Ignatius Geitel
Ignatius Geitel (* 15. November 1913 in Bochum, Nordrhein-Westfalen; † 22. Januar 1985 ebenda) war ein deutscher Maler und Mosaikkünstler.
Leben und Werk
Geitel studierte an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Trier, wo er 1932 Meisterschüler von Heinrich Dieckmann wurde, der wiederum ein Schüler von Jan Thorn Prikker war. Seit 1936 war er als selbstständiger Künstler tätig. In Folge der Beteiligung an einer Ausstellung mit seinem Bild Das lungenkranke Kind kam es zu einer Vorladung vor die nationalsozialistische Kunst-Kommission in Düsseldorf. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft war er ab 1950 an Ausstellungen des Bochumer Künstlerbunds und der Künstlergruppe junger westen in Recklinghausen beteiligt. 1952 folgte der Austritt aus dem Bochumer Künstlerbund und die Gründung der Künstlervereinigung „Hellweg“. Bis zu seinem Tod im Jahr 1985 war er an verschiedenen Kunstprojekten beteiligt und stellte ab 1968 regelmäßig in seinem eigenen Haus aus.
Mosaike und Glasfenster finden sich im öffentlichen Raum, unter anderem folgende Werke:
- „Klebeglas“-Fenster in der Caféteria des Kaufhauses Kortum in Bochum (1954; bei Umnutzung des Gebäudes entfernt und teilweise zerstört)
- zwei runde Glasfenster in der Friedhofskapelle auf dem Ostfriedhof in Herne (um 1955)
- Keramik-Reliefbild an der Fassade des Berufskollegs am Ostring in Bochum (1954/1955)
- runde Glasfenster und eine vergoldete Drahtplastik mit einem Mosaik als Hintergrund an der Fassade der Heilig-Geist-Kirche in Bochum-Harpen
- Mahnmal „Niobe“ auf dem Hauptfriedhof in Bochum
- Sgraffiti an der Waldschule in Bochum-Querenburg
- Sgraffiti an der Don-Bosco-Schule in Bochum-Ehrenfeld
Ausstellungen (Auswahl)
- 1960: Ausstellung des Westdeutschen Künstlerbunds im Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen
- 1962: Ausstellung „Deutsches Kunsthandwerk“ in den Kunstgewerbemuseen von Köln, Gent und Ostende
- 1988: Retrospektive im Museum Bochum
Literatur
- Hans H. Hanke: Das Kaufhaus Kortum und die Kunst. Ignatius Geitels Cafeteria-Fenster von 1954. In: Bochumer Zeitpunkte, Nr. 7 (2000), S. 10–13. (online als PDF)
- Clemens Kreuzer: Das Niobe-Mosaik des Ignatius Geitel. Geschichte und aktuelle Aspekte eines Bochumer Mahnmals. In: Bochumer Zeitpunkte, Nr. 15 (2004), S. 12–17. (online als PDF)
Film
- Ignatius Geitel. Dokumentarfilm von Hans Gregor (1954), 30 Minuten.
Weblinks
- Ignatius Geitel auf www.kunstgebiet.ruhr
Personendaten | |
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NAME | Geitel, Ignatius |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 15. November 1913 |
GEBURTSORT | Bochum |
STERBEDATUM | 22. Januar 1985 |
STERBEORT | Bochum |
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Autor/Urheber: Heinrich Kämpchen, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Am Hauptfriedhof in Bochum zeigt ein Mosaik des Bochumer Künstlers Ignatius Geitel die Niobe Sage aus Griechenland.
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An der Berufsschule am Ostring in Bochum zeigt ein Mosaik des Bochumer Künstlers Ignatius Geitel stilisiert u. A. einen Förderturm, einen Stahlarbeiter mit Werkzeug und einen Bergmann