Indische Buurt
Provinz | Noord-Holland |
Gemeinde | Amsterdam |
Fläche – Land – Wasser | 1,77 km2 1,41 km2 0,36 km2 |
Einwohner | 21.990 (1. Jan. 2020[1]) |
Koordinaten | 52° 22′ N, 4° 56′ O |
Bedeutender Verkehrsweg | |
Vorwahl | 020 |
Postleitzahlen | 1011–1012, 1015, 1018–1019, 1091–1094 |
Lage des Stadtviertels Indische Buurt in Amsterdam |
Die Indische Buurt (deutsch Indisches Viertel) ist ein Stadtviertel im Stadtbezirk Amsterdam-Oost (Provinz Nordholland) und hatte 21.990 Einwohner im Jahr 2022.[1]
Geschichte
Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Indische Buurt angelegt als Arbeiterviertel für Hafenarbeiter und gehört heute zum Stadtteil Oost. Es ist ein multikulturelles Stadtviertel mit hohem Anteil an Einwanderern. Unter seinen Bewohnern haben 65 % einen Migrationshintergrund (niederländisch allochtoone)[2] aus etwa 150 Ländern.[3] Die größten Einwanderergruppen stammen dabei aus der Türkei, Marokko und Suriname.
Das Viertel wird unterteilt in West Indische buurt und Oost Indische buurt. Nachdem in den 1960er Jahren das östliche Hafengebiet in den Westen der Stadt verlegt worden war, war für die Hafenarbeiter keine Zukunft mehr und aus dem ursprünglichen Arbeiterviertel wurde ein Wohnviertel. In den 1970er Jahren wurden ältere Häuser abgebrochen und es entstanden Neubauwohnungen unter anderem im Stil der Amsterdamer Schule.[4]
An der östlichen Seite des Viertels liegt der 1928 angelegte Flevopark. Hier liegt an der nördlichen Seite die Brücke Schellingwouderbrug, die das Viertel mit Amsterdam Noord verbindet. Am 2. September 2007 wurde der Platz Timorplein offiziell eröffnet mit einem Kino, einem Theater sowie einem Kongress- und Konferenzgebäude.[5]
Verkehrsverbindungen
Die Amsterdamer Straßenbahnen (Tram) Nr. 1, 3 und 14 fahren durch die Indische buurt. Nr. 3 und 14 haben Haltestellen am Flevopark. Die Züge (Trein) in Richtung Hauptbahnhof Amsterdam, Rotterdam, Utrecht, Almere und Amersfoort halten an der Muiderpoortstation.
Indische buurten in anderen Städten
Wohnviertel mit dem Namen Indische buurt gibt es unter anderem in den niederländischen Städten Almere, Beverwijk, Groningen, Meppel, Nijmegen, Zwolle, Amersfoort und Leeuwarden.
Literatur
- Ton Heijdra: Geschiedenis van de Indische Buurt en het Oostelijk Havengebied. Uitgeverij René de Milliano, Alkmaar 2000. ISBN 90-72810-32-5.
Weblinks
- Informationsseite für die Bewohner des Viertels Indische Buurt Online (niederländisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Kerncijfers wijken en buurten 2020. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 13. November 2020, abgerufen am 26. Februar 2021 (niederländisch).
- ↑ [1]. Niederländisch, abgerufen am 17. Oktober 2019
- ↑ Autor: Ed Caffin vom 13. August 2009. Online-Magazin. Niederländisch, abgerufen am 22. Juni 2011
- ↑ Architektur Amsterdam (Memento des vom 2. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Niederländisch, abgerufen am 22. Juni 2011
- ↑ Vgl. hierzu: Het Parool vom 19. Mai 2003. „Renovatie Indische Buurt kan beginnen“.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Nicolo Machiavelli in der Wikipedia auf Niederländisch, CC BY-SA 3.0
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