Inlandsbahn

Gällivare–Östersund–Kristinehamn
Zwei Triebwagen treffen sich in Sorsele
Zwei Triebwagen treffen sich in Sorsele
Streckennummer:Kristinehamn–Persberg: 69
Persberg–Vika: ohne
Vika–Mora: 54
Mora–Östersund–Gällivare: 99
Kursbuchstrecke:Kristinehamn–Nykroppa: 78
Mora–Östersund: 37
Östersund–Gällivare: 38
Streckenlänge:1288 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:Mora–Östersund–Arvidsjaur: D
Arvidsjaur–Gällivare: C[1]
Stromsystem:Kristinehamn–Nykroppa,
Mora–Morastrand und
Brunflo–Östersund V:

15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung:17 
Streckengeschwindigkeit:Bandel 361:
Vika–(Mora): 40 km/h[2]
Lokomotiven/Züge: 70 km/h[3]
Triebwagen: 80 km/h
Betriebsstellen und Strecken[4]
Strecke
Erzbahn von Luleå
Bahnhof
349,172Gällivare 395 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach rechts
Erzbahn nach Narvik
Kilometer-Wechsel
348,429Trafikverket / Inlandsbanan AB
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
341,200Attavaara
ehemaliger Bahnhof
336,050Kasajokk 422 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
332,200Hippasrova
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
325,381Ödemarksvägen
ehemaliger Bahnhof
323,484Kuosakåbbå 469 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
319,000Avvakajjo
ehemaliger Bahnhof
310,550Jutsajaure 422 m ö.h.
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Anschluss Båtbryggan
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
303,978Luspebryggan 376 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
298,395Kronsågen
Bahnhof
296,202Porjus 371 m ö.h.
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Anschluss Porjus smältverk
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
294,800Porjusfallen
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Anschluss Porjus kraftstation
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
290,695Harsprångsselet (bis 1951 Harsprånget)329 m ö.h.
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Anschluss Wasserkraftwerk Harsprånget
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
289,750Luleälvsbron
Brücke über Wasserlauf
289,737Luleälvsbron, Stora Luleälven (ehem. komb. Schiene-Straße, 185 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
285,975Harsprånget (bis 1951 Harsprångsstigen)313 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
279,640Pakkoselet
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
270,796Liggavägen 313 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
267,378Ligga 292 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
253,800Vajkijaur 264 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
252,080Lilla Luleälven
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
249,791Anschluss Jokkmokks industrispår
Bahnhof
248,969Jokkmokk 242 m ö.h.
Tunnel
Nyborgtunnel (50 m)
Haltepunkt / Haltestelle
241,323Geografiska polcirkeln
Grenze
Polarkreis
ehemaliger Bahnhof
238,776Piatis
ehemaliger Bahnhof
231,023Vaimat
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
228,137Sasnekape
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
227,300Anschluss Vaimats grusgrop
ehemaliger Bahnhof
224,894Apokätno 365 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
222,447Tårrajaur
Blockstelle
217,160Maitum (ehem. Bahnhof)375 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
207,468Kerkejaure
ehemaliger Bahnhof
203,023Rahanåive
ehemaliger Bahnhof
189,795Kitajaur 342 m ö.h.
Bahnhof
185,813Kåbdalis 349 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
184,583Kåbdalisvägen
ehemaliger Bahnhof
177,327Kvänberget
ehemaliger Bahnhof
167,456Tellejåkk
ehemaliger Bahnhof
161,927Kuri
Haltepunkt / Haltestelle
147,514Varjisträsk (ehem. Bahnhof)306 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
ehemaliger Bahnhof
138,981Iggejaur 329 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle
136,350Piteälvsbron
Brücke über Wasserlauf
136,223Piteälven (komb. Schiene-Straße)
ehemaliger Bahnhof
134,013Trollforsen
Brücke über Wasserlauf
Bahnhof
123,633Moskosel 339 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
114,682Tjappsåive
ehemalige Blockstelle
108,075Brännliden
Haltepunkt / Haltestelle
104,980Auktsjaur (früher Bahnhof)405 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
99,971Utterträsk
ehemaliger Bahnhof
91,848Ravenjaur
ehemaliger Bahnhof
85,561Akkavare 389 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
Byskeälven
Abzweig geradeaus und von links
81,758Norra Kikkejaur
Brücke über Wasserlauf
Långträskälven
Brücke über Wasserlauf
Svärdälven
Abzweig nach links und von linksBahnhof quer
75,558
327,639
Arvidsjaur nach Jörn386 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach rechts
324,532Klocksta
ehemaliger Bahnhof
314,889Julträsk [5]
Brücke über Wasserlauf
312,700Svärdälven
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
310,461Dunliden [5]
Haltepunkt / Haltestelle
302,265Avaviken (ehem. Bahnhof)428 m ö.h.
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Avavikens grusgrop
ehemaliger Bahnhof
294,766Renviken [5]424 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
293,900Buddnakk
ehemaliger Bahnhof
286,990Gullön [5]
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
283,194Järvtandberget [5]
Brücke über Wasserlauf
Skellefte älv
Bahnhof
274,308Slagnäs 421 m ö.h.
ehemalige Blockstelle
270,280Bocktjärn [5]
Haltepunkt / Haltestelle
259,641Buresjön (ehem. Bahnhof)[5]
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
250,652Svergoträsk [5]
Abzweig geradeaus und von rechts
242,608Anschluss Sorsele industrispår
Bahnhof
239,145Sorsele 350 m ö.h.
ehemalige Blockstelle
233,510Grundträsk (Krutträsk)
ehemaliger Bahnhof
229,484Antastugan [5]
ehemaliger Bahnhof
224,157Kvarnbränna [5]
Haltepunkt / Haltestelle
216,685Blattnicksele (ehem. Bahnhof)[5]339 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
211,500Vindelälven
ehemaliger Bahnhof
210,588Sandsele [5]
Haltepunkt / Haltestelle
203,899Sandsjönäs
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
200,520Lomselenäs (ehem. Personenhalt)[5]342 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
Juktån
Brücke über Wasserlauf
Juktån
ehemaliger Bahnhof
191,752Gubberget [5]
ehemaliger Bahnhof
186,998Bokktion
ehemaliger Bahnhof
178,054Svartträsk [5]
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
169,980Bleviksberget
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
169,000Storumans industrispår (bis 1989)
Brücke
167,855E 12
Bahnhof
167,181
312,445
Storuman 356 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach links
nach Hällnäs
Abzweig geradeaus und von links
309,750Gleisdreieck zum Storumanterminalen und nach Hällnäs
Brücke über Wasserlauf
309,200Umeälv
Blockstelle
302,241Vinlidsberg (ehem. Bahnhof), Holzverladeanlage
Brücke über Wasserlauf
Storbäcken
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
293,900Verksamheten
ehemaliger Bahnhof
289,226Norrheden
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
281,800Frostberget 483 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
278,643Fiandberg
Bahnhof
270,924Vojmån 407 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
Vojmån
ehemaliger Bahnhof
263,264Volgsele
ehemaliger Bahnhof
258,645Aronsjölid
Haltepunkt / Haltestelle Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Strecke
6,881Holmsele hamn 343 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)Strecke
4,500Holmsele 351 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)Strecke
3,800Lillån
Strecke (außer Betrieb)Blockstelle
248,778Lövliden (ehem. Keilbahnhof)
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
0,000
248,463
Holmseleväxeln348 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
Nästansjöån
Abzweig geradeaus und von links
248,205Anschluss Vilhelmina Timmer
Haltepunkt / Haltestelle
