IMSAI 8080

IMSAI 8080
IMSAI 8080
(c) Photograph by Rama, Wikimedia Commons, Cc-by-sa-2.0-fr
HerstellerInformation Management Science Associates, Incorporated
TypComputer-Bausatz
Veröffentlichung16. Dezember 1975 (Verkaufsstart)
ProduktionsendeOktober 1979
Neupreis$ 439,00 (Bausatz, Start)
$ 621,00 (Komplett, 1976)
$ 599,00 / $ 931,00 (Bausatz/Komplett, 1977)[1]
ProzessorIntel 8080A bzw. Intel 8085 in späteren Revisionen
Arbeitsspeicher256 Bytes

erweiterbar mittels 4K, 16K, 32K, 64K Steckkarten

Grafikkeine
Soundkeiner
Datenträgerkeiner.
Kassetten, Disketten und Festplatten als Option.
BetriebssystemIMDOS, ein Klon von CP/M

Der Mikrocomputer IMSAI 8080 war ein früher Personal Computer mit Intel-8080-Mikroprozessor und S-100-Bus, der seit 1975 vom US-Unternehmen IMSAI, einer Abkürzung für Information Management Science Associates, Incorporated,[2] hergestellt wurde.

(c) Photograph by Rama, Wikimedia Commons, Cc-by-sa-2.0-fr
Floppy-Disk-Einheit

Da der IMSAI vollständig kompatibel mit seinem stärksten Konkurrenten MITS Altair 8800 war, sind die technischen Details identisch. Der IMSAI hatte lediglich ein anderes Design mit großen roten und blauen Schaltern sowie ein stärkeres Netzteil. Als Betriebssystem verwendete er eine stark veränderte CP/M-Version namens IMDOS.

Der Preis des Bausatzes betrug anfangs 439 US-Dollar, wurde aber wegen der großen Nachfrage auf 499 Dollar erhöht. Zwischen 1975 und 1979 wurden etwa 17.000 bis 20.000 Einheiten produziert.

Firmengeschichte

Im Mai 1972 hat William Millard die Geschäfte von seiner Privatwohnung gestartet. 1973 gründete er IMS Associates und schloss mehrere Software-Verträge ab. 1974 gab es einen wichtigen Vertrag mit General Motors, die mehrere Workstations mit Peripherie, teils mit Festplatten, bestellten. Zu dieser Zeit wurde der neue Intel 8080 angekündigt, zuvor gab es den sehr einfachen Intel-4004-Prozessor. Am 16. Dezember 1975 wurden die ersten IMSAI-8080-Bausätze ausgeliefert.

Im Oktober 1979 meldete IMSAI Konkurs an. Der Markenname IMSAI wurde an die Firma Fischer-Freitas verkauft[3].

Trivia

Einen IMSAI 8080 benutzte die Hauptfigur David L. Lightman im Spielfilm WarGames – Kriegsspiele aus dem Jahr 1983. Dieses Exemplar war noch bis mindestens 2015 lauffähig und stand damals zum Verkauf[4].

Literatur

  • Jonathan Littman: Once Upon a Time in Computerland: The amazing Billion Dollar tale of Bill Millard's Computerland empire. 1987, ISBN 978-0-671-70218-2
  • Paul Freiberger, Michael Swaine: Fire in the Valley – The Making of the Personal Computer. ISBN 978-0-07-135892-7

Weblinks

Commons: IMSAI 8080 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. OLD-COMPUTERS.COM : The Museum. Abgerufen am 11. Oktober 2019.
  2. Computer History Museum: Artifact Details. Abgerufen am 19. November 2015.
  3. Fischer-Freitas Company History. Abgerufen am 18. Juni 2018.
  4. The "Wargames IMSAI" (Memento vom 14. April 2019 im Internet Archive)

Auf dieser Seite verwendete Medien

IMSAI 8080-IMG 1477.jpg
(c) Photograph by Rama, Wikimedia Commons, Cc-by-sa-2.0-fr

IMSAI 8080. On display at the Musée Bolo, EPFL, Lausanne.

Wikimédia CH Die Realisierung dieser Datei wurde von Wikimedia CH gefördert. (Reiche einen eigenen Projektvorschlag ein!)

Weitere Dateien, die durch Unterstützung von Wikimedia CH hier veröffentlicht wurden, findest du in der Kategorie Supported by Wikimedia CH.


IMSAI 8080-IMG 1479.jpg
(c) Photograph by Rama, Wikimedia Commons, Cc-by-sa-2.0-fr

IMSAI 8080 double drive. On display at the Musée Bolo, EPFL, Lausanne.

Wikimédia CH Die Realisierung dieser Datei wurde von Wikimedia CH gefördert. (Reiche einen eigenen Projektvorschlag ein!)

Weitere Dateien, die durch Unterstützung von Wikimedia CH hier veröffentlicht wurden, findest du in der Kategorie Supported by Wikimedia CH.