IIHF European Women Champions Cup 2004

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Sieger:Logo des AIK Solna AIK Solna

Der IIHF European Women Champions Cup 2004 war die erste Austragung des von der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF ausgetragenen Wettbewerbs. Am vom 15. Oktober bis 19. Dezember 2004 ausgetragenen Turnier nahmen zehn Mannschaften aus zehn Ländern teil. Die Finalrunde wurde vom 17. bis 19. Dezember 2004 im schwedischen Stockholm ausgetragen.

Zwei Finalrundenteilnehmer waren gesetzt, der Gastgeber AIK Solna sowie die Espoo Blues aus Finnland, als Vertreter der am höchsten platzierten Länder nach der IIHF-Weltrangliste 2004, die für das Turnier gemeldet hatten. Die beiden weiteren Finalteilnehmer wurden in zwei Qualifikationsturnieren ermittelt.

Qualifikation

Die Spiele der Qualifikation fanden vom 15. bis zum 17. Oktober 2004 statt. Als Austragungsort für die Gruppe A fungierte das lettische Ventspils und in Bozen wurden die Spiele der Gruppe B ausgetragen.

Gruppe A

Das Turnier im lettischen Ventspils konnte der russische Meister SKIF Moskau zu seinen Gunsten entscheiden und sich damit für die Finalrunde der besten vier Mannschaften qualifizieren. Bereits im ersten Turnierspiel konnten sie den späteren Tabellenzweiten, DSHNK Almaty, besiegen und den Grundstein für die erfolgreiche Qualifikation legen. Mit weiteren Siegen über die überforderte Mannschaft des MHK Martin und über die Gastgeberinnen von SHK Laima Riga sicherten sich die Damen aus Moskau das Finalrundenticket.

15. Oktober 2004KasachstanKasachstan DSHNK Almaty1:4
(-:-, -:-, -:-)
RusslandRussland SKIF MoskauLedus halle, Ventspils
Zuschauer:
15. Oktober 2004LettlandLettland SHK Laima Riga6:1
(0:0, 5:0, 1:1)
SlowakeiSlowakei MHK MartinLedus halle, Ventspils
Zuschauer:
16. Oktober 2004RusslandRussland SKIF Moskau12:0
(-:-, -:-, -:-)
SlowakeiSlowakei MHK MartinLedus halle, Ventspils
Zuschauer:
16. Oktober 2004LettlandLettland SHK Laima Riga0:5
(0:3, 0:1, 0:1)
KasachstanKasachstan DSHNK AlmatyLedus halle, Ventspils
Zuschauer:
17. Oktober 2004SlowakeiSlowakei MHK Martin0:14
(-:-, -:-, -:-)
KasachstanKasachstan DSHNK AlmatyLedus halle, Ventspils
Zuschauer:
17. Oktober 2004RusslandRussland SKIF Moskau5:3
(2:1, 1:2, 2:0)
LettlandLettland SHK Laima RigaLedus halle, Ventspils
Zuschauer:
Pl.SpSUNTorePunkte
1.RusslandRussland SKIF Moskau330021:046
2.KasachstanKasachstan DSHNK Almaty320120:044
3.LettlandLettland SHK Laima Riga310209:112
4.SlowakeiSlowakei MHK Martin300301:320

Gruppe B

Die Gruppe B sah den Schweizer Meister EV Zug souverän das Finalturnier erreichen. Die Schweizerinnen konnten alle ihre Begegnungen souverän gewinnen und beendeten das Turnier mit nur zwei Gegentoren. Den dritten Rang belegten die Damen des HC Cergy-Pontoise aus Frankreich. Auf dem vierten und letzten Rang enttäuschten die Gastgeberinnen des HC Eagles Bozen.

15. Oktober 2004DanemarkDänemark Herlev Eagles4:4
(1:2, 3:0, 0:2)
ItalienItalien HC Eagles BozenEiswelle, Bozen
Zuschauer:
15. Oktober 2004SchweizSchweiz EV Zug4:0
(1:0, 3:0, 0:0)
FrankreichFrankreich HC Cergy-PontoiseEiswelle, Bozen
Zuschauer:
16. Oktober 2004FrankreichFrankreich HC Cergy-Pontoise3:3
(2:0, 1:1, 0:2)
DanemarkDänemark Herlev EaglesEiswelle, Bozen
Zuschauer:
16. Oktober 2004ItalienItalien HC Eagles Bozen0:4
(0:1, 0:2, 0:1)
SchweizSchweiz EV ZugEiswelle, Bozen
Zuschauer:
17. Oktober 2004SchweizSchweiz EV Zug4:2
(2:0, 2:0, 0:2)
DanemarkDänemark Herlev EaglesEiswelle, Bozen
Zuschauer:
17. Oktober 2004FrankreichFrankreich HC Cergy-Pontoise6:3
(1:2, 1:0, 4:1)
ItalienItalien HC Eagles BozenEiswelle, Bozen
Zuschauer:
Pl.SpSUNTorePunkte
1.SchweizSchweiz EV Zug330012:026
2.FrankreichFrankreich HC Cergy-Pontoise311109:103
3.DanemarkDänemark Herlev Eagles302109:112
4.ItalienItalien HC Eagles Bozen301207:141

