Indianapolis 500 2008

Indianapolis 500 2008

Veranstaltungsort:	Indianapolis Motor Speedway
Datum:	25. Mai 2008
Sieger:	Scott Dixon
Pole-Position:	Scott Dixon (364,3 km/h)
Meiste Führungsrunden:	Scott Dixon
Übertragender Sender:	Premiere Sport
Übertragender Sender (USA):	ABC
Distanz:	500 Meilen
Anzahl Runden:	200

Das Indianapolis 500 in der IndyCar-Series-Saison 2008 war die 92. Ausgabe des Rundstreckenrennens auf dem Indianapolis Motor Speedway, welches in der IndyCar-Series-Saison 2008 stattfand. Das fünfte Rennen der Saison wurde am 25. Mai 2008 abgehalten. In Deutschland wurde das Rennen von Premiere Sport live übertragen. Vor allem durch den Zusammenschluss der Indy Racing League und der Champ Car wurde ein enorm hohes Starterfeld erwartet. Die Vermutung wurde jedoch mit einem durchschnittlichen Starterfeld widerlegt.^[1] Das Preisgeld, welches dem Sieger Scott Dixon zustand, lag bei bisher unerreichten 2,5 Millionen Dollar. Die Gewinnsumme für alle Fahrer lag bei insgesamt 13,4 Millionen Dollar.^[2]

Erste Trainingswoche

Indianapolis Star Opening Day presents the Unsers/Rookie Orientation

4. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	höchste Durchschnitts- geschwindigkeit (mph)
1	8	Australien Will Power	KV Racing	220,694
2	33	Venezuela E. J. Viso	HVM Racing	220,445
3	5	Spanien Oriol Servià	KV Racing	220,102
4	16	Vereinigtes Konigreich Alex Lloyd	Rahal Letterman Racing w/ CGR	219,964
5	27	Japan Hideki Mutoh	Andretti Green Racing	219,824
Offizieller Bericht

Einführung der Neulinge

5. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	höchste Durchschnitts- geschwindigkeit (mph)
1	16	Vereinigtes Konigreich Alex Lloyd	Rahal Letterman Racing w/ CGR	223,033
2	27	Japan Hideki Mutoh	Andretti Green Racing	222,600
3	8	Australien Will Power	KV Racing	222,267
4	5	Spanien Oriol Servià	KV Racing	222,089
5	06	Vereinigte Staaten Graham Rahal	Newman/Haas/Lanigan Racing	221,155
Offizieller Bericht

Indy-Car-Series-Trainings

Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	höchste Durchschnitts- geschwindigkeit (mph)
6. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
1	26	Vereinigte Staaten Marco Andretti	Andretti Green Racing	226,599
2	11	Brasilien Tony Kanaan	Andretti Green Racing	225,269
3	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	225,011
4	6	Australien Ryan Briscoe	Penske Racing	224,804
5	10	Vereinigtes Konigreich Dan Wheldon	Chip Ganassi Racing	224,727
Offizieller Bericht
Die Trainingseinheiten am 7. und 8. Mai fielen wegen Regens aus.
9. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
1	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	226,968
2	26	Vereinigte Staaten Marco Andretti	Andretti Green Racing	226,710
3	11	Brasilien Tony Kanaan	Andretti Green Racing	226,688
4	6	Australien Ryan Briscoe	Penske Racing	226,143
5	27	Japan Hideki Mutoh	Andretti Green Racing	225,990
Offizieller Bericht
10. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	höchste Durchschnitts- geschwindigkeit (mph)
1	26	Vereinigte Staaten Marco Andretti	Andretti Green Racing	228,318
2	10	Vereinigtes Konigreich Dan Wheldon	Chip Ganassi Racing	227,223
3	6	Australien Ryan Briscoe	Penske Racing	227,163
4	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	227,055
5	12	Sudafrika Tomas Scheckter	Luczo Dragon Racing	227,015
Offizieller Bericht

Qualifikation (1–11)

Der erste „Pole Day“ zur Vergabe der ersten zehn Startpositionen wurde am 10. Mai abgehalten. Die Vergabe der Ränge zwölf bis 22 konnte am darauf folgenden Sonntag wegen Regens nicht stattfinden, was die Veranstalter zwang die Startplätze der restlichen 33 Teilnehmer am Sonntag, den 17. Mai zu vergeben. Dies benachteiligte vor allem die Rookies, da diese durch die mehreren Ausfälle nur sehr wenig Streckenerfahrungen sammeln konnten.

