Imielin
Imielin | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Bieruń-Lędziny | |
Fläche: | 28,04 km² | |
Geographische Lage: | 50° 8′ N, 19° 13′ O | |
Einwohner: | 9269 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 41-407 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 32 | |
Kfz-Kennzeichen: | SBL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Katowice–Oświęcim | |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Katowice | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | |
Einwohner: | 9269 (31. Dez. 2020)[1] | |
Gemeindenummer (GUS): | 2414021 | |
Verwaltung (Stand: 2007) | ||
Bürgermeister: | Jan Chwiędacz | |
Adresse: | ul. Imielińska 81 41-407 Imielin | |
Webpräsenz: | www.imielin.pl |
Imielin [iˈmʲɛlin] ist eine Stadt mit etwa 8000 Einwohnern in Polen. Sie liegt 18 km südöstlich von Katowice und gehört dem Powiat Bieruńsko-Lędziński, Woiwodschaft Schlesien an.
Geschichte
Imielin wurde 1386 erstmals erwähnt und war Teil des Herzogtums Ratibor, dessen östliche Grenze die Przemsza bildete. Durch die ausgedehnten Wälder im Quellgebiet der Klodnitz und Mleczna war Imielin wie auch seine Nachbarorte Kosztow und Chełm Śląski vom Territorium des Herzogtums abgeschnitten. 1391 schenkte deshalb Herzog Johann II. von Troppau, Jägerndorf, Freudenthal und Ratibor dieses Gebiet im Osten seines Herzogtums dem Bischof vom Krakau. Bis 1742 galten die drei Orte als nicht zu Schlesien gehörig, weil die Krakauer Bischöfe auch die Landeshoheit ausübten. Nach der Eroberung Schlesiens durch Preußen holte sich Friedrich II. die vom Bistum angemaßten Hoheitsrechte im Jahre 1772 zurück. 1796 gab das Bistum auch den Grundbesitz auf und das königlich preußische Amt Imielin wurde eingerichtet.
1802 wurde Alt Gatsch (Stara Gać) als Tochtersiedlung der in der Standesherrschaft Pleß gelegenen deutschen Kolonie Anhalt (Hołdunów) gegründet, 1820 folgte Neu Gatsch (Nowa Gać).
1807 leitete der vom Herzogtum Warschau ernannte Fürst von Sewerien (Siewierz), Jean Lannes, Herzog von Montebello, seine Ansprüche auf Imielin daraus ab, dass dieses Gebiet zusammen mit Sewerien zum Bistum Krakau gehört hatte. 1817 erreichte Preußen die Rückgabe des Amtes Imielin, das 1818 in den neu gebildeten Kreis Pleß eingegliedert wurde.
Aufgrund seiner guten Verkehrslage zu den Städten Katowice, Auschwitz und Tichau wuchs Imielin im 20. Jahrhundert zu einem Wohnort für Arbeiter dieser Industriestädte, aber auch im Ort siedelten sich Betriebe an.
Nach der Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 wurde Imielin 1922 ein Teil des polnischen Ostoberschlesien. Nach der Besetzung im Anschluss an den Überfall auf Polen im September 1939 gehörte Imielin bis 1945 völkerrechtswidrig dem Deutschen Reich an. Im Rahmen von Ortsnamenänderungen (Landkreis Pleß#Ortsnamen) war eine Änderung des Namens in Immenau geplant, wurde aber nicht durchgeführt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Gać (Gatsch) zu Imielin. Seit 1957 ist Imielin eine stadtartige Siedlung und erhielt 1967 Stadtrecht. 1973 wurden die Orte Chełm Śląski, Dziećkowice (Dzietzkowitz) und Kopciowice (Kopziowitz) in die Stadt- und Landgemeinde Imielin eingegliedert. Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1975 verlor die Stadt Imielin die Selbständigkeit und wurde der Stadt Tychy zugeschlagen. Ab 1977 war Imielin ein Stadtteil von Mysłowice. Im Jahre 1995 erlangte die Stadt ihre Selbständigkeit zurück.
Zur Stadt Imielin gehört noch die östlich des Przemsa-Stausees (Wasserreservoir Dziećkowice) gelegene Ortschaft Dąb (Domb).
Einwohnerentwicklung
1825:
1900: 2.614
1905: 2.983
1931: 5.200
1961: 7.052
1970: 7.757
2007: 8.010[2]
Politik
Bürgermeister
An der Spitze der Gemeindeverwaltung steht der Bürgermeister. Seit 2006 ist dies Jan Chwiędacz, der bei der turnusmäßigen Wahl im Oktober 2018 ohne Gegenkandidat mit 83,5 % der Stimmen wiedergewählt wurde.[3]
Stadtrat
Der Stadtrat besteht aus 15 Mitgliedern und wird direkt in Einpersonenwahlkreisen gewählt. Die Stadtratswahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[4]
- Wahlkomitee Jan Chwiędacz 44,4 % der Stimmen, 9 Sitze
- Schlesische Regionalpartei 28,0 %, 2 Sitze
- Wahlkomitee Anna Kubica-Wojtyra 12,0 % der Stimmen, 3 Sitze
- Wahlkomitee Krzystof Hochuł 11,3 % der Stimmen, 1 Sitz
- Wahlkomitee Barbara Orzeł 3,0 % der Stimmen, kein Sitz
- Übrige 1,4 % der Stimmen, kein Sitz
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2007 (Memento des Originals vom 20. September 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 19. August 2020.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 19. August 2020.
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