Inga Wolfram

Inga Wolfram (* 1956 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Autorin, Journalistin und Regisseurin.

Werdegang

Inga Wolfram ist die Tochter von Ernst Noffke, Verlagsleiter und deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Nach ihrem Studium der Philosophie und Ästhetik an der Humboldt-Universität in Berlin[1] war Inga Wolfram von 1977 bis 1982 im DEFA-Studio für Spielfilme in Babelsberg freiberuflich als Drehbuchübersetzerin und Regieassistentin tätig. Im Anschluss arbeitet sie als Lektorin. Seit 1992 ist sie als TV-Autorin und Regisseurin tätig.

In ihrem Dokumentarfilm Wir Kommunistenkinder (1999) rekonstruierte sie den Lebensweg ihres Vaters aus Komintern-Akten, Tagebüchern und Briefen.[2]

In der ARD-Dokumentation Verraten. Sechs Freunde und ein Spitzel von 2007 konfrontiert sie einen Stasi-Spitzel mit seinen Opfern der damaligen DDR, zu denen sie selbst gehörte.[3]

Filme und Dokumentationen

  • 1992: Vom Stern gefallen
  • 1996: Verlorenes Leben. Hans Coppi und der letzte Agent der roten Kapelle.
  • 1997: Unter Roten Fahnen
  • 1999: Wir Kommunistenkinder. Buch und Regie
  • 1999: Niedergang des sowjetischen Imperiums.
  • 2002: Tödliche Falle – Herbert Wehner in Moskau 1937.
  • 2003: Stalin – Tod eines Diktators.
  • 2004: Der Tod und die Mädchen.
  • 2004: Soldatenkind – Eine Reise durch eine einzigartige Flusslandschaft
  • 2005: Die Pianistin von Theresienstadt.
  • 2006: Letzte Ausfahrt Westberlin. Buch und Regie
  • 2007: Leben, Lieben, Kinderkriegen.
  • 2007: Verraten. Sechs Freunde und ein Spitzel.
  • 2008: Deutschland, Deine Künstler – Armin Mueller-Stahl
  • 2009: Bilderbuch: Die Ruhr – Eine Reise durch eine einzigartige Flusslandschaft.
  • 2010: Gedanken auf glitzernden Flügeln – Der Filmemacher Heinrich Breloer.
  • 2010: Schatten der Erinnerung
  • 2011: Der Fotograf Horst Wackerbarth – Lebensbilder.
  • 2011: Moskau, meine Liebe – Reisewege.
  • 2011: Petersburg im Herzen – Reisewege.
  • 2012: Deutschland, Deine Künstler – Matthias Brandt.
  • 2012: Deutschland, Deine Künstler – Hannelore Elsner.
  • 2013: Diesseits von Eden: Pawlowsk – Der Landschaftspark bei St. Petersburg. Buch und Regie
  • 2014: Der Maler Otto Dix – Trau Deinen Augen.
  • 2014: Die Schuld der Anderen. Buch und Regie
  • 2014: So nicht, Genossen!
  • 2015: Der Maler Caspar David Friedrich – Durch die Welt ein Riss.
  • 2015: Diesseits von Eden – Arkadia und Nieborów. Buch und Regie
  • 2016: Ute Freudenberg – ich bin ein glücklicher Mensch.
  • 2017: Die großen Traumkaufhäuser – GUM, Moskau. Buch und Regie
  • 2017: Die Geschichte der Krim. Buch und Regie
  • 2018: Mythos Odessa.
  • 2019: Rosa Luxemburg: Der Preis der Freiheit. Buch und Regie
  • 2019: Das Vermächtnis der Zisterzienser. Deutschland.
  • 2020: Moskau – Die Kunst und die Stadt. Buch und Regie
  • 2021: Kulturschätze für die Ewigkeit – Tallinn.

Schriften

  • Verraten: Sechs Freunde, ein Spitzel, mein Land und ein Traum. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-538-07271-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Interview bei YouTube
  2. Phoenix Programmhinweis bei presseportal.de
  3. Spitzel mit Spitzenleistung bei spiegel.de