10. Mai 2008 – Top-11 Qualifikationsresultate
Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	Qualifikations- geschwindigkeit (mph)
1	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	226,366
2	10	Vereinigtes Konigreich Dan Wheldon	Chip Ganassi Racing	226,110
3	6	Australien Ryan Briscoe	Penske Racing	226,080
4	3	Brasilien Hélio Castroneves	Penske Racing	225,733
5	7	Vereinigte Staaten Danica Patrick	Andretti Green Racing	225,197
6	11	Brasilien Tony Kanaan	Andretti Green Racing	224,794
7	26	Vereinigte Staaten Marco Andretti	Andretti Green Racing	224,417
8	4T	Brasilien Vítor Meira	Panther Racing	224,346
9	27	Japan Hideki Mutoh	Andretti Green Racing	223,887
10	20	Vereinigte Staaten Ed Carpenter	Vision Racing	223,835
11	12	Sudafrika Tomas Scheckter	Luczo Dragon Racing	223,496
Offizieller Bericht

Zweite Trainingswoche

Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	höchste Durchschnitts- geschwindigkeit (mph)
14. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
1	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	222,834
2	10	Vereinigtes Konigreich Dan Wheldon	Chip Ganassi Racing	222,810
3	26	Vereinigte Staaten Marco Andretti	Andretti Green Racing	222,801
4	27	Japan Hideki Mutoh	Andretti Green Racing	221,868
5	7	Vereinigte Staaten Danica Patrick	Andretti Green Racing	221,683
Offizieller Bericht
15. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
1	6	Australien Ryan Briscoe	Penske Racing	223,708
2	3	Brasilien Hélio Castroneves	Penske Racing	223,284
3	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	223,192
4	11	Brasilien Tony Kanaan	Andretti Green Racing	222,880
5	12	Sudafrika Tomas Scheckter	Luczo Dragon Racing	222,804
Offizieller Bericht
16. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
1	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	223,713
2	3	Brasilien Hélio Castroneves	Penske Racing	223,411
3	6	Australien Ryan Briscoe	Penske Racing	223,372
4	8	Australien Will Power	KV Racing	223,039
5	06	Vereinigte Staaten Graham Rahal	Newman/Haas/Lanigan Racing	222,959
Offizieller Bericht
17. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
1	24	Vereinigte Staaten John Andretti	Roth Racing	224,027
2	18	Brasilien Bruno Junqueira	Dale Coyne Racing	223,683
3	22	Vereinigte Staaten Davey Hamilton	Vision Racing	223,638
4	15	Vereinigte Staaten Buddy Rice	Dreyer & Reinbold Racing	223,557
5	99	Vereinigte Staaten Townsend Bell	Dreyer & Reinbold Racing	222,499
Offizieller Bericht

Qualifikation (12–33)

Die eigentlich dritte Qualifikationssession bescherte drei Unfälle von Mario Domínguez, Max Papis und Phil Giebler. Erstere waren nur wenig betroffen, Giebler jedoch machte eine 90-Grad-Drehung und flog rücklings in die Safer-Barrier ab. Der Fahrer erlitt eine Lungenquetschung, das Auto einen beinahen Totalschaden.

Einen Bump gab es an diesem Tag noch nicht, da sich nur genau 22 weitere Fahrer zu qualifizieren versuchten. Bei AJ Foyt IV gab es technische Probleme und die weiteren Kandidaten waren zumeist gar nicht anwesend. Da beides zum Zeitpunkt des einzigen Qualifikationsversuches von Marty Roth bereits bekannt war, war bei diesem die Zeit irrelevant, er musste noch durchkommen.

