ISS-Expedition 18

Missionsemblem
Missionsemblem Expedition 18
Missionsdaten
MissionISS-Expedition 18
Besatzung3
RettungsschiffeSojus TMA-13
RaumstationISS
Beginn14. Oktober 2008, 08:26 UTC
Begonnen durchAnkopplung von Sojus TMA-13
Ende8. April 2009, 03:55 UTC
Beendet durchAbkopplung von Sojus TMA-13
Dauer175d 19h 29min
Anzahl der EVAs2
Gesamtlänge der EVAs10h 27min
Mannschaftsfoto
v. l. n. r. Koichi Wakata, Edward Fincke, Sandra Magnus, Juri Lontschakow, Gregory Chamitoff
v. l. n. r. Koichi Wakata, Edward Fincke, Sandra Magnus, Juri Lontschakow, Gregory Chamitoff
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ISS-Expedition 18 ist die Missionsbezeichnung für die 18. Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation (ISS). Die Mannschaft lebte und arbeitete von Oktober 2008 bis April 2009 an Bord der ISS.

Mannschaft

  • Edward Fincke (2. Raumflug), Kommandant (NASA/USA)
  • Juri Walentinowitsch Lontschakow (3. Raumflug), Bordingenieur (Roskosmos/Russland)
  • bis November 2008: Gregory Chamitoff (1. Raumflug), Bordingenieur (NASA/USA) (STS-124STS-126)
  • ab November 2008 bis März 2009: Sandra Magnus (2. Raumflug), Bordingenieurin (NASA/USA) (STS-126STS-119)
  • ab März 2009 bis Juli 2009: Koichi Wakata (3. Raumflug), Bordingenieur (JAXA/Japan) (STS-119STS-127)

Ersatzmannschaft

  • Michael R. Barratt, Kommandant (NASA/USA) (für Fincke)
  • Gennadi Iwanowitsch Padalka, Bordingenieur (Roskosmos/Russland) (für Lontschakow)
  • Timothy Creamer, Bordingenieur (NASA/USA) (für Chamitoff)
  • Nicole Stott, Bordingenieurin (NASA/USA) (für Magnus)
  • Soichi Noguchi, Bordingenieur (JAXA/Japan) (für Wakata)

Missionsverlauf

Gregory Chamitoff reiste bereits am 31. Mai 2008 mit STS-124 zur ISS und war Teil der ISS-Expedition 17. Die beiden Raumfahrer Edward Michael Fincke und Juri Lontschakow starteten am 12. Oktober 2008 zusammen mit dem Weltraumtouristen Richard Garriott an Bord von Sojus TMA-13 zur Raumstation und komplettierten somit die Besatzung für Expedition 18.

Die Rückkehr von Oleg Dmitrijewitsch Kononenko und Sergei Alexandrowitsch Wolkow (beide Expedition 17) sowie von Richard Garriott erfolgte am 24. Oktober 2008 an Bord von Sojus TMA-12.

Die Astronautin Sandra Magnus traf am 16. November zusammen mit STS-126 auf der Station ein. Sie ersetzte Chamitoff der an Bord des Space-Shuttles zur Erde zurückkehrte.

Am 22. Dezember 2008 fand die erste Extra-vehicular Activity (EVA) der Mission statt. Fincke und Lontschakow entfernten diverse Experimente von der Außenhülle der Station und ersetzten diese durch andere. Der Einsatz hatte eine Gesamtdauer von etwa 5½ Stunden.[1]

Die zweite EVA wurde am 10. März 2009 durchgeführt. Es wurde Klebeband von der Pirs-Schleuse entfernt, um einen reibungslosen Ablauf zukünftiger Ankopplungsmanöver zu garantieren. Des Weiteren wurde das Experiment Expose-R installiert, das die Auswirkungen des Weltalls auf Organismen und biologische Materialien untersuchen soll. Zum Schluss wurde der Zustand der Raumstation fotografisch dokumentiert. Der Außeneinsatz dauerte fast fünf Stunden.[2]

