durch ein 110-kV-Kabel zwischen den Umspannwerken Mitte und Jägerstraße das Westberliner Stromnetz mit dem ostdeutschen Netz synchronisiert. Aufgrund der geringen Belastbarkeit dieses Provisoriums von nur 300 MW, musste Westberlin nach wie vor im "virtuellen Inselnetzbetrieb" weiter versorgt werden, d. h. die meisten Versorgungsaufgaben und Lastschwankungen wurden durch Westberliner Kraftwerke ausgeglichen. Auch die Batteriespeicheranlage Steglitz wurde noch weiter benötigt.

Die Leitung Wolmirstedt–Berlin ging am 7. Dezember 1994 in Betrieb und endet seitdem am Umspannwerk Teufelsbruch, das über ein Erdkabel an das Kraftwerk Reuter angeschlossen ist. Somit konnte rund fünf Jahre nach der Wende auch die innerhalb West-Berlins verlaufende 380-kV-Inselleitung an das übrige Höchstspannungsnetz, ebenfalls zunächst mit dem ostdeutschen Netz synchronisiert, angeschlossen werden.[7][30]

Zweite Leitung Redwitz–Remptendorf

Neubauleitung Redwitz–Remptendorf

Für den Fall einer Wiedervereinigung wurde der Trassenraum der 1954 auf ostdeutscher Seite von der sowjetischen Militäradministration demontierten 220-kV-Leitung Remptendorf–Ludersheim der Reichssammelschiene freigehalten. Im Zuge der Wiedervereinigung kam es auch im Höchstspannungsnetz des Bayernwerks zu tiefgreifenden Umstrukturierungen. Viele bislang mit 220 kV betriebene Leitungen wurden für einen 380-kV-Betrieb umgerüstet, entweder durch Umstellung der bereits größer dimensionierten Trassen wie dem Ostbayernring oder dem kompletten Ersatzneubau in gleicher Trasse, wie er zwischen den Umspannwerken Redwitz und Grafenrheinfeld durchgeführt wurde. Zur weiteren Stabilisierung des nach wie vor störanfälligen ostdeutschen Netzes war nach der Wiedervereinigung eine Verbundleitung zwischen Bayernwerk und ostdeutschem Netz fest eingeplant.

Nach nur rund einjähriger Bauzeit ging schon am 20. Dezember 1991 – auf den Tag genau 51 Jahre nach Inbetriebnahme der Reichssammelschiene im Abschnitt Remptendorf–Ludersheim – die neue, zweikreisige 380-kV-Leitung Remptendorf–Redwitz in Betrieb.[7] Sie folgt der Bestandstrasse der Reichssammelschiene, was die kurze Bauzeit begünstigte, darüber hinaus waren die Grundbucheinträge über die Beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die Trasse auf Thüringer Seite noch vorhanden. Bis Ende 1999 war diese Leitung noch mit 220 kV in Betrieb, da das Umspannwerk Remptendorf erst dann um eine 380-kV-Schaltanlage wurde. Ähnlich wie auf der Leitung Helmstedt–Wolmirstedt fand auch hier zunächst ein Richtbetrieb statt, synchronisiert mit dem ostdeutschen Netz.

Dritte Leitung Mecklar–Vieselbach und Synchronschluss

Leitung Mecklar–Vieselbach an der hessisch-thüringischen Landesgrenze

Die Synchronisierung des ostdeutschen Netzes mit dem westdeutschen war für den Zeitpunkt vorgesehen, an dem zum einen die Kraftwerke im (ostdeutschen) VEAG-Gebiet mit Frequenzsteuereinrichtungen nachgerüstet worden sind, zum anderen mindestens eine dritte Höchstspannungsverbindung zwischen beiden Netzen in Betrieb genommen wurde. Es bot sich an, zwischen dem hessischen Umspannwerk Mecklar, das seit 1975 besteht und an das wichtige Umspannwerk Borken angebunden ist, und dem thüringischen Umspannwerk Vieselbach, das seit 1983 über eine 380-kV-Anlage verfügt, entlang der BAB 4 eine weitere Leitung zu bauen.