17. Mai 2008 – Top-11 Qualifikationsresultate
Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	Qualifikations- geschwindigkeit (mph)
12	99	Vereinigte Staaten Townsend Bell	Dreyer & Reinbold Racing	222,539
13	06	Vereinigte Staaten Graham Rahal	Newman/Haas/Lanigan Racing	222,531
14	14	Vereinigtes Konigreich Darren Manning	A. J. Foyt Enterprises	222,430
15	18	Brasilien Bruno Junqueira	Dale Coyne Racing	222,330
16	02	Vereinigtes Konigreich Justin Wilson	Newman/Haas/Lanigan Racing	222,267
17	15	Vereinigte Staaten Buddy Rice	Dreyer & Reinbold Racing	222,101
18	22	Vereinigte Staaten Davey Hamilton	Vision Racing	222,017
19	16	Vereinigtes Konigreich Alex Lloyd	Rahal Letterman Racing w/ CGR	221,788
20	17	Vereinigte Staaten Ryan Hunter-Reay	Rahal Letterman Racing	221,579
21	24	Vereinigte Staaten John Andretti	Roth Racing	221,550
22	67	Vereinigte Staaten Sarah Fisher	Sarah Fisher Racing	221,246
23	8	Australien Will Power	KV Racing	221,136
24	41	Vereinigte Staaten Jeff Simmons	A. J. Foyt Enterprises	221,103
25	5	Spanien Oriol Servià	KV Racing	220,767
26	33	Venezuela Ernesto Viso	HVM Racing	220,356
27	23	Venezuela Milka Duno	Dreyer & Reinbold Racing	220,305
28	19	Brasilien Mario Moraes	Dale Coyne Racing	219,716
29	36	Brasilien Enrique Bernoldi	Conquest Racing	219,422
30	34	Brasilien Jaime Camara	Conquest Racing	219,345
31	98	Vereinigte Staaten Roger Yasukawa	CURB/Agajanian/Beck Motorsports	218,010
32	91	Vereinigte Staaten Buddy Lazier	Hemelgarn Racing	217,939
33	25	Kanada Marty Roth	Roth Racing	215,506
Offizieller Bericht

Bump Day

An diesem Tag sollten sechs Fahrer versuchen, sich zu qualifizieren. American Dream Motorsport tauchte nach dem Unfall von Phil Giebler nicht mehr auf, obgleich man ein zweites Auto gehabt hätte. Da das Team wenig später auch seine Aktivitäten in der IndyLights Series einstellte, muss hier von finanziellen Gründen ausgegangen werden.

Die verbliebenen Fahrer hatten sehr unterschiedliche Voraussetzungen:

