Initialwappen
Die Initialwappen oder Buchstabenwappen sind eine Besonderheit in der Heraldik. Hier werden Buchstaben des heimischen Alphabetes und Zahlen als gemeine Figuren verwendet. Gehäuft treten sie in spanischen und italienischen Wappen auf. Sie können alleine oder mit anderen heraldischen Elementen kombiniert werden. Bereits seit dem 15. Jahrhundert ist diese Wappenform bekannt. Ein oder mehrere Buchstaben und/oder Zahlen sind möglich. Zahlen im Wappen stellen oft das Gründungsjahr der Stadt – beziehungsweise des Ortes – dar. Die Verwendung des Anfangsbuchstaben des Gemeindenamens ist verbreitet. Aber auch die Initialen des Wappenträgers können im Wappen geführt werden. Die Buchstabendevise ist die Abkürzung der Worte des Wappenspruches, der Devise. Diese werden zu den Prachtstücken gezählt, da sie sich außerhalb des eigentlichen Wappenschildes befinden. Am bekanntesten ist die Devise von Kaiser Friedrich III. (1440–1493) mit der Abkürzung „A.E.I.O.U.“.
Die Verwendung von Alpha und Omega aus dem griechischen Alphabet siehe Hauptartikel Alpha und Omega / Heraldik.
Beispiele
- Wappen von Andancette, Frankreich
- Wappen von Andrychów, Polen
- Wappen von Augustów, Polen
- Wappen von Aurich, Deutschland
- Wappen von Geiselbach in Unterfranken, Deutschland
- Wappen des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Schweiz
- Wappen von Auzouville-sur-Ry, Frankreich
- Wappen von Belfort, Frankreich
- Wappen von Biebelsheim, Deutschland
- Wappen von Bolanden, Deutschland
- Wappen von Brignoles, Frankreich
- Wappen von Digoin, Frankreich
- Wappen von Esslingen am Neckar, Deutschland
- Wappen von Flörsheim am Main, Deutschland
- Wappen von Freinsheim, Deutschland
- Wappen von Gommerville, Frankreich
- Wappen von Guilherand-Granges, Frankreich
- Wappen von Heinrichsthal, Deutschland
- Wappen von Hangen-Weisheim, Deutschland
- Wappen von Jever, Deutschland
- Wappen von Kiesen BE, Schweiz
- Wappen von Kristianstad, Schweden
- Wappen von Langendorf SO, Schweiz
- Wappen von Laren (Noord-Holland)
- Wappen von Lüttich, Belgien
- Wappen von Lugano, Schweiz
- Wappen von Magstadt, Deutschland
- Wappen von Mallemort, Frankreich
- Wappen von Marklkofen[1], Deutschland
- Wappen von Marsberg, Deutschland
- Wappen von Mörtelstein, Deutschland
- Wappen von Mückenloch, Deutschland
- Wappen von Nîmes, Frankreich
- Wappen von Olfen, Deutschland
- Wappen von Pastrana (Guadalajara), Spanien
- Wappen von Pöttmes Deutschland
- 45. Breitengrad im Wappen von Pont-de-l’Isère, Frankreich
- Wappen von Sangerhausen, Deutschland
- Wappen von Schützen am Gebirge, Österreich
- Wappen von Scey-sur-Saône-et-Saint-Albin, Frankreich
- Wappen von Traun, Österreich (Antoniuskreuz)
- Wappen von Uhlbach bis 1931, Deutschland
- Wappen von Vevey, Schweiz
- Akronym SPQR im Wappen von Weil der Stadt, Deutschland
- Wappen von Weiler an der Zaber, Deutschland
- Wappen von Wonsees, Deutschland
- Wappen von Windesheim, Deutschland
- Wappen von Wunsiedel, Deutschland
- Wappen von Wyborg, Russland
- Wappen von Frankfurt-Zeilsheim, Deutschland
Siehe auch
Literatur
- Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Leipzig 1984, S. 80.
Weblinks
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Coat of arms of Andrychów
Wappen von Uhlbach bis 1937 PD - Kein Hoheitszeichen mehr seit Eingemeindung nach Stuttgart
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Wappen der Stadt Weil der Stadt. In geteiltem Schild oben in Gold der rot bewehrte und rot bezungte schwarze Reichsadler, unten in Rot gespalten, vorne ein blauer Schräglinksbalken, belegt mit den goldenen Großbuchstaben SPQR, hinten zwei schräg gekreuzte goldene Schlüssel, deren Bärte nach oben und außen gerichtet sind.
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Blason de la ville de Brignoles (Var-France): Écartelé : au 1 d'azur, à une fleur de lis d'or, surmontée d'un lambel à trois pendants de gueules; au 2 et au 3 d'azur à un B d'or ; au 4 d'or à quatre pals de gueules
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blason de la commune de Gommerville, seine maritime, france : d’or à la tour de gueules, ouverte et ajourée du champ, au chef d’azur chargé d’une colombe accosté des lettres G et V capitales, le tout d’argent.
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The coat of arms of Rome with a ducal crown
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D'azur au pont d'une arche d'argent, maçonné de sable, mouvant des flancs, posé sur une divise ondée d'argent, surmonté d'une divise du même et du nombre 45 en chiffres d'or brochant sur la divise.
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Escudo español, partido. En el cuartel derecho, de azur, banda de plata y dos flores de lis de oro. Carga sobre
ellas una letra pe, mayúscula, de oro, fileteada de sable. En el cuartel izquierdo, de plata, el punto de honor una cruz de
gules, y en el resto espada de oro, y una calavera en su color. Al timbre, la corona real cerrada.Diario Oficial de Castilla-La Mancha nº230 24/11/2015Wappen von Weiler an der Zaber
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Siehe zur Blasonierung: [Expand]
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Blason de la commune Auzouville-sur-Ry, seine maritime, france : d’argent à la barre d’azur remplie du champ, chargée de la devise « chante et pleure » en lettre de sable, accompagnée, en chef de deux léopards d’azur passant l’un sur l’autre et en pointe, d’une chantepleure du même remplie aussi d’argent.
Vyborg (Leningrad oblast), coat of arms (1993)
Coat of arms of the Dutch municipality of laren.
Polski:Herb Schützen am Gebirge, Burgenland, English:Coat of arms of Schützen am Gebirge, Burgenland
Wappen des Frankfurter Stadtteils Frankfurt-Zeilsheim
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blason de Scey-sur-Saône-et-Saint-Albin : de gueules aux trois lettres capitales S d’argent rangées en fasce et entrelacées.