247,820Vilhelmina Norra
Bahnhof
244,374Vilhelmina 345 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach links
Anschluss Vilhelmina industriområde
Brücke über Wasserlauf
Vojmån
ehemaliger Bahnhof
234,648Volgsjöfors
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
225,500Meselberget
Bahnhof
222,070Meselefors
Brücke über Wasserlauf
220,700Ångermanälven (bis 1972 komb. Schiene-Straße)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
220,520Bränna
Haltepunkt / Haltestelle
220,500Meselefors Campingplats
ehemaliger Bahnhof
209,235Granberget
ehemaliger Bahnhof
197,538Saxvattnet
Abzweig geradeaus und ehemals von links
190,257Anschluss Storbergets industrispår
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
190,200Storberget
Bahnhof
188,024Dorotea 295 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle
187,020Dorotea Campingplats
Brücke über Wasserlauf
Bergvattenån
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
182,000Lapphällan
Brücke
179,000E 45
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
178,854Kilvamma
Brücke über Wasserlauf
Rörströmssjön
Strecke
Flussinsel Långön
Brücke über Wasserlauf
Rörströmssjön
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
174,563Rörström
Abzweig geradeaus und von links
von Forsmo
Bahnhof
166,903Hoting
Haltepunkt / Haltestelle
164,700Hoting Campingplats
Brücke über Wasserlauf
Tåslöven
Brücke über Wasserlauf
Tåslöven
Brücke über Wasserlauf
Flåsjöån
ehemaliger Bahnhof
152,439Stornäset 287 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
143,000Renmyrskullen
ehemaliger Bahnhof
141,074Flåsjön
Haltepunkt / Haltestelle
135,065Lövberga (ehem. Bahnhof)270 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
126,454Österkälen
Betriebsstelle Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Strecke
4,828Strömsund hamn
Betriebsstelle Strecke bis hier außer BetriebStrecke
4,339Strömsund (ehem. Bahnhof)291 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach linksStrecke
Anschluss Strömsund cementvarufabrik
Abzweig geradeaus und von linksStrecke
0,741Anschluss Ulrikfors industriområde
Strecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechts
Bahnhof
0,000
115,341
Ulriksfors 289 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
Faxälven
Brücke über Wasserlauf
Faxälven
Brücke über Wasserlauf
Faxälven
Brücke über Wasserlauf
Faxälven
ehemaliger Bahnhof
110,590Tännviken
Brücke über Wasserlauf
Ströms Vattudal
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
106,475Mullnäset
ehemaliger Bahnhof
98,290Hallviken
ehemaliger Bahnhof
91,785Gisselås
Brücke über Wasserlauf
Sikåsån
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
80,900Sikåsbyn
Bahnhof
79,941
0,000
Jämtlands Sikås 321 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach linksStrecke von rechts (außer Betrieb)
1,100Anschluss Sikås Trä (Gleisende)
StreckeBahnhof (Strecke außer Betrieb)
9,409Hammerdal
StreckeBetriebsstelle Streckenende (Strecke außer Betrieb)
10,000Hammerdal hamn
ehemaliger Bahnhof
68,298Björvallen (Raftsjön)
Blockstelle
61,169Munkflohögen (ehem. Bahnhof)
ehemaliger Bahnhof
52,773Gulåstjärn
ehemaliger Bahnhof
45,202Norderåsen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
40,062Grötom
Haltepunkt / Haltestelle
38,122Häggenås (ehem. Bahnhof)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
35,400Stenbrottet
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
30,300Brevåg
Brücke über Wasserlauf
Hårkan
Bahnhof
28,387Lit 255 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
27,700Söre
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
25,578Klösta
Brücke über Wasserlauf
Lången
Brücke über Wasserlauf
Indalsälven
ehemaliger Bahnhof
20,550Litnäset
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
15,202Granbro
Blockstelle
12,618Åskott (ehem. Bahnhof)
ehemalige Blockstelle
9,420Kännåsen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
5,300Östersem
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
4,100Lugnviks Norra
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
3,500Lugnviks Södra
Blockstelle
2,823Lottgatan
Haltepunkt / Haltestelle
1,925Jamtli
Kilometer-Wechsel
1,350Inlandsbanan AB / Trafikverket
Abzweig geradeaus und von rechts
von Trondheim (Norwegen)
Haltepunkt / Haltestelle
1,009Östersund Västra
Bahnhof
0,000
585,946
Östersund C 296 m ö.h.
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
579,000Ope (ehem. Personenhalt)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
576,000Optand
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
574,000Grytan
Bahnhof
571,061
527,145
Brunflo 327 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach links
nach Sundsvall
Kilometer-Wechsel
525,951Trafikverket / Inlandsbanan AB
Blockstelle
524,267Haxäng
ehemaliger Bahnhof
521,470Ångsta
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
519,231Lassbyn
Haltepunkt / Haltestelle
515,038Tandsbyn (ehem. Bahnhof)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
510,425Skute
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
507,600Stengärde
Bahnhof
504,491Fåker 346 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
501,370Näkten
Haltepunkt / Haltestelle
496,203Hackås (ehem. Bahnhof)
Brücke über Wasserlauf
Bilståån
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
494,950Östnår
ehemaliger Bahnhof
490,792Vikbäcken
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
481,538Industrieanschluss Skuckuviken
ehemaliger Bahnhof
478,648Skanderåsen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
475,030Svenstavik 475 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle
474,440Svenstavik Centrum
ehemaliger Bahnhof
470,869Rörösjön
Blockstelle
465,175Brånan (ehem. Bahnhof)360 m ö.h.
Bahnhof
459,680Åsarna (auch Åsarna Central)357 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle
458,980Åsarna Södra
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
458,300Furubo
Brücke über Wasserlauf
Ljungan
Haltepunkt / Haltestelle
450,250Kvarnsjö (neuer Hp)
ehemaliger Bahnhof
449,476Kvarnsjö
Bahnhof
440,200Röjan 401 m ö.h.
Strecke
längste Gerade der Inlandsbahn, etwa 9 km
Haltepunkt / Haltestelle
431,706Nederhögen (bis 1931 Bryngelhögen, ehem. Bf)369 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
428,245Bryngelhögen
Haltepunkt / Haltestelle
418,668Sörtjärn 301 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
412,800Hoan
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
410,304Oppigården
Haltepunkt / Haltestelle
407,005Överhogdal
ehemaliger Bahnhof
405,693Överhogdal 294 m ö.h.
401,440Anschluss Överhogdals grusgrop
Bahnhof
397,010Ytterhogdal 302 m ö.h.
ehemalige Blockstelle
386,322Jämnvallen
ehemaliger Bahnhof
380,851Andåsvallen
ehemaliger Bahnhof
370,135Älvros 351 m ö.h.
ehemaliger Bahnhof
366,224Ytterbergsbyn
Abzweig von links und ehemals von rechtsStrecke nach rechts
von Hede
Bahnhof
357,397Sveg 358 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
356,631Ljusnan; Mankellbron (Schiene-Straße)
Haltepunkt / Haltestelle
355,445Bäckedal
Strecke nach linksStrecke von rechts
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
352,767Byheden
ehemaliger Bahnhof
344,703Bodarsjön 369 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
239,294Hundsjövallen
ehemaliger Bahnhof
335,045Kropptjärn
Bahnhof
323,195Fågelsjö 408 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
315,809Sidertjärn
Haltepunkt / Haltestelle
310,389Tandsjöborg
Haltepunkt / Haltestelle
303,744Lillhamra
Haltepunkt / Haltestelle
295,058Vassjön 459 m ö.h.
Blockstelle
289,500Knoppens vattentag (Wasserstelle)
Bahnhof
285,862Älvho (bis 1911: Oreho)395 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
Oreälven
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
273,720Gråtbäck
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
270,300Björnidet 524 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
