Internationale Kakao-Organisation

Internationale Kakao-Organisation
International Cocoa Organization
(ICCO)
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Gründung30. Juni 1973[1] in London, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
SitzAbidjan, Elfenbeinküste Elfenbeinküste
ZweckRegulierung des Kakaohandels zum Nutzen der Import- und Exportländer
Mitglieder52 Staaten (22 Exportländer, 30 Importländer)
Websitewww.icco.org
Signatarstaaten des Internationalen Kakao-Abkommens von 2010
Produktionsländer
Importländer

Die Internationale Kakao-Organisation, kurz ICCO (von englisch International Cocoa Organization), ist eine internationale Organisation von Kakao produzierenden und importierenden Staaten mit Sitz in Abidjan. Sie wurde 1973 unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen zur Umsetzung des ersten, am 21. Oktober 1972 in Genf ausgehandelten und am 30. Juni 1973 in Kraft getretenen internationalen Kakao-Übereinkommens in London gegründet.[2] Seit 1972 wurden internationale Kakao-Abkommen (International Cocoa Agreements) in den Jahren 1972, 1975, 1980, 1986, 1993 und 2001 abgeschlossen. Das sechste Internationale Kakao-Übereinkommen wurde 2001 ausgehandelt, seit dem 1. Oktober 2003 vorläufig angewandt und trat am 2. November 2005 endgültig in Kraft. Am 25. Juni 2010 wurde das siebte internationale Kakao-Abkommen in Genf ausgehandelt und trat am 1. Oktober 2012 in Kraft.[3]

Nachdem die Organisation seit 1972 ihren Sitz in London gehabt hatte, wurde am 25. April 2017 das neue ICCO-Hauptquartier in Abidjan (Elfenbeinküste) eingeweiht.[4]

Bisherige Internationale Kakao-Abkommen

Seit 1972 traten die folgenden Internationalen Kakao-Abkommen in Kraft:[5]

AbkommenVerabschiedungGültigkeit abUN-Vertragssammlung; Vertragsnummer
1. Internationales Kakaoabkommen21. Oktober 197230. Juni 1973Band 882, S. 67; 12625
2. Internationales Kakaoabkommen20. Oktober 19751. Oktober 1976Band 1023, S. 253; 15033
3. Internationales Kakaoabkommen19. November 19801. August 1981Band 1245, S. 221; 20313
4. Internationales Kakaoabkommen25. Juli 198620. Januar 1987Band 1446, S. 103; 24604
5. Internationales Kakaoabkommen16. Juli 199322. Februar 1994Band 1766, S. 3; 30692
6. Internationales Kakaoabkommen2. März 20011. Oktober 2003Band 2229, S. 2; 39640
7. Internationales Kakaoabkommen25. Juni 20101. Oktober 2012Band 2871, S. 3; 50115

Mitglieder

Im Jahr 2020 waren insgesamt 52 Staaten dem Internationalen Kakao-Abkommen von 2010 beigetreten.[6]

Ausfuhrmitglieder

Mit Stand 2020 waren 22 Ausfuhrländer dem Internationalen Kakao-Abkommen von 2010 beigetreten.[6]

