Inkrustation (Biologie)
Als Inkrustation, auch Inkrustierung, wird in der Biologie bezeichnet:
- Die Krustenbildung um Fossilien oder andere Körper durch Ausfällung von Kalk oder Brauneisen.
- Die Einlagerung organischer oder anorganischer Stoffe (sog. Inkrusten) in das Cellulosegerüst pflanzlicher Zellwände. Zu organischen Inkrusten zählen Lignin, Gerbstoffe, Farbstoffe; anorganische Inkrusten sind Kieselsäure, Kalk und Calciumoxalat.
Davon abgegrenzt wird die Akkrustation (Akkrustierung). Dabei handelt es sich um Auflagerungen von wasserunlöslichem, lipophilem Material auf Zellwandschichten, wobei bei diesen keine Gerüstsubstanz (Cellulose) eingelagert ist.
Quelle
- Lexikon der Biologie. Bd. 4, S. 354 / Band 1, S. 86. Herder-Verlag, Freiburg 1985/1983, ISBN 3-451-19644-1 / ISBN 3-451-19641-7
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(c) Christian Fischer, CC BY-SA 3.0
Aspekt der Kanadischen Wasserpest (Elodea canadensis) in einem flachen Graben. Beachte auch die an der Wasseroberfläche treibenden winzigen Blüten. Die normalerweise frisch- bis dunkelgrünen Blattoberseiten wirken hier bräunlich bzw. mit hellem Belag überzogen – aufgrund von Calciumcarbonat-Ablagerungen (= biogene Calcitfällung) im Rahmen der Photosynthese.