• AJ Foyt IV gehört zu den etablierten Fahrern der Serie, wenn auch nicht zur absoluten Spitze. Dass das Auto bisher nicht qualifiziert war, war ziemlich eindeutig technischen Problemen beim vorherigen Training zuzuschreiben. Seine beiden Teamkollegen waren auf den Plätzen 10 (Ed Carpenter) und 18 (Davey Hamilton) klar qualifiziert. Erwartungsgemäß qualifizierte er sich bereits zu Beginn der Session. Hierbei wurde jedoch bereits klar, dass das windige Wetter keine Wunderzeiten erlauben würde – er war 11 km/h langsamer als die Pole und wäre auch am vorherigen Qualifikationstag nur auf Startplatz 31 gelandet.
• Buddy Lazier ist ein ehemaliger Indy500-Gewinner, jedoch war Hemelgarn Racing 2008 nur bei diesem einen Rennen am Start, wodurch das Traditionsteam mit der Leistungsdichte zu kämpfen hatte.
• Marty Roth fährt die komplette Saison in seinem eigenen Team, welches jedoch eher bescheiden finanziert ist und Sponsoren nur von Rennen zu Rennen gewinnen kann. Sein Teamkollege John Andretti war als 21. klar qualifiziert, hat aber wesentlich mehr Erfahrung; Roth konnte daher nicht an Andrettis Zeiten anknüpfen, der selbst am letzten Tag im freien Training schnellere Rundenzeiten fuhr.
• Roger Yasukawa und Beck Motorsports waren zuvor nur beim Rennen in Motegi, Japan am Start. Hier war man das gesamte Wochenende über das klar langsamste Auto – ein wegen Regens abgesagtes Qualifikationstraining tat hier sein Übriges. In Indy war man hingegen halbwegs in der Lage, mit dem Hinterfeld mitzuhalten, konnte sich jedoch letzten Endes knapp nicht qualifizieren.
• Mario Dominguez und Pacific Coast Motorsports sind eines der ehemaligen ChampCar-Teams, jedoch beim Indy 500 zum ersten Mal am Start. Es gab also keinerlei Erfahrung mit dem Dallara-Chassis und man hatte überhaupt seit längerem keine Oval-Rennen mehr bestritten. Der unmittelbar vor Ablauf der Zeit begonnene letzte Qualifikationsversuch sah dennoch zunächst nach einer Sensation aus. In der ersten der vier fliegenden Runden war Dominguez mit 219,7 mph die mit Abstand schnellste Runde eines Qualifikanten an diesem Tage gelungen; in der zweiten Runde verlor er jedoch die Kontrolle über seinen Wagen und landete in der Streckenbegrenzung.
• Max Papis und Sam Schmidt Racing waren, ähnlich wie Hemelgarn, nur bei diesem Event am Start und hatten zudem mit technischen Problemen zu kämpfen. Das Team fuhr keine einzige Runde, die auch nur ansatzweise für die Qualifikation gereicht hätte; das beste waren 216,3 mph.

Platz	Wagen- Nr.	Fahrer	Team	höchste Durchschnitts- geschwindigkeit (mph)
18. Mai 2008 – Beste Trainingsplatzierungen
1	9	Neuseeland Scott Dixon	Chip Ganassi Racing	221,514
2	10	Vereinigtes Konigreich Dan Wheldon	Chip Ganassi Racing	220,653
3	06	Vereinigte Staaten Graham Rahal	Newman/Haas/Lanigan Racing	220,627
4	24	Vereinigte Staaten John Andretti	Roth Racing	219,836
5	96	Mexiko Mario Domínguez	Pacific Coast Motorsports	219,780
Offizieller Bericht
18. Mai 2008 – Bump Day: Qualifikationsergebnisse
31	2	Vereinigte Staaten A. J. Foyt IV	Vision Racing	219,184
32	91	Vereinigte Staaten Buddy Lazier	Hemelgarn Racing	219,015
33	25	Kanada Marty Roth	Roth Racing	218,965
Offizieller Bericht
Die letzte Trainingseinheit, sowie die Miller Lite Pit Stop Challenge am 23. Mai fielen wegen Regens aus.

Startaufstellung

Reihe	Innen		Mitte		Außen
1	9	Neuseeland Scott Dixon	10	Vereinigtes Konigreich Dan Wheldon (G)	6	Australien Ryan Briscoe
2	3	Brasilien Hélio Castroneves (G)	7	Vereinigte Staaten Danica Patrick	11	Brasilien Tony Kanaan
3	26	Vereinigte Staaten Marco Andretti	4T	Brasilien Vítor Meira	27	Japan Hideki Mutoh (R)
4	20	Vereinigte Staaten Ed Carpenter	12	Sudafrika Tomas Scheckter	99	Vereinigte Staaten Townsend Bell
5	06	Vereinigte Staaten Graham Rahal (R)	14	Vereinigtes Konigreich Darren Manning	18	Brasilien Bruno Junqueira
6	02	Vereinigtes Konigreich Justin Wilson (R)	15	Vereinigte Staaten Buddy Rice (G)	22	Vereinigte Staaten Davey Hamilton
7	16	Vereinigtes Konigreich Alex Lloyd (R)	17T	Vereinigte Staaten Ryan Hunter-Reay (R)	24	Vereinigte Staaten John Andretti
8	67	Vereinigte Staaten Sarah Fisher	8	Australien Will Power (R)	41	Vereinigte Staaten Jeff Simmons
9	5	Spanien Oriol Servià (R)	33	Venezuela Ernesto Viso (R)	23	Venezuela Milka Duno
10	19	Brasilien Mario Moraes (R)	36	Brasilien Enrique Bernoldi (R)	34	Brasilien Jaime Camara (R)
11	2	Vereinigte Staaten A. J. Foyt IV	91	Vereinigte Staaten Buddy Lazier (G)	25	Kanada Marty Roth
[ http://www.indy500.com/grid Offizieller Bericht]