LandBeitrittsdatum
Brasilien BrasilienUnterzeichnung 7. Juni 2012
Costa Rica Costa RicaUnterzeichnung 6. Juli 2011 / Ratifizierung 19. Januar 2017
Dominikanische Republik Dominikanische RepublikUnterzeichnung und vorläufige Anwendung 9. März 2012
Ecuador EcuadorBeitritt 25. September 2013
Elfenbeinküste ElfenbeinküsteUnterzeichnung 20. September 2011 / Inkraftsetzung 16. Mai 2012
Gabun GabunUnterzeichnung und vorläufige Anwendung 18. Januar 2012 / Inkraftsetzung 11. Juni 2013
Ghana GhanaUnterzeichnung 19. August 2011 / Ratifizierung 18. Dezember 2012
Guinea-a GuineaBeitritt 19. Juni 2012
Indonesien IndonesienUnterzeichnung 12. September 2011 / Ratifizierung 13. November 2012
Kamerun KamerunUnterzeichnung 26. März 2012 / vorläufige Anwendung 24. Januar 2013
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik KongoUnterzeichnung und vorläufige Anwendung 4. November 2011
Liberia LiberiaUnterzeichnung 13. November 2012 / Annahme 17. Januar 2014
Madagaskar MadagaskarUnterzeichnung und vorläufige Anwendung 29. Dezember 2015
Malaysia MalaysiaUnterzeichnung 5. August 2013 / Ratifizierung 30. August 2013
Nicaragua NicaraguaBeitritt 15. Juli 2013
Nigeria NigeriaBeitritt 10. Oktober 2018
Papua-Neuguinea Papua-NeuguineaUnterzeichnung 21. April 2016
Peru PeruUnterzeichnung 4. März 2014 / Ratifizierung 12. Mai 2016
Sierra Leone Sierra LeoneUnterzeichnung 1. Oktober 2012
Togo TogoUnterzeichnung 19. September 2011 / Ratifizierung 22. Juni 2012
Trinidad und Tobago Trinidad und TobagoUnterzeichnung 24. September 2012
Venezuela VenezuelaBeitritt 27. Juni 2016

Einfuhrmitglieder

Mit Stand 2020 waren 30 Einfuhrländer (davon 28 Staaten der Europäischen Union mit dem Vereinigten Königreich) dem Internationalen Kakao-Abkommen von 2010 beigetreten.[6]

LandBeitrittsdatum
Europaische Union EUUnterzeichnung und vorläufige Anwendung 10. Juni 2011 / Inkraftsetzung 15. Mai 2012
Russland RusslandUnterzeichnung 1. Oktober 2014 / Ratifizierung 29. Januar 2016
Schweiz SchweizUnterzeichnung 22. Dezember 2010 / Ratifizierung 12. Mai 2011

Welt-Kakao-Konferenzen

Alle zwei Jahre findet eine Welt-Kakao-Konferenz statt.[7] Die Konferenz in Bali, die eigentlich im September 2020 hatte stattfinden sollen, wurde wegen der COVID-19-Pandemie zunächst auf den Mai 2021 und dann auf das Jahr 2022 verschoben.[8][9]

#JahrTagungsort
12012Abidjan, Elfenbeinküste Elfenbeinküste
22014Amsterdam, Niederlande Niederlande
32016Bavaro, Dominikanische Republik Dominikanische Republik
42018Berlin, Deutschland Deutschland
52022Bali, Indonesien Indonesien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. London Gazette. Nr. 46064, HMSO, London, 30. August 1973, S. 10331 (PDF, englisch).
  2. CHAPTER XIX: COMMODITIES: 9. International Cocoa Agreement, 1972. In: Vertragsarchiv der Vereinten Nationen. Abgerufen am 18. April 2021 (englisch).
  3. INTERNATIONAL COCOA AGREEMENT. (pdf) Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, 2020, abgerufen am 18. April 2021 (englisch).
  4. ICCO inaugurates its Abidjan headquarters. ICCO-Webseite, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  5. United Nations Treaty Series Online. Vertragssammlung der Vereinten Nationen, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
  6. a b c Membership of the International Cocoa Agreement, 2010. 2020, abgerufen am 11. April 2021 (englisch).
  7. EVENTS & DOCUMENTATION. Webseite der ICCO, abgerufen am 11. April 2021 (englisch).
  8. The 5th World Cocoa Conference will take place on 23 – 26 Mei 2021, at the Bali Nusa Dua Convention Center, Indonesia. Abgerufen am 11. April 2021 (englisch).
  9. Conference update. Abgerufen am 11. April 2021 (englisch).

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Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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