Seitens der PreussenElektra plante man schon 1990, im Zeitraum zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung, den Bau einer Verbindung Mecklar–Vieselbach, um die Versorgungslage in der DDR zu entlasten (seitens des Energieversorgers sprach man von angespannter Versorgungslage). Mithilfe einer zusätzlichen 380-kV-Leitung von Albstadt nach Dipperz, von wo aus wiederum eine Leitung nach Mecklar führte, entwarf man den Ausbau eines Richtbetriebs, wobei Strom aus dem Kraftwerk Staudinger in das Netz der DDR eingespeist werden sollte.[31]

Die Inbetriebnahme dieser Leitung verzögerte sich um einige Jahre, da ihr Bau auf hessischem Gebiet umstritten war. Nach dem ersten Probebetrieb auf dieser Leitung, der am 8. September 1995 stattfand, wurden eine Woche später alle Vorkehrungen getroffen, west- und ostdeutsches Netz miteinander zu synchronisieren. Hierzu wurde am 13. September 1995 das VEAG-Netz durch Ausschalten der Koppelleitungen in den Inselbetrieb überführt und schließlich kurz hintereinander die Koppelleitungen Helmstedt–Wolmirstedt, Mecklar–Vieselbach und Redwitz–Remptendorf eingeschaltet, sodass das VEAG-Netz von da an die Frequenz der UCPTE-Regelzone annahm. Die elektrische Wiedervereinigung Deutschlands war somit abgeschlossen.

Erst zum 18. Oktober 1995 wurden auch die Stromnetze Tschechiens, Polens und Ungarns mit dem westdeutschen Stromnetz synchronisiert, indem die Leitungen Röhrsdorf–Hradec, Kiesdorf–Mikulowa und Vierraden–Krajnik parallelgeschaltet wurden. Außerdem wurde die Leitung Etzenricht–Hradec, die über eine Gleichstromkurzkopplung im Umspannwerk Etzenricht den Stromaustausch zwischen beiden Netzverbünden ermöglichte, über eine Umsehungsschiene direkt ins Schaltfeld des Umspannwerks Etzenricht eingeführt, womit die Gleichstromkurzkopplung entbehrlich und schließlich auch demontiert wurde.

Die GK Dürnrohr und die GK Wien-Südost, die das Stromnetz Österreichs mit dem Tschechiens bzw. Ungarns verbanden, blieben noch ein Jahr länger in Betrieb, da der Energieaustausch mit Tschechien über Österreich wegen des Fehlens von 380-kV-Leitungen zwischen dem östlichen Teil Österreichs und dem restlichen UCPTE-Netz erschwert war und erst einige Kraftwerke in Polen mit Regelautomatiken nachgerüstet werden mussten.[7]

Vierte Leitung Krümmel–Görries

Ursprünglich war die Anschaltung des Stromnetzes der einstigen DDR an das westdeutsche Verbundnetz erst für den Zeitpunkt geplant, zu dem die vierte 380-kV-Leitung von Krümmel über Lübeck-Siems nach Görries in Betrieb gehen würde – die UCPTE ging beispielsweise einige Zeit vom Jahr 1997 aus. Der Bau dieser Leitung wurde allerdings kurz nach der Jahrtausendwende gestrichen. Als Folge konnte bis zur Installation eines statischen Blindleistungskompensators im Umspannwerk Lübeck-Siems und der Verlegung eines 220-kV-Erdkabels zwischen dem Umspannwerk Lübeck-Siems und dem Umspannwerk Lübeck-Bargerbrück die HGÜ Baltic Cable nicht mit Volllast betrieben werden. Nördlich von Krümmel wurde bereits mit dem Bau einer zweikreisigen 380-kV-Leitung begonnen, diese ging in ihrer ursprünglichen Form jedoch nie in Betrieb, da die beiden Höchstspannungs-Stromkreise kurz vor der Querung der Bundesautobahn 24 blind an einem Masten endeten und lediglich die auf einer unteren Zusatztraverse mitgeführte 110-kV-Leitung weiterlief.

Mit dem Bau der vierten 380-kV-Verbindung, der Leitung von Krümmel nach Görries, die entgegen den ursprünglichen Planungen nicht über Lübeck, sondern entlang der A 24 geführt wird, wurde 2010 begonnen. Im Oktober 2012 wurde diese Leitung komplett fertiggestellt und in Betrieb genommen.[32] Dabei wurde ein Großteil des bislang nicht in Betrieb genommenen Abschnittes der 380-kV-Freileitung nördlich von Krümmel verwendet.