Nicht qualifiziert haben sich Mario Domínguez (#96, Pacific Coast Motorsports) und Roger Yasukawa (#98, Beck Motorsports). Max Papis (#44, Sam Schmidt Motorsports) und Phil Giebler (#88, American Dream Motorsport) waren zwar beim Training vor Ort, haben aber keinen Qualifikationsversuch unternommen. #44 war in allen Trainings deutlich zu langsam, #88 hatte einen Unfall im freien Training.

• (G) = Ehemaliger Indianapolis-500-Gewinner
• (R) = Indianapolis-500-Rookie

Rennen

Wie erwartet führten zu Beginn Scott Dixon und Dan Wheldon das Rennen an. Bereits in der achten Runde kam es zur ersten Gelbphase wegen eines abgefallenen Außenspiegels bei Bruno Junqueira. Das vordere Feld nutzte die Gelegenheit für den ersten Boxenstopp. Bei A. J. Foyt IV kam es während der Gelbphase in der Boxengasse zu einem Feuer am Wagen, verletzt wurde niemand. Die nächsten Gelbphasen wurden in Runde 50 und 80 ausgerufen. Die Führung bestimmten weiterhin die Ganassi-Piloten. In Runde 94 erlangte Tony Kanaan wie bei jedem seiner bisherigen Indy-500-Starts die Führung. Ebenfalls wie bei jeder seiner Teilnahmen am traditionsreichsten Rundstrecken-Autorennen der Welt verlor er diese auch wieder. In Runde 106 führte dann wieder Scott Dixon, vor Marco Andretti. Bei Andrettis Überholmanöver verlor Kanaan die Kontrolle über seinen Wagen und sammelte noch Sarah Fisher ein. In Runde 122 führte Andretti vor Dixon, Scheckter, Meira und Ryan Hunter-Reay. Die siebte Gelbphase löste Alex Lloyd aus, der in die Mauer abflog und dann in die Boxengasse schlitterte, wo sich zu diesem Zeitpunkt niemand aufhielt. In Runde 169 von 200 löste Milka Duno mit Fremdverschulden die letzte Rennunterbrechung aus. Danica Patrick nutzte die Gelegenheit um einen Boxenstopp abzuhalten. Bei der Ausfahrt von der Boxengasse kam Ryan Briscoe ins Rutschen, was Patrick keinen Platz zum Ausweichen ließ. Der Kontakt verursachte eine gebrochene Radaufhängung bei Sympathieträgerin Danica Patrick. Folglich schied sie sichtlich verärgert aus dem Rennen aus, aber auch Briscoe konnte das Rennen nicht fortsetzen. Nach einem chaotischen Restart waren noch 24 Runden zu fahren, die Dixon gefolgt von Vítor Meira allesamt anführte.