262,658Emådalen 427 m ö.h.
Brücke über Wasserlauf
Ämån
Blockstelle
245,700Tallhed (früher Bahnhof)214 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
238,221Hansjö
Brücke über Wasserlauf
Oreälven
Abzweig geradeaus und von links
Strecke von Bollnäs
Bahnhof
234,393Orsa 166 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
231,306Holen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
229,602Lisselhed
Haltepunkt / Haltestelle
226,359Vattnäs
Haltepunkt / Haltestelle
222,481Mora Lasarett
Kilometer-Wechsel
221,572Inlandsbanan AB / Trafikverket
Abzweig geradeaus, ehemals nach links und von links
von Rättvik
Brücke über Wasserlauf
Österdalälven (Klappbrücke)
Bahnhof
220,667Mora 167 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle
219,594Morastrand[6]
Abzweig geradeaus und nach rechts
Älvdalsbahn nach Märbäck
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
219,023Saxviken
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
218,450Mora Industriområde
Abzweig geradeaus und nach links
216,895Wibe
Blockstelle
216,200Lomsmyren
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
211,700Norra Vika
ehemaliger Kopfbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
210,228Vika 187 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
203,650Ryssån
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
200,900Siljansfors
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
193,729Vimo
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
Vimo grosgrup
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
191,139Vimosågen (Kättbo)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
181,652Gävunda 268 m ö.h.
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
172,859Brintbodarna 251 m ö.h.
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Malung (bis 1934)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
167,600Björkbäcken
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
165,300Rämyrbaden
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
163,315Van
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
160,300Erikfors
Betriebsstelle Strecke bis hier außer Betrieb
151,382Dalasågen (Vansbro bruk)
Brücke über Wasserlauf
Vanån
Abzweig geradeaus und von links
Västerdalbahn von Borlänge
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
149,983Vansbro 239 m ö.h.
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
Västerdalbahn nach Malung (ab 1934)
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
Industriebahn von Eldforsen (erst Schmalspur, etwa 3 km)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
141,515Tretjärn
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Västerdalälven
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
135,200Andersfors
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Östra Vakern
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
130,845Vakern
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
127,800Vakerskogen 319 m ö.h.
Blockstelle (Strecke außer Betrieb)
125,542Gräddsjön
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
118,841Sågen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
115,500Långmarken
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
108,363Neva
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
Hällefors–Fredriksbergs Järnvägar nach Fredriksberg
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
103,700Klosstjärn
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
100,017Oforsen 257 m ö.h.
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
92,689Rämmen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
87,000Axelmossen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
85,965Lesjöfors
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
Industrieanschluss etwa 1 km
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
84,400Lesjöbruk
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
81,700Spelbo
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
80,000Franstorp
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
75,170Långbansände
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
70,428Långban (Långbanshyttan)215 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
66,000Horrsjönby
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
64,164Horrsjön
58,089
Abzweig geradeaus und von linksStrecke von rechts
StreckeBetriebsstelle Streckenende
59,127Persberg gruva (Anschlussbahn, ehem. Bahnhof)
Blockstelle
57,927
201,000
Persberg (ehem. Bahnhof)207 m ö.h.
Strecke von linksAbzweig ehemals geradeaus und nach rechts
Neubaustrecke nach Filipstad (Västra) seit 1964
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
55,367Gåsgruvan
Strecke von rechts (außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
FNBJ nach Nordmark (Schmalspur)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
60,327Finnshyttan
Kreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
Neubaustrecke Persberg–Filipstad (Västra)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
58,102Filipstad Östra 157 m ö.h.
Blockstelle (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
56,000Stensta
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)Strecke (außer Betrieb)
55,100Hennickhammaren
Strecke (außer Betrieb)Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
53,181Nyhyttan 191 m ö.h.
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Blockstelle (Strecke außer Betrieb)
51,000Trehörningen
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
von Gammalkroppa övre (Anschlussbahn, ca. 1 km)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
47,038Gammalkroppa
Abzweig ehemals geradeaus und von links
Bergslagbahn von Ställdalen
ehemaliger Bahnhof
43,248Herrhult[7] (1877–1972)
Strecke nach linksAbzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
Bergslagbahn von Kil und nach Filipstad (Västra)
Bahnhof
176,870
40,550
Nykroppa 150 m ö.h.
Haltepunkt / Haltestelle
37,200Hättälven
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
32,900Jordkullens grusgrop
Blockstelle
30,010Badsta
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
29,350Solvik
Bahnhof
27,890Storfors
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
24,400Ängvägen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
22,700Släbråten
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
19,430Stockviken
Brücke über Wasserlauf
Bergslagskanalen
Bahnhof
16,365Nässundet 114 m ö.h.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
13,890Ullveteren (1936–1970, früher Bergsjö)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
12,000Grenviken (1938–1970)
ehemaliger Bahnhof
10,153Sjöändan (Endpunkt der ehem. Pferdebahn)
ehemalige Blockstelle
9,400Hedekullen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
2,244Spjutbäcken
Abzweig geradeaus und von links
Värmlandbahn von Laxå
Bahnhof
0,000Kristinehamn 57 m ö.h.
Strecke
Värmlandbahn nach Karlstad
Persberg–Filipstad(–Nykroppa)
Neubaustrecke seit 1964
Streckennummer:Kristinehamn–Persberg: 69
Streckenlänge:24 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckengeschwindigkeit:90 km/h
Blockstelle
201,000Persberg 207 m ö.h.
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
alte Strecke über Nyhyttan nach Nykroppa
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
FNBJ von Nordmark (Schmalspur)
ehemaliger Bahnhof
Finnshyttan 152 m ö.h.
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Filipstad Östra–Nyhyttan
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
193,000Filipstad (bis 1964 Filipstad Västra)
Abzweig geradeaus und von rechts
Bergslagsbanan von Kil
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
184,650Daglösen
Abzweig geradeaus, nach links und von links
Bergslagsbanan von und nach Ställdalen
Bahnhof
176,870Nykroppa 150 m ö.h.