Am 12. März wurde ein sich der Station annäherndes Trümmerteil zu spät entdeckt, um ein Ausweichmanöver durchzuführen. Die Besatzung bereitete daraufhin die Evakuierung der ISS vor. Um 16:35 UTC begaben sie sich in die Sojus, um im Notfall die Station innerhalb kürzester Zeit verlassen zu können. Ein Zusammenstoß fand jedoch nicht statt und die Raumfahrer konnten um 16:45 UTC ihre Arbeit wieder aufnehmen.[3]

Sandra Magnus kehrte nach vier Monaten im All am 26. März 2009 mit STS-119 zur Erde zurück. Abgelöst wurde sie von Koichi Wakata, der bis Juni auf der Station blieb und damit auch Mitglied von ISS-Expedition 19 und ISS-Expedition 20 wurde.

Am 28. März 2009 koppelte Sojus TMA-14 an die Raumstation an und brachte die beiden übrigen Raumfahrer für Expedition 19, Gennadi Iwanowitsch Padalka und Michael Barratt, auf die Station. Mit an Bord war auch der amerikanische Weltraumtourist Charles Simonyi. Er kehrte am 8. April zusammen mit Fincke und Lontschakow an Bord von Sojus TMA-13 zu Erde zurück, deren Abkopplung zugleich das offizielle Ende der ISS-Expedition 18 bedeutete.

Siehe auch

Weblinks

Commons: ISS Expedition 18 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Station Spacewalkers Install Experiments. NASA, 23. Dezember 2008, abgerufen am 29. März 2009 (englisch).
  2. Station Spacewalkers Install Experiments, Probe. NASA, 10. März 2009, abgerufen am 29. März 2009 (englisch).
  3. International Space Station Daily Report: ISS On-Orbit Status 03/12/09. NASA - Office of Space Operations, 12. März 2009, abgerufen am 29. März 2009 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Expedition 18 crew portrait.jpg
Expedition 18 crewmembers take a break from training at NASA's Johnson Space Center to pose for a group portrait. From the left (front row) are NASA astronaut Michael Fincke and Russian Federal Space Agency cosmonaut Yury Lonchakov, commander and flight engineer, respectively. From the left (back row) are Japan Aerospace Exploration Agency astronaut Koichi Wakata, NASA astronauts Sandra Magnus and Greg Chamitoff, all flight engineers. Chamitoff will launch to the International Space Station (ISS) on the STS-124 mission, joining Expedition 17 in progress and will provide Expedition 18 with an experienced flight engineer for the first part of its increment. Fincke and Lonchakov are scheduled to launch to the station in the Soyuz TMA-13 spacecraft from the Baikonur Cosmodrome in Kazakhstan in October for a six-month mission. Magnus is scheduled to join Expedition 18, replacing Chamitoff, as flight engineer after launching to the ISS on mission STS-126. Wakata is scheduled to join Expedition 18, replacing Magnus, as flight engineer after launching to the orbital complex on mission STS-119.
ISS Expedition 18 Patch.svg
Das Emblem repräsentiert die 18. Expedition zur Internationalen Raumstation ISS. Die römische Ziffer XVIII sticht deutlich heraus. Das "X" beschwört die Forschung, welche das Herzstück der unteilbaren Zusammenarbeit der Partner der Internationalen Raumstation ist. "V" steht für Sieg und für die fünf Weltraumagenturen im ISS-Programm. "III" steht für die Hoffnung, dass diese Crew helfen wird, die ISS weiter zu entwickeln von der Ermöglichung der letzten Drei-Personen-Mannschaft zu Mannschaften aus sechs Forschern. Mond, Sonne und Sterne symbolisieren die Anstrengungen des gesamten ISS-Teams, die zur menschlichen Erforschung des Monds, unseres Sonnensystems und darüber hinaus führen werden.