Ilio (Attika)

Gemeinde Ilio
Δήμος Ιλίου (Ίλιον)
Basisdaten
Staat:Griechenland Griechenland
Region:Attika
Regionalbezirk:Athen-West
Geographische Koordinaten:38° 2′ N, 23° 42′ O
Fläche:8,099 km²
Einwohner:84.793 (2011[1])
Bevölkerungsdichte:10.469,6 Ew./km²
Postleitzahl:13121, 13122, 13123
Vorwahl:(+30) 210
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Ilio
Sitz:Ilio
LAU-1-Code-Nr.:4705
Gemeindebezirke:keinef7
Lokale Selbstverwaltung:keinef7f12f12
Website:www.ilion.gr
Lage in der Region Attika
Datei:2011_Dimos_Iliou.png
f9f8

Ilio (griechisch Ίλιο, oft auch Ilion [Ίλιον] genannt, früherer Name Nea Liosia [Νέα Λιόσια]) ist eine der Vorstädte der griechischen Hauptstadt Athen.

Geografie

Ilion liegt 8 km nordwestlich vom Zentrum Athens und grenzt im Norden und Osten an Agii Anargyri-Kamatero, im Süden an Peristeri und im Westen an Petroupoli. Es liegt südlich des Berges Egaleo und der Attiki Odos.

Ilion ist wie die weitere Umgebung im Westen Athens charakterisiert von Handel, Kleinindustrie und Handwerk. Durchschnittlich beschäftigen die Betriebe zwei bis drei Arbeitskräfte. 24 % der Arbeitskräfte der Gemeinde sind lohnabhängig beschäftigt, während die restlichen 76 % Selbständige sind.

Geschichte

Das Gebiet wurde bis ins 19. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt. Zwischen 1848 und 1861 errichtete die griechische Königin Amalia westlich des Kifisos ihre Sommerresidenz mit einem Herrenhaus namens Pyrgos Vasilissis (‚Turm der Königin‘) und einem ausgedehnten Park, dessen Gebiet zum Teil noch im modernen Andonis-Tritsis-Park erhalten ist. Eine Siedlung bayerischer Beamter und Hofangestellter, die zunächst Ilion Troas genannt wurde, entstand 1858 südwestlich des königlichen Anwesens. Nach der Vertreibung des Königshauses und seines Beamtenapparats 1862 siedelten sich reiche Familien aus den umliegenden Dörfern Liosia, Fyli und Menidi dort an und nannten die Siedlung Kato Liosia, zum Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich Nea Liosia durch. Bis 1920 wuchs die Bevölkerung Nea Liosias auf 1121 Einwohner an.[2] Nea Liosia wurde 1925 aus Athen ausgegliedert und selbständige Landgemeinde. Insbesondere die Landflucht in den 1950er und 1960er Jahren brachte ein enormes Bevölkerungswachstum: Noch 1951 zählte die Gemeinde nur 5.460 Einwohner; in einem Jahrzehnt versechsfachte sich die Einwohnerzahl bis 1961 nahezu auf 31.810 Einwohner, ein prozentualer Anstieg von 492 %. Dies brachte 1963 die Hochstufung zur Stadtgemeinde (gr. dimos).[3]

Im September 1994 bekam die Stadt offiziell den Namen Ilion, nachdem der Stadtrat beschlossen hatte, den ursprünglichen Namen der Stadt aus der Mitte des letzten Jahrhunderts wieder anzunehmen.

Sehenswürdigkeiten

  • Die orthodoxe Agia Paraskevi Kirche (Ilion) Welt-Icon

Partnerstädte

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument; 2,6 MB).
  2. Zur Geschichte Ilios auf der Website der Gemeinde (Memento des Originals vom 3. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ilion.gr (griech.)
  3. Eintrag zu Ilio in der Datenbank der EETAA (Griechische Gesellschaft für Entwicklung und Dezentralisierung)@1@2Vorlage:Toter Link/www.eetaa.gr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Greece location map.svg
(c) Lencer, CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Griechenland

Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 120 %. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 42.0° N
  • S: 34.6° N
  • W: 19.1° O
  • O: 29.9° O
Bluedot.svg
A blue dot only / Nur ein blauer Punkt
Ilion Siegel.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Logo der Gemeinde Ilion, Griechenland

2011 Dimos Iliou.png
Autor/Urheber: Pitichinaccio, Lizenz: CC BY 3.0
Lage der Gemeinde Ilio in der griechischen Region Attika (2011)