Die Inlandsbanan[8] (deutsch Binnenlandbahn, wörtlich übersetzt Inlandsbahn) ist eine Eisenbahnstrecke in Schweden, die größtenteils von der Eisenbahngesellschaft Inlandsbanan AB betrieben wird. Sie führt über eine Länge von mehr als 1288 km von Kristinehamn im Süden bis nach Gällivare im Norden.

Lange Zeit besaß die Bahnstrecke für den Personenverkehr nur noch eine untergeordnete Bedeutung. Die Personenbeförderung beschränkte sich auf die Sommermonate – hier werden in der Hauptsache Touristen befördert. Erst langsam setzt hier wieder eine Änderung ein. Daneben hat die Bahn noch eine Bedeutung für den Holz-, Bodenschatz- und Warentransport. In Gällivare trifft die Inlandsbanan auf die Erzbahn, die Kiruna und das norwegische Narvik im Norden mit Luleå und der schwedischen Ostseeküste im Süden verbindet.

Geschichte

Die Geschichte der Inlandsbahn wird in zwei Museen thematisiert, die sich in den Empfangsgebäuden und Güterschuppen der Bahnhöfe Sorsele (Inlandsbanemuseet – „Eisenbahnmuseum der Inlandsbahn“[9]) und Moskosel (Rallarmuseet – „Museum der Eisenbahnarbeiter“[10]) befinden.

Bau

Erste Überlegungen, den Norden Schwedens über eine im Inland gelegene Eisenbahnstrecke zu erschließen, reichen bis ins Jahr 1897 zurück.[11] Die erste Verbindung in den Norden war die Stambanan genom övre Norrland, die parallel zur schwedischen Ostküste verläuft. Deshalb gab es Bedenken seitens des Militärs, weil diese Strecke für Angriffe von der Küste her zu verletzlich war und deshalb durch eine Strecke im Inland für den Nachschub zu ergänzen sei.[11] Weiter versprach eine solche Strecke die wirtschaftliche Erschließung der wenig entwickelten Inlandsregion in Nordschweden.[11] Weiter gestärkt wurden die Bestrebungen für den Bau durch die Lösung Norwegens aus der Personalunion mit der schwedischen Krone 1905 (siehe: hier). Die schwedischen Provinzen Härjedalen und Jämtland, die bis dahin nach Norwegen und zur Atlantikküste hin orientiert waren, wurden nun durch die neue Grenze von diesen Verbindungen abgeschnitten. Die Inlandsbahn wurde zu einem „nationalen Projekt“.[12]

1907 wurde nach dem zustimmenden Beschluss des Reichstags für den Bau einer Bahnstrecke von Östersund nach Ulriksfors mit dem Bau begonnen.[13] Der Bau erfolgte durch die Staatsbahn Statens Järnvägar (SJ). Die beiden nördlichen Abschnitte (Mora–Östersund und Östersund–Gällivare) waren weitgehend Neubauabschnitte. Einbezogen wurden im Nordabschnitt zwei kurze, bereits bestehende Streckenabschnitte zwischen Mora und Orsa (13,5 km der Bahnstrecke Orsa–Falun) und der knapp 16 km lange Teilabschnitt von Brunflo nach Östersund V, Teil der Bahnstrecke Sundsvall–Storlien. In den mittleren Abschnitt wurde die Bahnstrecke Sveg–Orsa(–Mora) der Orsa–Härjeådalens Järnvägsaktiebolag einbezogen, die 1919 verstaatlicht wurde.[14] Den südlichen Abschnitt bildete die ebenfalls als Privatbahn errichtete Strecke Mora–Kristinehamn der Östra Värmlands Järnväg, die 1916 verstaatlicht wurde.[14]

Die Inlandsbahn wurde über einen Zeitraum von etwa 30 Jahren in Abschnitten gebaut und sukzessive in Betrieb genommen.[12] In der Regel wurden die einzelnen Abschnitte etwa gleichzeitig von beiden Seiten in Angriff genommen. In Kåbdalis schlug 1936 der damalige Generaldirektor der SJ, Axel Granholm, den letzten Schienennagel in eine Schwelle,[15] und am 6. August 1937 weihte der damalige Kronprinz Gustav Adolf dort diesen letzten Abschnitt der Bahn zwischen Arvidsjaur und Jokkmokk ein.[15] In seiner Eröffnungsrede klang aber schon eine gewisse Skepsis hinsichtlich der Zukunft der Bahn an: „Der Bau, den wir jetzt vollenden …, bezeichnet das Ende des eigentlichen Eisenbahnbaus in unserem Land. … Wir befinden uns heute mitten in einer neuen Zeit, in der es darum geht, unser Landstraßennetz auszubauen und zu verbessern.“[16] Ein Gedenkstein erinnert an das Ereignis. Ab diesem Zeitpunkt war die Inlandsbahn in voller Länge in Betrieb. Der nächste größere Bahnbau in Schweden war dann tatsächlich erst die Botniabahn – 60 Jahre nach der Ansprache des Kronprinzen.

1964 fanden im Bereich von Filipstad größere betriebliche Veränderungen statt. Sie standen im Zusammenhang mit der Stilllegung der alten Strecke zwischen Nykroppa und Persberg. Die Züge fuhren daraufhin von Hornkullen über Daglösen nach Filipstad auf der ehemaligen Strecke von Bergslagernas Järnvägar. Zwischen Filipstad und Persberg wurde eine acht Kilometer lange Strecke neu gebaut, die nya banan.[17]

Seit 1963 verfolgte der schwedische Staat die Politik, „unrentable“ Bahnstrecken stillzulegen.[11] Die Inlandsbahn besaß für den Personenverkehr nur noch eine untergeordnete Bedeutung. 1988 wurde das schwedische Eisenbahnnetz in ein Kernnetz und mehrere Regionalnetze aufgeteilt.[18] Die Inlandsbahn erhielt wegen ihres besonderen Charakters aber eine Sonderstellung. Mit dem Fahrplan 1990/1991 sollte gleichwohl der Personenverkehr komplett auf den Busverkehr verlagert werden, was zu starken Protesten der Anwohner führte. Die Aufgabe des Personenverkehrs wurde durch eine Reichstagswahl mit Regierungswechsel 1991 verhindert. In der Folge wurde das Inlandsbahn-Komitee gegründet, das die Strecke in eine regionale Trägerschaft überführte, bei der die Anliegergemeinden und der schwedische Staat gemeinsam für die Kosten aufkommen. (Der südliche Abschnitt war durch Stilllegungen von Teilstrecken nicht mehr durchgehend befahrbar und wurde nicht mit einbezogen.) Die 15 Anliegergemeinden gründeten für den Erhalt der Strecke eine Aktiengesellschaft, deren Aufgabe es letztendlich wurde, die Strecke zu betreiben, zu unterhalten, einen Fahrplan aufzustellen und Investitionsmittel zu verwalten. Die finanzielle Verantwortung für die Eisenbahninfrastruktur blieb aber beim Staat.[18] Diese Eisenbahngesellschaft übernahm die Bahnstrecke zum 1. April 1993 von der SJ in einem pachtähnlichen Verhältnis.

Die staatliche Behörde, die nach der Auflösung der SJ für das schwedische Eisenbahnnetz zuständig ist – Trafikverket in Borlänge – listet die Inlandsbahn unter der Kategorie „Privatbahn“, hat der Strecke allerdings eine Streckennummer, die 99, zugewiesen. Die Inlandsbanan AB ist der verantwortliche Infrastrukturbetreiber und zugleich eines der Eisenbahnverkehrsunternehmen, das auf der Strecke Züge verkehren lässt.

