Icehouse

Icehouse
Allgemeine Informationen
Genre(s)Rock, New Wave
Gründung1977 als Flowers
1980 als Icehouse
Gründungsmitglieder
Iva Davies
Keith Welsh
John Loyd
Anthony Smith
Michael Hoste
Ehemalige Mitglieder
David Chapman
Paul Gildea
Guy Pratt
Christina Amphlett
Steve Jansen
Masaki Tanazawa
Joe Carmelleri
Keith Forsey
Simon Lloyd

Icehouse ist eine australische Rockband.

Bandgeschichte

Gegründet wurde Icehouse 1980 von Iva Davies und Keith Welsh. Von 1977 bis 1980 tourte die Band unter dem Namen „Flowers“ durch australische Clubs. Als sie 1980 ihr erstes Album Icehouse veröffentlicht hatte und danach 1981 durch die USA tourte, änderte sie den Namen in „Icehouse“.

Iva Davies ist die treibende Kraft hinter Icehouse und das einzige Mitglied der Ursprungsbesetzung, das heute noch in der Band verblieben ist. Obwohl sich viele ihrer Alben gut verkauften, hat sich die Gruppe nie bemüht, einen kommerziellen Stil zu entwickeln. Oft wechselnde Bandbesetzung und die damit verbundenen Einflüsse halfen der Band, sich immer weiterzuentwickeln.

Anfang bis Mitte der 1980er Jahre trafen die sanfte und ruhige Stimme von Davies und der getragene Sound genau den Nerv der Zeit. Sowohl stimmlich als auch klangtechnisch konnte man sie leicht mit Roxy Music verwechseln. Mit Single-Auskopplungen wie Hey Little Girl und Street Café stürmten sie 1983 weltweit die Charts. Obwohl es danach nur noch selten solche Single-Erfolge gab, arbeitet Davies mit wechselnden Besetzungen bis heute und veröffentlicht Alben.

Zur Jahrtausendwende sahen knapp 2,5 Mrd. Menschen die Liveübertragung des Silvester-Feuerwerks in Sydney. Musikalisch untermalt wurde die Aufführung von einer ca. 25-minütigen Fassung von Great Southern Land, die Davies The Ghost of Time nannte. Eingespielt wurde die Aufnahme vom Sydney Symphonic Orchestra.

2006 wurde die Band mit der Aufnahme in die ARIA Hall of Fame geehrt.[1]

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US AU NZ
1980IcehouseUS82
(15 Wo.)US
AU14
(2 Wo.)AU
NZ2
Platin
Platin

(82 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 1980
als Flowers
1982Primitive Man / Love in MotionDE5
(28 Wo.)DE
UK64
(6 Wo.)UK
US129
(6 Wo.)US
AU
Platin
Platin
[4]AU
NZ1
Platin
Platin

(44 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 6. September 1982
1984SidewalkDE39
(8 Wo.)DE
NZ2
Gold
Gold

(20 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 26. Mai 1984
1986Measure for MeasureDE37
(14 Wo.)DE
US55
(24 Wo.)US
NZ2
Platin
Platin
[5]
(24 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 21. April 1986
1987Man of ColoursUK93
(1 Wo.)UK
US43
(44 Wo.)US
AU21
(10 Wo.)AU
NZ1
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin
[5]
(30 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 21. September 1987
1990Code BlueAU7
Platin
Platin

(12 Wo.)AU
NZ7
Gold
Gold
[5]
(13 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 4. November 1990
1992MasterfileAU23
Platin
Platin

(9 Wo.)AU
Erstveröffentlichung: 30. November 1992
1993Big WheelAU44
(2 Wo.)AU
Erstveröffentlichung: 31. Oktober 1993
1995The Berlin TapesNZ47
(1 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 1995

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Kompilationen

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US AU NZ
1989Great Southern LandDE53
(11 Wo.)DE
AU3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(19 Wo.)AU
NZ4
Doppelplatin
×2
Doppelplatin
[5]
(16 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 1989
2011White Heat: 30 HitsAU5
(13 Wo.)AU
NZ10
(5 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: 4. September 2011

Livealben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US AU NZ
2015Icehouse In ConcertAU27
(1 Wo.)AU
Erstveröffentlichung: 2015

