Ina Balke

Ina Balke (* 1937[1]) ist ein ehemaliges deutsches Fotomodell der 1950er- und 1960er-Jahre.

Werdegang

Als Kind war sie aus Berlin zusammen mit ihrer Mutter zuerst nach Polen evakuiert worden und von dort 1945 wieder nach Deutschland geflohen. Vor ihrer Modelkarriere war Balke Fotolaborantin.

Ina Balke wurde von dem deutschen Modefotografen Walter E. Lautenbacher entdeckt. Balke war mit Lautenbacher mehrere Jahre liiert, er förderte sie und machte sie durch seine Arbeiten in der Öffentlichkeit bekannt. Auch die bedeutende deutsche Modefotografin Regina Relang arbeitete viel und oft mit Balke. Nach den Wahlen zur "Miss Regensburg" und "Miss Unglaublich"[2] wurde Balke in den folgenden Jahren das bekannteste und meistfotografierte deutsche Model ihrer Zeit. Sie arbeitete erfolgreich in Paris und New York und erlangte Weltruhm.[3] Unter anderem wurde sie als erste Deutsche und erst zweite Nicht-US-Amerikanerin offizielle Markenbotschafterin der Kosmetik-Marke Revlon.

Nach der Trennung von Lautenbacher hatte Balke eine langjährige Beziehung mit dem französischen Fotografen Jeanloup Sieff.

Die Fotografen Lautenbacher, Relang und Sieff gelten als Schlüsselpersonen in der Karriere Balkes, da sie maßgeblich zu ihrem Erfolg beitrugen.[3]

Weblinks

Literatur

  • Regi Relang: 30 Jahre Mode Italien 1961-1981, Modefotografie, Verlag Hans Schöner 1983, ISBN 3923765053, Format 24 × 31 cm, 227 Seiten
  • Die elegante Welt der Regina Relang, Mode- und Reportagefotografien, 2005, Hrsg. Esther Ruelfs, Ulrich Pohlmann, Text(e) von Andreas Ley, Ulrich Pohlmann, Esther Ruelfs, Katharina Sykora, Brigitte Werneburg. Deutsch, Englisch, 296 Seiten, 210 Abb., gebunden, 25,10 × 30,70 cm, ISBN 978-3-7757-1588-1
  • Barbara Rix-Sieff und Ira Stehmann (Hrsg.): Sieff Fashion, Prestel Verlag, München 2012, ISBN 978-3-7913-4675-5.
  • Rico Puhlmann a Fashion Legacy: Photographs and Illustrations 1955-1996, by William A. Ewing, ISBN 1858942683
  • Walter E. Lautenbacher: Inszenierte Modefotografie 1953–1983 und wie sie entstand. Eine Chronologie., 1994, ISBN 3-89322-677-X.

Einzelnachweise

  1. Diedrich Kenneweg (Hrsg.): "Jeder Tag ist schön", QUICK. Nr. 2. Th. Martens & Co., München 10. Januar 1959.
  2. Diedrich Kenneweg (Hrsg.): "Jeder Tag ist schön", QUICK. Nr. 2. Th. Martens & Co., München 10. Januar 1959.
  3. a b Der Spiegel 13/1965: "Da muss man eben sein Bestes geben"