Eröffnungsdaten

Nordteil (Gällivare–Östersund):

  • Gällivare–Luspebryggan 46 km, 1. Dezember 1910 (provisorischer Güterverkehr)
  • Luspebryggan–Porjus 7 km, 8. Juli 1911 (provisorischer Güterverkehr)
  • Lugnvik–Häggenås 35,3 km, 1. Oktober 1911
  • Östersund–Lugnvik 2,8 km, 13. November 1912
  • Häggenås–Ulriksfors 77,2 km, 1. Dezember 1912
  • Jämtlands Sikås–Hammerdal 9,4 km, 1. Dezember 1912
  • Strömsund–Ulriksfors 4,3 km, 1. Dezember 1912
  • Ulriksfors–Hoting 51,6 km, 1. November 1914
  • Hoting–Dorotea 21,1 km, 1. November 1915
  • Gällivare–Porjus 53,0 km, 1. Dezember 1917
  • Dorotea–Vilhelmina 56,4 km, 16. Februar 1918
  • Vilhelmina–Storuman 68,0 km, 15. November 1923
  • Lövliden–Holmsele hamn 6,9 km, 1. Juni 1924 (provisorisch schon 1921)
  • Jokkmokk–Porjus 47,3 km, 21. November 1927
  • Storuman–Sorsele 72,0 km, 1. Dezember 1929
  • Sorsele–Arvidsjaur 87,5 km, 1. Dezember 1933
  • Arvidsjaur–Jokkmokk 173,4 km, 7. August 1937

Mittelteil (Östersund–Mora):

  • Brunflo–Hackås 30,3 km, 15. Dezember 1916
  • Hackås–Svenstavik 21,3 km, 15. Dezember 1917
  • Svenstavik–Åsarna 15,3 km, 1. Juli 1918
  • Åsarna–Sveg 102,3 km, 21. September 1922[19]
  • Mora Noret–Orsa 13,5 km, 1. August 1892
  • Orsa–Bäckedal 121 km, 30. November 1908
  • Bäckedal–Sveg 2 km, 9. Februar 1909

Südteil (Mora–Kristinehamn):

  • Kristinehamn–Storfors, 3. Juni 1873
  • Storfors–Gammalkroppa, 11. Dezember 1875
  • Gammalkroppa–Persberg/Finnshyttan, 1. Dezember 1876
  • Persberg–Oforsen, 1. November 1889
  • Oforsen–Vansbro, 1. November 1890
  • Vansbro–Mora, 1. November 1891[20]

Betrieb

Verkehr

Der Bahnbau wurde zu einem Zeitpunkt abgeschlossen, als der Straßenverkehr begann, die führende Rolle zu übernehmen. So gab es schon vor Vollendung der Strecke erste Streichungen im Personenverkehr: Vom 28. Mai 1932 bis zum 21. Mai 1937 sowie vom 1. September 1939 bis zum 30. November 1943 fuhren zwischen Jämtlands Sikås und Hammerdal keine Züge.

Höhepunkt des Betriebs auf der Strecke war die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Das formal neutrale Königreich Schweden gestattete dem Deutschen Reich gleichwohl Truppen- und Materialtransporte über sein Territorium nach Norwegen, Finnland und in die nördliche Sowjetunion. Dabei wurden rund zwei Millionen deutsche Soldaten auf der Inlandsbahn befördert.

Unfälle

Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen mit Wildtieren. Der gefährlichste ereignete sich, als ein Güterzug bei Arvidsjaur 1972 in eine Herde Rentiere fuhr. In den letzten Jahren wird immer wieder von Zusammenstößen berichtet: Am 30. Juni 2013 traf der nordgehende Triebwagen bei Kåbdalis auf eine Herde von 52 Rentieren. Bei einer Kollision mit einem Elch entgleiste 1972 bei Svenstavik ein Triebwagen aus den 1950er Jahren.[21]

  • Gällivare 1929: Am 4. Februar 1929 stieß Zug 3792 neun Kilometer südlich von Gällivare im dichten Schneetreiben mit einem Holzlaster zusammen. Der Zug entgleiste.[22]
  • Trollforsen 1935: Am 27. Juni 1935 fuhr bei Joddejaur kurz vor der Station Trollforsen, 12 km nördlich von Moskosel, ein mit 32 Personen besetzter Arbeitszug in eine Gruppe von scheuenden Pferden. Der Zug entgleiste, die Lokomotive stürzte um. 8 Menschen starben, mindestens 13 weitere wurden verletzt. Eine Stele am Ufer des Abmoälven in der Nähe der Unfallstelle erinnert an den Unfall.[23]
  • Vikbäcken 1943: Am 10. April 1943 entgleiste der Lokalgüterzug mit Personenbeförderung. Der Gleiskörper wurde auf 100 m Länge zerstört.[24]
  • Älvho 1950: Am 2. Juni 1950 entgleisten 22 Wagen des Lokalgüterzuges 8416 südlich vom Älvho.[25]
  • Akkavare 1956: Am 28. März 1956 stieß der Schienenbus, Zug 1041, mit dem Lokalgüterzug 8524 zusammen. 16 Personen starben, weitere 10 wurden verletzt.
  • Storuman 1974: Am 11. September stieß eine Arbeitsfahrt mit dem bereitgestellten Zug 71063 zusammen. Zwei Eisenbahner starben. Ursache war überhöhte Geschwindigkeit.[26]
  • Emådalen 1991: Y1 1366 stieß am 6. Dezember an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Holzlaster zusammen. Der Triebwagen kam quer zu den Gleisen zum Stehen.[27]
  • Porjus 2013: Am 27. September 2013 entgleiste bei Porjus ein Teil eines Güterzugs, der von Kallholsfors (an der Bahnstrecke Orsa–Bollnäs) nach Kiruna unterwegs war und Kalk für die LKAB geladen hatte.[26]
  • Älvho 2013: Der Torfzug von Sveg am 29. November 2013 mit der Lok TMZ 1421 blieb auf freier Strecke liegen. Die angeforderte Hilfslok Td 401 kollidierte mit dem stehenden Zug. Es war fast die gleiche Stelle wie bei dem Unfall von 1950.
  • Rörström 2014: Am 4. Juli 2014 entgleiste der Kalkzug zwischen Hoting und Dorotea, wobei das Gleis auf einer Länge von 200 Metern zerstört wurde und die Strecke drei Tage unterbrochen war.[28]

Betriebseinstellungen

Nach 1950 verlor die Bahn rasch an Bedeutung, im gleichen Maße, wie das Automobil und die Europastraße 45 (damals noch mit anderen Nummern, z. B. Länsväg 242, 296 und 343) an Bedeutung gewannen. Vor allem in den 1960er Jahren wurden große Teile der Strecke stillgelegt:

Nordteil (Gällivare–Östersund):

  • Lövliden–Holmsele hamn, Personenverkehr (PV) 5. Oktober 1928,
  • Holmsele–Holmsele hamn, Gesamt 1931
  • Lövliden–Holmsele, Gesamt 1933
  • Jämtlands Sikås–Hammerdal, PV 28. Mai 1932 bis 21. Mai 1937 sowie 1. September 1939 bis 30. November 1943
  • Jämtlands Sikås–Hammerdal, PV 1. November 1957
  • Jokkmokk–Kåbdalis, Güterverkehr (GV) 22. Mai 1961
  • Kåbdalis–Moskosel, GV 31. Mai 1964
  • Ulriksfors–Strömsund, PV 23. Mai 1982 (2013 wieder Sommerverkehr)
  • Jämtlands Sikås–Hammerdal, GV 1. Juli 1983
  • Moskosel–Norra Kikkejaur, GV 1. Januar 1986
  • Gällivare–Jokkmokk, GV 25. Mai 1989

Mittelteil (Östersund–Mora):

  • Sveg–Hede, Gesamt 1. Februar 1966

Südteil (Mora–Kristinehamn):