Fünfte Leitung Redwitz–Altenfeld

Die fünfte innerdeutsche 380-kV-Verbindung entstand in mehreren Etappen von 2008 bis 2016 und ist Teil der sogenannten Thüringer Strombrücke, die gebaut wurde, um benötigte Kapazitäten im Nord-Süd-Netz zwischen den Windparkstandorten im Norden und den Verbrauchszentren im Süden herzustellen. Sie verläuft zwischen den Umspannwerken Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt), Erfurt-Vieselbach, Altenfeld (Thüringen) und Redwitz (Bayern). Der erste Stromkreis dieser Leitung zwischen Altenfeld und Redwitz wurde Ende 2015 in Betrieb genommen.

Zusammenschluss des Bahnstromnetzes

Rund ein halbes Jahr vor dem Synchronschluss der Drehstromnetze wurde das west- und ostdeutsche Bahnstromnetz miteinander verbunden. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR existierte nur in Ostthüringen, dem südlichen Sachsen-Anhalt und in großen Teilen Sachsens ein eigenes Netz an Bahnstromleitungen, das vom Kraftwerk Muldenstein aus versorgt wurde und, nachdem die sowjetische Besatzungsmacht alle vor dem Krieg erbauten Bahnstromleitungen demontierte, in der DDR neu aufgebaut wurde. Im Rest des Landes wurde Drehstrom aus dem öffentlichen Netz in Umformerwerken an der Bahntrasse in Bahnstrom umgewandelt. Nach dem Mauerfall beschlossen die beiden deutschen Bahnverwaltungen allerdings schon im April 1990, beide Netze durch den Neubau von Leitungen wieder miteinander zu verbinden.

Nachdem das neue Kraftwerk Kirchmöser, dessen erzeugte Energie für das Bahnstromnetz vorgesehen war, 1994 fertiggestellt wurde, entstanden neue Bahnstromverbindungen von Kirchmöser und Muldenstein sowie nach Wolfsburg, wo das westdeutsche Bahnstromnetz erreicht wurde. Zum 14. März 1995 um 15:06 Uhr waren mit Inbetriebnahme der Leitung zwischen den Unterwerken Lehrte, Solpke und Heeren beide Bahnstromnetze auf 16⅔ Hz nach 50 Jahren der Trennung erstmals wieder parallelgeschaltet. Rund anderthalb Stunden zuvor glückte um 13:28 Uhr der erste Synchronisierversuch.

