Inéz Schaefer

Inéz Schaefer (im Hintergrund) mit Demian Kappenstein als Duo Ätna

Inéz Schaefer (* 1990 in Saarbrücken; auch Inez Schäfer) ist eine deutsche Sängerin. Sie wurde vor allem durch die Zusammenarbeit mit Demian Kappenstein als Duo Ätna bekannt.

Leben

Ausbildung

Inéz Schaefer ist in Saarbrücken geboren und aufgewachsen. Daneben hat sie schweizerische, jüdische und niederländische Wurzeln.[1] Schon früh begann sie sich für Musik zu interessieren und nahm Gesangs- und Klavierunterricht. Sie begann in der Big Band ihrer Schule zu spielen. Von dort kam sie zur Landesschüler Big Band und dem LaJazzO des Saarlandes. Nach dem Abitur studierte sie ab Oktober 2010 Jazzgesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Vorher absolvierte sie ein Vorstudium und diverse Workshops an der Offenen Jazz Haus Schule in Köln.[2] 2011 gewann sie den Hauptpreis „New Voices“ des nationalen Pop- und Jazzvokalwettbewerbs.[3] Die Wahl auf Dresden als Studienort fiel, da sie vom Gesang der Jazzsängerin Céline Rudolph begeistert war, die dort als Dozentin wirkte.[4]

In Dresden gründete sie das Jazzquartett Pantoum, mit dem sie ein Album aufnahm und tourte. 2013 durfte sie auf Vermittlung ihrer Professoren das Tonstudio der Hochschule vier Tage lang kostenlos nutzen. In dieser Zeit nahm sie ihr erstes Soloalbum unter dem Namen Inéz auf. Am 14. Januar 2015 spielte sie ihr Bachelorkonzert an der Hochschule.[4] Nach ihrem Abschluss begann sie an der Hochschule selbst Jazzgesang zu unterrichten.[5][1]

Nach dem Studium

2020 übernahm die Jazzsängerin zusammen mit Sebastian Studnitzky und Julien Quentin die künstlerische Leitung des Saarbrücker Jazzfestivals Resonanzen, das während der Corona-Pandemie im Saarland nur unter besonderen Bedingungen stattfinden konnte.[5] Inéz Schaefer ist als Gastsängerin unter anderem auf Songs von Marteria, Seeed, Dendemann und Woods of Birnam vertreten. Sie trat außerdem am 29. Oktober 2021 gemeinsam mit Marteria im ZDF Magazin Royale auf.[6]

2022 war Inéz Schaefer als Featuring auf Zukunft Pink von Peter Fox vertreten. Sein Comeback-Lied als Solokünstler nach längerer Pause wurde zum Nummer-eins-Hit in den deutschen Singlecharts.[7]

Mit Ätna

Während des Studiums lernte sie Demian Kappenstein kennen. Die beiden arbeiteten zunächst in einem größeren Projekt zusammen, gründeten 2016 schließlich das gemeinsame Electronica/Independent-Duo Ätna.[8] Dieses hat bislang zwei Alben aufgenommen und war mit einer Single als Featuring von Marteria in den Charts vertreten.

Diskografie

Chartplatzierungen
(vorläufig)
Erklärung der Daten
Singles[9]
Zukunft Pink (Peter Fox feat. Inéz)
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Soloalben

  • 2013: Inéz (Eigenproduktion)

Mit Pantoum

  • 2013: Puzzle (Eigenproduktion)

Mit Ätna

Gastbeiträge

  • 2016: 030 von Søjus1 (Featuring)
  • 2017: Hobo von Miramode Orchestra
  • 2018: Champion Sound von Casper & Marteria (Chorgesang)
  • 2019: Geld von Seeed (Additional Vocals)
  • 2019: Drauf und dran von Dendemann (Additional Vocals)
  • 2020: How to Hear a Painting (Album) von Woods of Birnam (Gastgesang auf drei Songs)
  • 2021: Niemand bringt Marten um von Marteria (Chorgesang)
  • 2022: Zukunft Pink von Peter Fox

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Inéz Schaefer. In: MusicMatch Festival & Konferenz. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
  2. Inez Schaefer Quartett. Abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).
  3. Pantoum. In: Musik-Dresden.de. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
  4. a b Nicole Czerwinka: Die Sängerin Inéz pendelt sich auf zur Jazzkarriere. In: Elbmargarita. 14. Januar 2015, abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).
  5. a b Nicole Baronsky-Ottmann: Porträt: „Es läuft richtig gut. Wir sind sehr glücklich“. 7. Oktober 2020, abgerufen am 29. Oktober 2022.
  6. ZDF Magazin Royale vom 29. Oktober 2021. Abgerufen am 29. Oktober 2021.
  7. Süddeutsche Zeitung: Peter Fox sieht „Zukunft Pink“: Neuer Song des Seeed-Sängers. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
  8. Christian Erll: ÄTNA im Interview – „Erstmalig auch lebensbejahend“ | detektor.fm – Das Podcast-Radio. 13. November 2019, abgerufen am 29. Oktober 2022 (deutsch).
  9. Chartquellen: DE CH

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