  • Persberg–Persbergs gruva, 1 km. PV 1. Januar 1917
  • Persberg–Persbegs gruva, GV 1. Oktober 1922 – Anschlussbahn
  • Filipstad Östra–Finnshyttan, 2 km. PV 1. September 1954
  • Filipstad Östra–Finnshyttan, 2 km. GV 31. Mai 1964
  • Nyhyttan–Filipstad Östra, 8 km. Gesamt 31. Mai 1964
  • Nykroppa–Gåsgruvan, 16 km. Gesamt 31. Mai 1964
  • Gåsgruvan–Persberg, 2 km. PV 31. Mai 1964
  • Mora–Vika, 11 km. PV 1. September 1969
  • Vika–Dalasågen, 59 km. Gesamt 1. September 1969
  • Dalasågen–Vansbro, 2 km. Gesamt 1. September 1969 – Anschlussbahn
  • Vansbro–Sågen, 31 km. Gesamt 1. September 1969 (nach Tretjärn bis 1974?)[29]
  • Sågen–Lesjöfors, 33 km. PV 1. September 1969
  • Sågen–Oforsen, 19 km. GV 17. Juni 1974
  • Gåsgruvan–Persberg, 2 km. GV 1. Juni 1975
  • Oforsen–Lesjöfors, 14 km. GV 1. Januar 1979[30]
  • Lesjöfors–Persberg, PV 2. September 1985
  • Lesjöfors–Persberg, GV 1. Dezember 1986 (formell: 1. Oktober 1989)[31]
  • Persberg–Filipstad, PV 26. Juni 2000
  • Filipstad–Nykroppa, PV 15. Juni 2003[32]
  • Lomsmyren–Vika: „Underhåll har upphört“ – ohne Verkehr, aber keine offizielle Stilllegung
  • Persberg–Filipstad: seit 2012 ohne Verkehr, aber ohne rechtliche Auswirkungen

Gegenwart

Streckenerhalt (Mittel- und Nordabschnitt)

Personenverkehr

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 wurde auf Betreiben und mit finanzieller Unterstützung auf dem mittleren Abschnitt – geplant für vier Jahre – wieder täglich und ganzjährig Personenverkehr angeboten: Dieser bestand aus einem Zugpaar für Pendler zwischen Åsarna und Östersund und einem zwischen Orsa und Mora. Dabei sollten zweiteilige Triebwagen des Typs Pesa Link eingesetzt werden.[33] Allerdings wurden die Fahrten zu Beginn des Sommerfahrplans 2017 eingestellt, ohne dass ein Pesa Link gesehen wurde. Inlandståg AB kaufte im Februar 2019 fünf Triebwagen vom Typ Alstom Lint 41 für den Einsatz zwischen Mora und Östersund.[34] Die Triebwagen haben 134 Sitzplätze, was für den Vorortverkehr Mora–Orsa ideal wäre. Für die Langstrecke Mora–Östersund ist allerdings ein Umbau geplant.

Im Winterfahrplan verkehrt ein täglicher Triebwagen von Östersund nach Mora und zurück. In Mora besteht Anschluss an den Intercity von und nach Stockholm. Die Fahrten enden mit Ende der Skisaison Ende April. Des Weiteren verkehrt in der Winterhochsaison sonntags ein durchgehender Schnellzug von Südschweden über Östersund nach Röjan und zurück. Im März 2019 wurde dieser Zug an zwei Wochenenden in Östersund geteilt und endete dann in Storuman mit Halt in Dorotea und Vilhelmina.

Die Personenbeförderung beschränkte sich zunächst auf die Sommermonate und ist ganz auf Touristen ausgerichtet. Durchgehender Personenverkehr auf der gesamten noch erhaltenen Strecke findet nur von Juni bis August statt. In Zusammenhang mit COVID-19 wurde der Sommerverkehr 2020 komplett eingestellt.[35]

Arvidsjaurs Järnvägsförening

Die Arvidsjaurs Järnvägsförening (Eisenbahnverein Arvidsjaur) besitzt eine Reihe historischer Eisenbahnfahrzeuge. Er bietet regelmäßig von Dampflokomotiven geführte Züge zwischen Arvidsjaur und Slagnäs an, sowie Fahrten im historischen Triebwagen der Baureihe Y7 zum Wintermarkt in Jokkmokk.[36][37] An ausgewählten Terminen fahren weiter für das Reisebüro der Inlandsbanan AB (ehemals Grand Nordic AB) Sonderzüge im Nordabschnitt.

Güterverkehr

Planmäßiger Güterverkehr findet auf der Strecke zwischen Östersund und Storuman statt. Wirtschaftlich am wichtigsten für die Strecke ist die Holzabfuhr zwischen Arvidsjaur und Mora.[38] Führend im Güterverkehr auf der Gesamtstrecke sind das Eisenbahnverkehrsunternehmen Green Cargo und die zur Inlandsbanan AB gehörende Güterverkehrsgesellschaft Inlandståget AB. Des Weiteren wird seit 2013 fast über die Gesamtstrecke gelegentlich Kalk transportiert. Güterverkehr und Tourismus stellen heute wirtschaftlich den Erhalt der Strecke sicher.[15]

Eine schadhafte Brücke über den Länsväg AC 1067 mit der Reduzierung der Streckenklasse auf A legt 2021 praktisch den gesamten Güterverkehr nördlich von Vilhelmina lahm. Perspektivisch ist ein Neubau vorgesehen.[39] Am 8. Dezember 2021 meldete die Inlandsbanan, dass die seit Oktober laufende Sanierung abgeschlossen ist und wieder eine befahrbare Brücke zur Verfügung steht.[40]

Verbesserung der Infrastruktur

Im hohen Norden war die Strecke teilweise nur sehr einfach ausgebaut und besaß eine geringe Tragfähigkeit (Streckenklasse A). 2012 wurde der Gleisoberbau zwischen Jokkmokk und Kåbdalis verstärkt. Der Staat stellte hierfür 40 Millionen Schwedische Kronen bereit.[41][42]

Im Februar 2009 beschloss die Inlandsbanan AB einen Entwicklungsplan.[43] Dieser sah verschiedene Ausbauten der Strecke vor. Als erster Punkt konnte 2012 der Ausbau der Bahnstrecke Arvidsjaur–Jokkmokk von 16 t auf 20 t Achslast abgeschlossen werden – damit ist nun auch der Einsatz der Baureihe TMZ über die gesamte Strecke möglich. Der Abschnitt Sveg–Brunflo soll auf 22,5 Tonnen ausgebaut werden. In einem weiteren Schritt soll zwischen Östersund und Storuman die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf 100 km/h erhöht werden. Von 2015 bis 2025 werden der Inlandsbahn 1,8 Mrd. Schwedische Kronen (194 Mio. Euro) für die Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Das wird voraussichtlich die Unterhaltungskosten decken, aber keinen Spielraum für größere Verbesserungen ermöglichen.[44] Im Streckenunterhalt ist Infranord tätig.

Trafikverket plant bis zum Jahr 2026 den 3,4 km langen Streckenabschnitt Morastrand–Lomsmyren zu elektrifizieren.[45]

Südabschnitt

Auf weiten Teilen ist der Verkehr hier eingestellt; lediglich die Abschnitte zwischen Kristinehamn und Persberg sowie zwischen Mora und Vika befinden sich noch in Betrieb. Sie unterstehen der Verwaltung von Trafikverket und werden derzeit von Tågåkeriet i Bergslagen AB (TÅGAB) sowie Green Cargo betrieben.

Da die Gleisanlagen auf den stillgelegten Strecken meist noch vorhanden sind, findet zwischen Persberg und Lomsmyren zum Teil Betrieb mit Fahrraddraisinen statt.[46] Den Personenverkehr haben hier Überlandbusse übernommen.

