Ida Njåtun

Ida Njåtun
Ida Njåtun (2018)
Voller NameIda Njåtun
NationNorwegen Norwegen
Geburtstag6. Februar 1991
GeburtsortAsker
Karriere
VereinAsker Skøyteklubb
TrainerSondre Skarli
Statuszurückgetreten
Karriereende2021
Medaillenspiegel
WM-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Bronze2015 CalgaryMehrkampf
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup2008/09
 Gesamt-WC 15005. (2015/16, 2017/18)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 1500 Meter011
 Teamwettbewerb045
letzte Änderung: 31. Januar 2021

Ida Njåtun (* 6. Februar 1991 in Asker) ist eine ehemalige norwegische Eisschnellläuferin. Ihr größter Erfolg ist der Gewinn der Bronzemedaille bei der Mehrkampf-WM 2015.

Karriere

Im Jugend- und Juniorenbereich gewann Njåtun ihre ersten nationalen Titel Mitte der 2000er Jahre. Nachdem sie auch im Erwachsenenbereich erfolgreich war – etwa mit vier zweiten Plätzen bei den Norwegischen Meisterschaften im Oktober 2009 –, erhielt sie ab der Saison 2009/10 erste Weltcupeinsätze. Im November 2010 gewann sie über drei Strecken (1000 Meter, 1500 Meter und 3000 Meter) den norwegischen Meistertitel und wurde 19-jährig beim Weltcup in Berlin über 1500 Meter erstmals Zweite. Mit einer Zeit von 1:57,99 Minuten hatte sie auf Siegerin Christine Nesbitt nur einen Rückstand von einer knappen Sekunde. Diesen Erfolg bezeichnete Njåtun als „ein wenig unwirklich“.[1] Im Januar 2018 belegte sie in Erfurt, wiederum über 1500 Meter, den dritten Rang; dieses Mal eine Sekunde hinter Ireen Wüst.[2] Daneben standen sieben weitere Top-3-Ergebnisse im Teamwettbewerb.

Bei Großereignissen platzierte sich Njåtun mehrmals in den Top Ten. Bei den Winterspielen in Sotschi 2014 erreichte sie als Sechste über 3000 Meter ihr bestes Olympiaergebnis; in der Teamverfolgung schied sie gemeinsam mit Hege Bøkko und Mari Hemmer im Viertelfinale aus und wurde Siebte. Vier Jahre später folgten in Pyeongchang unter anderem ein siebter Platz über 1500 Meter und Rang zehn auf der 1000-Meter-Distanz. Ihre erste internationale Medaille bei einem Großereignis gewann Njåtun bei der Mehrkampf-WM 2015 in Calgary: Auf der Teilstrecke über 1500 Meter lief sie die schnellste Zeit aller Teilnehmerinnen und stellte in 1:52,71 Minuten einen norwegischen Landesrekord auf. Damit qualifizierte sie sich nach 2012 und 2013 zum dritten Mal für das Finale der besten acht Läuferinnen, wo ihre Leistung für den dritten Gesamtrang beim Sieg von Martina Sáblíková reichte. Nach einer von Krankheit geprägten Saison wurde Njåtuns Bronzemedaille – die erste Medaille einer Norwegerin bei Mehrkampfweltmeisterschaften seit über 30 Jahren – als Überraschung gewertet.[3][4] Auf nationaler Ebene gewann Njåtun bis zum Jahr 2020 mehr als 40 Medaillen und sicherte sich dabei 31 norwegische Meistertitel.

Im März 2021 gab sie ihren Rücktritt vom Spitzensport bekannt.[5]

Persönliche Bestzeiten Eisschnelllauf

DistanzZeitDatumBahnOrt
500 m38,6902.03.2019Olympic OvalCalgary, Kanada
1000 m1:14,3714.11.2015Olympic OvalCalgary, Kanada
1.500 m1:52,7108.03.2015Olympic OvalCalgary, Kanada
3.000 m4:01,4715.11.2013Utah Olympic OvalSalt Lake City, Vereinigte Staaten
5.000 m7:04,0007.03.2015Olympic OvalCalgary, Kanada

Im Adelskalender belegt Njåtun damit aktuell (Stand: 31. Dezember 2021) als beste Norwegerin den 27. Rang.

Weblinks

Commons: Ida Njåtun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nina Berglund: New skating star is born auf newsinenglish.no. Erschienen am 23. November 2010. Abgerufen am 31. März 2020.
  2. NRK: Tilbake på pallen etter over syv år – da trillet tårene for Ida Njåtun auf nrk.no. Erschienen am 21. Januar 2018. Abgerufen am 31. März 2020.
  3. Erlend Nesje und Fredrik Saltbones: Sensasjonell VM-bronse til Ida Njåtun: - Jeg skjønner ikke helt hva som har skjedd auf aftenposten.no. Erschienen am 8. März 2015. Abgerufen am 31. März 2020.
  4. Jonas Wikborg: Njåtun på pallen i allround-VM etter sjokkseier: – Jeg skjønner ikke helt hva som har skjedd auf vg.no. Erschienen am 8. März 2015. Abgerufen am 31. März 2020.
  5. Håkon Dahl: Ida Njåtun legger opp. Norges Skøyteforbund, 3. März 2021, abgerufen am 1. Januar 2022.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Speed skating pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Speed Skating
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
ISU.svg
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: Logo

Logo der International Skating Union

Ida Njåtun.jpg
Autor/Urheber: Eivind FLensborg, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Speedskater