Ines Stilling
Ines Stilling (* 10. August 1976 in Graz) ist eine österreichische Spitzenbeamtin. Sie war Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend im Bundeskanzleramt. Ab Juni 2020 war sie Generalsekretärin im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.[1]
Leben
Ines Stilling studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz, wo sie ihr Studium mit der Sponsion zur Magistra abschloss.
2000 bis 2001 absolvierte sie das Gerichtsjahr im Sprengel des Oberlandesgerichts Graz. Danach war die Juristin in einem internationalen Handelskonzern Leiterin der Abteilung Personaladministration und Controlling. 2003 wechselte sie als Referentin der Abteilung Arbeitsrecht mit Schwerpunkt Mutterschutz und Kinderbetreuungsgeld zur Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien.
2007 bis 2008 war Ines Stilling Fachexpertin für den Bereich Arbeitsmarkt und Vereinbarkeit im Büro der Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt Doris Bures. 2008 bis 2009 kam sie als Fachexpertin für den Bereich Arbeitsmarkt und Vereinbarkeit ins Büro der Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt Gabriele Heinisch-Hosek. 2009 bis 2011 stieg sie dort zur Büroleiterin auf.
Mit 2012 wurde sie Sektionschefin und Leiterin der Sektion II (Frauenangelegenheiten und Gleichstellung) im Bundeskanzleramt von Bundeskanzler Werner Faymann.
Am 3. Juni 2019 wurde sie in der Bundesregierung Bierlein als Bundesministerin ohne Portefeuille und designierte Frauenministerin[2][3] und am 5. Juni 2019 als Bundesministerin im Bundeskanzleramt vom Bundespräsidenten angelobt, womit ihr mit Wirkung des 5. Juni die im Bundeskanzleramt angesiedelten Agenden für Frauen, Familien und Jugend übertragen wurden.[4]
Anfang Juni 2020 folgte sie Stefan Wallner als Generalsekretärin im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nach.[1] Ende September 2022 wurde ihr Wechsel zur Arbeiterkammer als Leiterin des Bereichs Soziales der Bundesarbeiterkammer und der Arbeiterkammer Wien mit Mitte November 2022 bekannt.[5]
Im April 2023 wurde Stilling als Nachfolgerin von Kurt Nekula zur Präsidentin des Vereins Licht ins Dunkel gewählt.[6]
Weblinks
- Lebenslauf mit Porträt auf den Seiten des Bundeskanzleramtes (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)
- Bundesministerin Ines Stilling (Memento vom 3. Juni 2019 im Internet Archive) auf der Website des Bundeskanzleramtes
- Ines Stilling auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Ines Stilling auf meineabgeordneten.at
Einzelnachweise
- ↑ a b Ex-Ministerin Stilling neue Generalsekretärin im Sozialministerium. In: Die Presse. 28. Mai 2020, abgerufen am 23. August 2020.
- ↑ Neue Namen der Bierlein-Regierung. In: diepresse.com. 1. Juni 2019, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Bundeskanzleramt Österreich: Bundesministerinnen und Bundesminister. Bundeskanzleramt, abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ Bundeskanzleramt: Bundesministerin Ines Stilling. Abgerufen am 7. Juni 2019.
- ↑ Ex-Ministerin Stilling wechselt in Arbeiterkammer. In: ORF.at. 27. September 2022, abgerufen am 27. September 2022.
- ↑ LICHT INS DUNKEL erhält eine neue Präsidentin. In: ots.at. 27. April 2023, abgerufen am 13. Juli 2023.
Personendaten | |
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NAME | Stilling, Ines |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Beamtin und Politikerin |
GEBURTSDATUM | 10. August 1976 |
GEBURTSORT | Graz |
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Autor/Urheber: EU2017EE Estonian Presidency, Lizenz: CC BY 2.0
(l-r) Biser Petkov, Minister, Ministry of Labour and Social Policy, Bulgaria; Jevgeni Ossinovski, Minister of Health and Labour, Ministry of Social Affairs, Estonia; Ines Stilling, Head of the Division for Women´s Affairs and Equality, Federal Ministry of Health and Women´s Affairs, Austria.
Photo: Arno Mikkor (EU2017EE)Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
Autor/Urheber: Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, Lizenz: CC BY 2.0
Am 3. Juni 2019 wurde Mag. Alexander Schallenberg als Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres angelobt; am Bild Ines Stilling und Alexander Van der Bellen Foto: Mahmoud