Zwischen Kristinehamn und Filipstad gibt es noch Güterverkehr. Werktags außer Dienstag und Samstag wird der Bahnhof Filipstad bedient.[47] Die weitere Strecke bis Persberg ist seit 2012 ohne Nutzung, der folgende Abschnitt über Vansbro bis Vika ist stillgelegt. Am 19. Oktober 2011 veröffentlichte die Zeitung Dala-Demokraten einen Artikel zur Zukunft des Abschnittes Persberg–Mora. Hier wird eine Wiederaufnahme des Güterverkehrs bei einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h in Erwägung gezogen.[48]

Auf dem südwestlichen Teilstück des Abschnitts Mora–Vika, dem 4 km langen Streckenstück zwischen Lomsmyren und Vika, findet seit einigen Jahren wegen Oberbaumängeln kein Zugverkehr mehr statt. Trafikverket schlug deshalb im Oktober 2013 vor, die Instandhaltung dieses Streckenstücks einzustellen. Stimmen die befragten Behörden zu, besteht die Strecke noch drei Jahre ohne Unterhalt weiter. Nach Ablauf dieser Frist wird der Streckenabschnitt, wenn kein Bedarf mehr besteht, endgültig stillgelegt.[49] Aktuelle Informationen – auch zum Übernahmeantrag des gesamten Südabschnittes durch die Inlandsbanan AB – liegen 2020 nicht vor.

Die etwa drei Kilometer lange Strecke von Mora Strand zum Holzterminal Lomsmyren soll bis 2025 durch Trafikverket elektrifiziert werden.[50]

Strecke und Landschaft

Während die Hauptrichtung der Strecke von Nord nach Süd verläuft, fließen die Flüsse von den Bergen westlich der Bahn in östliche Richtung zur Ostsee. Deshalb mussten im Zuge der Strecke zahlreiche Brücken errichtet werden, und die Bergrücken, die die Flusstäler voneinander trennen, führen zu vielen Kurven in der Strecke, mit denen sie umfahren werden und die Strecke dann wieder in die Täler geführt wird.[51] Die Topografie ist insgesamt aber relativ flach, so dass die Strecke lediglich einen Tunnel aufweist; dieser ist nur 50 m lang.

Bis auf die wenigen Städte an der Linie berührt sie höchstens Dörfer, und einige Haltepunkte existieren auch für Orte, die überwiegend aus Ferienhäusern bestehen. Durch diesen geringen Grad der Erschließung der durchfahrenen Landschaft quert die Strecke meistens Wälder, die nach Norden hin lichter werden. In den Tälern führt die Bahn immer wieder entlang von Mooren.

In Gällivare besteht Anschluss der Inlandsbahn an die Erzbahn, die Kiruna und das norwegische Narvik im Norden mit Luleå und der schwedischen Ostseeküste im Süden verbindet. Einige Kilometer südlich des Ortes Jokkmokk überquert die Bahn den nördlichen Polarkreis. Dieser ist beidseits der Strecke mit weiß gestrichenen Steinen, weißen Stangen und einem großen Hinweisschild östlich der Strecke gekennzeichnet. Zwischen Hoting und Dorotea führt die Strecke kilometerlang über die Flussinsel Långön, die damit die größte schwedische Binnenland-Insel mit einer Eisenbahnstrecke ist.

Auf der noch vorhandenen Bahnstrecke zwischen Vika und Gällivare kreuzt die Inlandsbahn 17 Mal die Europastraße 45 niveaugleich (Bahnübergang) zuzüglich etlicher Brücken und Unterführungen.

Bauliche Besonderheiten

Kombinierte Schienen-Straßen-Brücken

Die Inlandsbahn nutzt heute noch zwei kombinierte Schienen-Straßen-Brücken, auf denen sich die Eisenbahn und der Straßenverkehr eine Fahrbahn teilen. Dabei handelt es sich um die Mankellbron (Mankell-Brücke) bei Sveg und die Piteälvsbron (Brücke über den Piteälven) bei Moskosel. Früher gab es weitere derartige Brücken, etwa die über den Ångermanälven bei Bränna oder den Stora Luleälven bei Porjus.

Solche Brücken waren mit einem Wärter besetzt, der bei Zugfahrten den Straßenverkehr anhielt. Inzwischen besitzen beide Brücken eine halbautomatische Sicherungsanlage, die, sobald sich ein Zug nähert, ein rotes Blinklicht für den Straßenverkehr einschaltet. Erst nachdem der Zug gehalten und sich ein Eisenbahner überzeugt hat, dass die Brücke frei ist, darf per Knopfdruck die Schrankenanlage geschlossen werden und das Eisenbahnsignal schaltet auf Grün.

Formsignale

Wenige Bahnhöfe an der Strecke haben noch Formsignale, so in Moskosel, Buresjön und Kitajaur. Betriebliche Bedeutung haben sie nur in Moskosel. Hierfür ist eine besondere Anlage in der Betriebsunterlage („Linjebok“) notwendig, da Formsignale nicht mehr im schwedischen Signalbuch enthalten sind. 2010 wurde in Moskosel die gesamte örtliche Stellwerksmechanik überholt.

Kleinster Bahnhof Schwedens

Die Station Buddnakk wird in verschiedenen Reiseführern sowie von der Inlandsbahn selbst als der kleinste Bahnhof Schwedens bezeichnet. Das Wartehaus ist nicht viel größer als ein Toilettenhäuschen, und es existiert ein kurzer hölzerner Bahnsteig. In den Fahrplänen der Inlandsbahn ist und war Buddnakk nicht enthalten. Buddnakk wird vom Dampfzug Arvidsjaur–Slagnäs der Arvidsjaurs Järnvägsförening bedient.

Betriebliche Besonderheiten

Streckensicherung

Die Streckensicherung wird von der Zugleitung Nord von Trafikverket mit Sitz in Gävle für die gesamten Strecken der Inlandsbanan AB durchgeführt. Es gibt keinen Streckenblock, die Ein- und teilweise die Ausfahrten der Bahnhöfe werden durch Einfahr- und Ausfahrsignale gesichert, ebenso viele niveaugleiche Bahnübergänge. Die Triebfahrzeugführer stehen in telefonischem Kontakt mit der Zugleitstelle.

Nachdem es in der Vergangenheit bei Zugkreuzungen auf unbesetzten Bahnhöfen zu Unfällen gekommen ist (siehe beispielsweise oben: Akkavare im Jahr 1956), sind heute Zugkreuzungen im manuellen Zugsicherungssystem („System M“) nur auf Bahnhöfen gestattet, die mit einem Fahrdienstleiter besetzt sind. Da es sich in der Regel bei dem geringen Verkehrsaufkommen nicht rechnet, die Bahnhöfe dauerhaft besetzt zu halten, werden Fahrdienstleiter bei einer anstehenden Zugkreuzung zu dem entsprechenden Bahnhof entsandt. Auf der Nordstrecke betrifft dies beispielsweise die Bahnhöfe Kåbdalis und Moskosel.