Platz	Start	Unterschied	Wagen- Nr.	Fahrer	Runden	Zeit	Team	Punkte
1	1	0	9	Neuseeland Scott Dixon	200	3:28:57,6792 h	Target Chip Ganassi	50+3
2	8	+6	4	Brasilien Vítor Meira	200	+1,7498 s	Panther Racing	40
3	7	+4	26	Vereinigte Staaten Marco Andretti	200	+2,3127 s	Andretti Green Racing	35
4	4	0	3	Brasilien Hélio Castroneves	200	+6,2619 s	Penske Racing	32
5	10	+5	20	Vereinigte Staaten Ed Carpenter	200	+6,5505 s	Vision Racing	30
6	20	+14	17	Vereinigte Staaten Ryan Hunter-Reay (R)	200	+6,9894 s	Rahal Letterman Racing	28
7	9	+2	27	Japan Hideki Mutoh (R)	200	+7.8768	Andretti Green Racing	26
8	17	+9	15	Vereinigte Staaten Buddy Rice	200	+8,8798 s	Dreyer & Reinbold Racing	24
9	14	+5	14	Vereinigtes Konigreich Darren Manning	200	+9,2019 s	A. J. Foyt Enterprises	22
10	12	+2	99	Vereinigte Staaten Townsend Bell	200	+9,4567 s	Dreyer & Reinbold Racing	20
11	25	+14	5	Spanien Oriol Servià (R)	200	+22,4966 s	KV Racing	19
12	2	−10	10	Vereinigtes Konigreich Dan Wheldon	200	+30,7090 s	Target Chip Ganassi	18
13	23	+10	8	Australien Will Power (R)	200	+31,6666 s	KV Racing	17
14	18	+4	22	Vereinigte Staaten Davey Hamilton	200	+32,0084 s	Vision Racing	16
15	29	+4	36	Brasilien Enrique Bernoldi (R)	200	+32,1075 s	Conquest Racing	15
16	21	+5	24	Vereinigte Staaten John Andretti	199	+1 Runde	Roth Racing	14
17	32	+16	91	Vereinigte Staaten Buddy Lazier	195	+5 Runden	Hemelgarn Racing	13
18	28	+10	19	Brasilien Mario Moraes (R)	194	+6 Runden	Dale Coyne Racing	12
19	27	+8	23	Venezuela Milka Duno	185	+15 Runden	Dreyer & Reinbold Racing	12
20	15	−5	18	Brasilien Bruno Junqueira	184	+16 Runden	Dale Coyne Racing	12
21	31	+10	2	Vereinigte Staaten A. J. Foyt IV	180	+20 Runden	Vision Racing	12
22	5	−17	7	Vereinigte Staaten Danica Patrick	171	Unfall	Andretti Green Racing	12
23	3	−20	6	Australien Ryan Briscoe	171	Unfall	Penske Racing	12
24	11	−13	12	Sudafrika Tomas Scheckter	156	technischer Defekt	Luczo Dragon Racing	12
25	19	−1	16	Vereinigtes Konigreich Alex Lloyd (R)	151	Unfall	Rahal Letterman Racing w/Target Chip Ganassi	10
26	26	0	33	Venezuela EJ Viso (R)	139	technischer Defekt	HVM Racing	10
27	16	−9	02	Vereinigtes Konigreich Justin Wilson (R)	132	Unfall	Newman/Haas/Lanigan Racing	10
28	24	−4	41	Vereinigte Staaten Jeff Simmons	112	Unfall	A. J. Foyt Racing	10
29	6	−23	11	Brasilien Tony Kanaan	105	Unfall	Andretti Green Racing	10
30	22	−8	67	Vereinigte Staaten Sarah Fisher	103	Unfall	Sarah Fisher Racing	10
31	30	−1	34	Brasilien Jaime Camara (R)	79	Unfall	Conquest Racing	10
32	33	+1	25	Kanada Marty Roth	59	Unfall	Roth Racing	10
33	13	−20	06	Vereinigte Staaten Graham Rahal (R)	36	Unfall	Newman/Haas/Lanigan Racing	10

Weblinks

Commons: Indianapolis 500 2008 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Webpräsenz

Einzelnachweise

1. ↑ Reaction positive for IRL-Champ Car merge, Yahoo.com, 23. Februar 2008. Abgerufen im 19. April 2008 
2. ↑ Indianapolis 500 Purse, Winner's Payout To Soar In 2008, Indy500.com, 2. Oktober 2008. Abgerufen im 19. April 2008