Weitere Alben

  • 1981: In Concert
  • 1983: Fresco
  • 1985: Boxes
  • 1993: Spin One
  • 1994: Full Circle
  • 1995: The Singles
  • 1996: Love in Motion
  • 1997: No Promises
  • 2002: Meltdown
  • 2004: Heroes
  • 2013: The Extended Mixes, Vol. 1
  • 2013: The Extended Mixes, Vol. 2
  • 2014: DubHOUSE
  • 2015: Endless Ocean

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US AU NZ
1980We Can Get Together
Icehouse
US62
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1980
1981Love in Motion
Icehouse
NZ35
(9 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: November 1981
1982Hey Little Girl
Primitive Man
DE5
(18 Wo.)DE
AT9
(10 Wo.)AT
CH2
(8 Wo.)CH
UK17
(11 Wo.)UK
NZ9
(17 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: Oktober 1982
1983Street Cafe
Primitive Man
DE28
(12 Wo.)DE
UK62
(4 Wo.)UK
NZ40
(3 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: März 1983
Great Southern Land / Uniform
Primitive Man
UK83
(2 Wo.)UK
NZ10
(17 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: Juni 1983
1984Taking the Town
Sidewalk
NZ32
(8 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: Mai 1984
Don’t Believe Anymore
Sidewalk
NZ36
(4 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: August 1984
1985No Promises
Measure for Measure
UK72
(3 Wo.)UK
US79
(9 Wo.)US
NZ29
(9 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: November 1985
1986Baby, You’re So Strange
Measure for Measure
NZ21
(10 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: April 1986
Mr. Big
Measure for Measure
NZ15
(6 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: August 1986
1987Crazy
Man of Colours
UK38
(14 Wo.)UK
US14
(21 Wo.)US
NZ10
(24 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: Juni 1987
Electric Blue
Man of Colours
UK53
(6 Wo.)UK
US7
(21 Wo.)US
AU
Gold
Gold
AU
NZ4
(16 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: August 1987
My Obsession
Man of Colours
US88
(4 Wo.)US
NZ14
(7 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: November 1987
1988Nothing Too Serious
Man of Colours
AU35
(3 Wo.)AU
NZ39
(2 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: Juni 1988
1989Touch the Fire
Great Southern Land
US84
(4 Wo.)US
AU13
(12 Wo.)AU
NZ39
(3 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: September 1989
Jimmy Dean
Great Southern Land
AU49
(3 Wo.)AU
Erstveröffentlichung: Dezember 1989
1990Big Fun
Code Blue
AU47
(1 Wo.)AU
NZ30
(5 Wo.)NZ
Erstveröffentlichung: August 1990
Miss Divine
Code Blue
AU16
(13 Wo.)AU
Erstveröffentlichung: September 1990
Anything is Possible
Code Blue
AU49
(1 Wo.)AU
Erstveröffentlichung: Dezember 1990

Weitere Singles

  • 1980: Can’t Help Myself
  • 1981: Walls
  • 1981: Icehouse
  • 1984: Dusty Pages
  • 1986: Cross the Border
  • 1986: Paradise
  • 1988: Man of Colours
  • 1991: Where the River Meets the Sea
  • 1993: Shakin’ the Cage
  • 1993: Satellite
  • 1993: Big Wheel
  • 1994: Invisible People
  • 1995: Heaven
  • 1996: Complicated Game
  • 2002: Lay Your Hands on Me
  • 2004: Heroes

Auszeichnungen

  • 1984: Ampex Gold Tape Award für Primitive Man
  • 1987: ARIA (Australian Record Industry Award) für das meistverkaufte australische Album

Einzelnachweise

  1. ARIA Hall of Fame. Australian Recording Industry Association, abgerufen am 6. August 2017 (englisch).
  2. a b c d Chartquellen: DE AT CH UK US AU NZ
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: AU NZ
  4. David Kent: Kent Music Report No. 453 (Erste Seite). Kent Music Report via Imgur, 28. Februar 1983, abgerufen am 2. Januar 2022 (englisch).
  5. a b c d Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Platinum record icon.svg
Autor/Urheber: NikNaks, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Platinum record icon. use it with |class=noviewer to avoid fullscreen display in Media Viewer.
Gold record icon.svg
Gold record icon. use it with |class=noviewer to avoid fullscreen display in Media Viewer.