In den letzten Jahren wurde mit dem Umbau wichtiger Bahnhöfe auf Fernsteuerung begonnen. Damit können etliche Bahnhöfe von einem der drei ständig besetzten Bahnhöfe – Sveg, Hoting und Storuman – bedient werden. Dazu wurden unter anderem neue Einfahrsignale mit zusätzlichen Zwischen- und Ausfahrsignalen aufgestellt. Anfang 2019 betrifft das die Bahnhöfe Orsa, Fågelsjö, Röjan, Svenstavik, Sorsele, Arvidsjaur und Jokkmokk.[52]

Halt auf Verlangen

Im dünn besiedelten Nordschweden sind Haltepunkte und kleine (unbesetzte) Bahnhöfe mit einer Signaltafel – gelbe Scheibe mit rotem Rand – ausgestattet, die von dem Reisenden gedreht werden kann, so dass die Scheibe in Richtung des nahenden Zuges zeigt. Damit zeigen diejenigen, die einsteigen wollen, dem Triebfahrzeugführer, dass er halten soll. Der Zug hält an, und das Signal muss von Hand zurückgestellt werden. Diese Tafel trägt den Spitznamen Plåtstins, was „Blech-Stationsinspektor“ bedeutet.

Kulturelle Bedeutung

Die Strecke ist diejenige in Schweden, „um die sich die meisten Erzählungen, Mythen, Hoffnungen und Träume ranken“.[15] Sie wurde besungen und viele Geschichten und Anekdoten werden von ihr erzählt. Der schwedische Denkmalschutz stuft die Bahnstrecke heute hoch ein, da hier viele Anlagen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehend unverändert erhalten sind.[15] Empfangsgebäude und Güterschuppen sind in der Regel Typenbauten aus Holz im Heimatstil.[53]

Literatur

  • Bengt Sandhammar: Inlandsbanan. Östersund 2014, ISBN 978-91-637-6788-3.
  • Christina Falkengård: Inlandsbanan. En resehandbok. Östersund 1984.
  • Inlandsbahnmuseum (Hrsg.): Das Inlandsbahnmuseum Sorsele. [Flyer], o. J. <2014>.
  • Katarina Sandberg, Harald Sundlin: Inlandsbanan. En järnväg genom den svenska historien – en framtidsväg genom Sverige. Riksantikvarieämbetet, Stockholm 2003.
  • Peter Selin: Inlandsbanan. Idé och historia. Östersund 1996.
  • Verein Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen (Hrsg.): Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas. 52. Auflage. Barthol & Co., Berlin-Wilmersdorf 1939 (Früher Dr. Kochs Stationsverzeichnis).
Commons: Inlandsbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Våra spår. Bärighet. Inlandsbanan AB, abgerufen am 29. Januar 2019 (schwedisch).
  2. Järnvägsnätsbeskrivning 2024. (PDF) Utgåva 2024-03-22; För leverans under tidsperioden 2023-12-10 till 2024-12-14. trafikverket.se, 26. März 2024, S. 136, abgerufen am 5. August 2024 (schwedisch).
  3. Järnvägsnätsbeskrivning 2025
  4. Linjebok Inlandsbanan, IBF 64:1, Ver. 2. (PDF) 21. Oktober 2013, abgerufen am 1. Juli 2014 (schwedisch).
  5. a b c d e f g h i j k l m n o Verein Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen (Hrsg.): Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas. (früher Dr. KOCHs Stationsverzeichnis). 52. Auflage. Barthol & Co., Berlin-Wilmersdorf 1939.
  6. SJ und das Stationsschild bezeichnen den Haltepunkt als „Morastrand“, die Inlandsbahn verwendet die Bezeichnung „Mora Strand“. Für beides siehe aktuelle Fahrpläne.
  7. Järnvägshistoriskt Forum, Bangårdsskisser Herrhult. Abgerufen am 1. Juli 2014 (schwedisch).
  8. Im Schwedischen hat die Endung „-n“ bei Substantiven die Funktion eines bestimmten Artikels. Der Artikel die ist zusätzlich wegen der Erfordernisse der deutschen Grammatik vorgesetzt.
  9. Inlandsbanemuseet. sorsele.se, abgerufen am 21. November 2022 (schwedisch).
  10. Rallarmuseet. inlandsbanan.se, abgerufen am 21. November 2022 (schwedisch).
  11. a b c d Sandberg, S. 6.
  12. a b Sandberg, S. 10.
  13. Sandberg, S. ?.
  14. a b Sandberg, S. 11.
  15. a b c d e Sandberg, S. 5.
  16. Zitiert nach: Sandberg, S. 24.
  17. Umbau Filipstad. In: jarnvag.net. Abgerufen am 16. April 2018 (schwedisch).
  18. a b Sandberg, S. 76.
  19. runeberg.org
  20. historiskt.nu
  21. Sandhammar, S. 210.
  22. Sandhammar, S. 212.
  23. banvakt.se nach einem Text des Eisenbahnmuseums Moskosel (schwed.)
  24. Sandhammar, S. 212 f.
  25. Sandhammar, S. 213 f.
  26. a b Sandhammar, S. 217.
  27. Sandhammar, S. 211.
  28. Eisenbahn-Revue International 11/2013, S. 584; jst: Wieder Entgleisung auf der schwedischen Inlandsbahn. In: Eisenbahn-Revue International 8–9 (2014), S. 416.
  29. Das Tanklager Tretjärn wurde wohl noch ein paar Jahre fallweise bedient. Sista tågen till Tretjärn
  30. historiskt.nu
  31. postvagnen.com
  32. postvagnen.com
  33. jst: Ab 2017 Ganzjahresbetrieb auf der Inlandsbahn. In: Eisenbahn-Revue International. 6/2016, S. 294.
  34. https://inlandsbanan.se/anvand/artikel/nya-tag
  35. Pressemeldung IBAB vom 24. Juni 2020 (schwedisch)
  36. Arvidsjaurs Järnvägsförening (Hrsg.): Arvidsjaurs Järnvägsförening. [Faltblatt], o. J. (2014).
  37. Arvidsjaurs Järnvägsförening. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. April 2018; abgerufen am 16. April 2018 (schwedisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sevardhet.se
  38. Inlandsbahnmuseum, S. 4.
  39. Mindre miljöpåverkan får kosta vom 15. September 2021 (schwedisch)
  40. https://inlandsbanan.se/koncern/artikel/bronfardiglovliden
  41. Norrländska Socialdemokraten: Inlandsbanan måste rustas upp för att palla för trycket, 21. Februar 2012
  42. Pressemitteilung IBAB vom 28. Februar 2012. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Juni 2013; abgerufen am 15. Februar 2016.
  43. Der Entwicklungsplan der Inlandsbanan AB von 2009 ist nicht mehr online verfügbar. Ersatzweise gibt es die Entwicklungsstrategie 2013–2022
  44. mr/st: Saisonbeginn bei der Inlandsbahn. In: Eisenbahn-Revue International. 7/2014, S. 335.
  45. inlandsbanansvanner.se: Informationsblad nr 1 för 2025 vom 15. Februar 2025
  46. Eisenbahnatlas EU. Schweers + Wall, Aachen 2013, S. 9.
  47. Filipstads Tidning: Fyra godståg per vecka körs från Filipstad (Memento vom 14. Oktober 2017 im Internet Archive) vom 4. Januar 2016
  48. Dala-Demokraten: Nytt hopp för Inlandsbanan. 1. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2012; abgerufen am 16. April 2018.
  49. Indraget underhåll på flera järnvägssträckor (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive)
  50. https://www.jarnvag.net/banguide/kristinehamn-mora
  51. Sandberg, S. 16.
  52. Linjebok der Inlandsbanan AB
  53. Sandberg, S. 17 f.

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