Super Final

Das Super Final fand vom 17. bis 19. Dezember 2004 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm statt. Gesetzt waren der schwedische Meister und Gastgeber AIK Solna sowie der finnische Meister Espoo Blues. Hinzu kamen die beiden Qualifikanten der vorangegangenen Runde, der Schweizer Meister EV Zug und der russische Titelträger SKIF Moskau.

Nach dem ersten Spieltag setzte sich zur Überraschung vieler der EV Zug nach einem knappen Sieg über die Espoo Blues an die Tabellenspitze, während sich Solna und Moskau 2:2-Unentschieden trennten. Am zweiten Turniertag verdrängten allerdings die Gastgeber nach einem deutlichen 7:2-Sieg im direkten Duell die Eidgenössinnen von der Spitzenposition. Somit gingen die Schwedinnen mit einem Punkt Vorsprung in das abschließende Duell gegen die Espoo Blues, die Moskau besiegt hatten. Durch einen 5:3-Sieg sicherten sie sich den ersten Europapokal in der Geschichte des Fraueneishockeys.

17. Dezember 2004FinnlandFinnland Espoo Blues2:3
(0:1, 1:0, 1:2)
SchweizSchweiz EV ZugRitorps Ishall, Stockholm
Zuschauer: 50
17. Dezember 2004SchwedenSchweden AIK Solna2:2
(1:1, 1:1, 0:0)
RusslandRussland SKIF MoskauRitorps Ishall, Stockholm
Zuschauer: 250
18. Dezember 2004FinnlandFinnland Espoo Blues2:1
(1:0, 1:0, 0:1)
RusslandRussland SKIF MoskauRitorps Ishall, Stockholm
Zuschauer: 100
18. Dezember 2004SchwedenSchweden AIK Solna7:2
(1:0, 5:1, 1:1)
SchweizSchweiz EV ZugRitorps Ishall, Stockholm
Zuschauer:
19. Dezember 2004RusslandRussland SKIF Moskau4:1
(1:0, 1:0, 2:1)
SchweizSchweiz EV ZugRitorps Ishall, Stockholm
Zuschauer: 219
19. Dezember 2004SchwedenSchweden AIK Solna5:3
(3:0, 2:1, 0:2)
FinnlandFinnland Espoo BluesRitorps Ishall, Stockholm
Zuschauer: 352
Pl.SpSUNTorePunkte
1.SchwedenSchweden AIK Solna321014:075
2.RusslandRussland SKIF Moskau311107:053
3.SchweizSchweiz EV Zug310206:132
4.FinnlandFinnland Espoo Blues310207:092

Statistik

Beste Scorerinnen

Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Vorlagen, Pkt = Punkte, +/- = Plus/Minus; Fett: Turnierbestwert

SpielerTeamSpTVPkt+/−SM
Pernilla WinbergSolna3628+7
Danijela RundqvistSolna3415+66
Karoliina RantamäkiEspoo3224±0
Jeanette MartyZug3213±0
Laura RuhnkeZug3123−2

Beste Torhüterinnen

Abkürzungen: Sp = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), GT = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GTS = Gegentorschnitt; Fett: Turnierbestwert

SpielerTeamSpTOIGTSOSv%GTS
Irina GaschennikowaMoskau3180:004195,001,33
Kim MartinSolna3180:005093,831,67

Auszeichnungen

Spielertrophäen

AuszeichnungSpielerTeam
Beste TorhüterinKim MartinAIK Solna
Beste VerteidigerinPäivi HalonenEspoo Blues
Beste StürmerinDanijela RundqvistAIK Solna

Siegermannschaft

European-Women-Champions-Cup-Sieger

Logo des AIK Solna
AIK Solna

Torhüterinnen: Kim Martin, Jessica Sandén

Verteidigerinnen: Malin Åberg, Emilia Andersson, Emelie Berggren, Frida Hemstad, Elin Holmlöv, Andréa Morger, Linn Risendahl, Henrietta Varviharju

Angreiferinnen: Gizela Blom, Desirée Byström, Lisa Flemström, Nanna Hamell, Caroline Hammerheim, Maria Hortell, Angelica Lorsell, Emilie O’Konor, Josefin Rudberg, Danijela Rundqvist, Katarina Timglas, Pernilla Winberg, Sofia Wöchtl, Sophie Zakrisson

Cheftrainer: Joachim Ahlgren

Literatur

  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Germany 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 463.

Weblinks

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