Etwa ein Jahr später ging am 29. Februar 1996 die zweite innerdeutsche Bahnstromleitung zwischen Bebra und Weimar in Betrieb, die im Wesentlichen parallel zur 380-kV-Leitung von Mecklar nach Vieselbach führt. Zwei Stichleitungen in die neuen Bundesländer entstanden ebenfalls in den 1990er Jahren: Von Lüneburg nach Boizenburg und von Steinbach am Wald nach Saalfeld. Die dritte Leitung zwischen west- und ostdeutschem Bahnstromnetz wurde am 23. Juni 2001 zwischen Saalfeld und Weimar in Betrieb genommen.[7]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der "Elektrofrieden" ermöglichte den weiteren Ausbau des Verbundsystems, Udo Leuschner
  2. Udo-Leuschner.de: Von der dezentralisierten Stromversorgung zum länderübergreifenden Verbundnetz. Abgerufen am 25. Januar 2021.
  3. Der Spiegel: „Eine Mischung aus Allmacht und Filz“. 24. Februar 1986, abgerufen am 25. Januar 2021.
  4. Deutsche Digitale Bibliothek / Bundesarchiv: Reichsstelle für Elektrizitätswirtschaft (Reichslastverteiler) (Bestand). Abgerufen am 25. Januar 2021.
  5. a b Historische Entwicklung des Hochspannungsnetzes in Mecklenburg
  6. Preussische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft: Denkschrift anläßlich ihres 25 jährigen Bestehens 1927–1952. Hannover 1952, S. 98
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Walter Schossig: Vortrag: 20 Jahre Elektrische Wiedervereinigung Deutschlands. 23. Januar 2016, abgerufen am 14. Januar 2018.
  8. Preussische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft: Denkschrift anläßlich ihres 25 jährigen Bestehens 1927–1952. Hannover 1952, S. 93
  9. nordbayern.de: Unterwerk Grönhart versorgt die Bahn mit Strom. 27. August 2018, abgerufen am 31. Januar 2021.
  10. sachsen.de: Höhen- und Trassenpläne der 110 kV-Bahnstromfernleitung Nürnberg - Muldenstein, Teilabschnitte Steinbach am Wald - Rothenstein, Rothenstein - Oßmannstedt und Oßmannstedt - Großkorbetha. Abgerufen am 31. Januar 2021.
  11. VDE Bezirksverein Chemnitz e.V.: Strom, Spannung, spannend. Geschichten zur Energieversorgung in Südwestsachsen. Verlag Wissenschaftliche Scripten 2019, S. 35
  12. Dr. Gerhard Dehne: Deutschlands Großkraftversorgung. Springer Verlag Berlin Heidelberg 1925, S. 95
  13. Dipl.-Ing. A. Menge: Das Bayernwerk und seine Kraftquellen. Springer Verlag Berlin Heidelberg 1925, S. 48
  14. M. Pohl: Das Bayernwerk 1921 bis 1996. R. Piper GmbH & Co. KG, München 1996, S. 226f
  15. Kurt Arlt: Die militärische und ökonomische Entwaffnung in Sachsen 1945 bis 1948. In: Militärgeschichtliche Mitteilungen 52, Militärgeschichtliches Forschungsamt, Freiburg i.Br 1993, S. 405
  16. M. Pohl: Das Bayernwerk 1921 bis 1996. R. Piper GmbH & Co. KG, München 1996, S. 303
  17. encyclopedia.com: Bayernwerk AG. Abgerufen am 30. Januar 2021.
  18. Thomas Schlemmer, Hans Woller: Bayern im Bund, Band 1: Die Erschließung des Landes 1949 bis 1973. R. Oldenbourg Verlag München 2001, S. 46
  19. M. Pohl: Das Bayernwerk 1921 bis 1996. R. Piper GmbH & Co. KG, München 1996, S. 304
  20. Preussische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft: Denkschrift anläßlich ihres 25 jährigen Bestehens 1927–1952. Hannover 1952, S. 117
  21. M. Pohl: Das Bayernwerk 1921 bis 1996. R. Piper GmbH & Co. KG, München 1996, S. 338f
  22. Maria Curter: War Oststrom nicht gleich Weststrom? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 7, 2001, ISSN 0944-5560, S. 155–160 (luise-berlin.de).
  23. "Wir haben nur den einen Nachteil: bei uns gehen die elektrischen Uhren etwas nach.", Erich Thomas, Wanfried
  24. Über uns, Elektrizitätswerk Wanfried
  25. Thüringer Allgemeine: Mühlhausen versorgte Wanfried während der Deutschen Teilung über Jahrzehnte mit Strom. 1. Oktober 2011, abgerufen am 6. Februar 2021.
  26. Bad Sachsa: Die Grenze im Südharz DDR - BRD, Zeittafel 1945–1990
  27. infranken.de: Leitungen werden aufgerüstet. 30. August 2018, abgerufen am 3. Februar 2021.
  28. Leonhard Müller: Handbuch der Elektrizitätswirtschaft: Technische, wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen. Springer Verlag Berlin 2001, ISBN 978-3-642-63194-8, S. 49.
  29. a b Niedersächsischer Landtag: Antowrt auf eine Kleine Anfrage: Stromlieferungen der PreussenElektra in die DDR. (PDF) 28. Januar 1988, abgerufen am 23. Februar 2021.
  30. Frank Berger, Harald Radtke: Netztechnische Maßnahmen zur Wiedervereinigung des Verbundnetzes in Deutschland. (PDF) 25 Jahre elektrische Wiedervereinigung Deutschlands. In: virtuelle VDE-Jubiläums-Veranstaltung. VDE, 7. Dezember 2020, abgerufen am 27. November 2021.
  31. Energiebericht 1990, Hessisches Ministerium für Wirtschaft und Technik
  32. Freileitungsbau zwischen Krümmel und Schwerin Görries kommt in heiße Phase. Abgerufen am 9. September 2012.

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