iBot (Elektrorollstuhl)

Dean Kamen auf dem iBot im Weißen Haus bei Präsident Bill Clinton

Der iBot war ein Elektrorollstuhl, der nach dem Prinzip der dynamischen Stabilisierung, das von Dean Kamen entwickelt wurde, arbeitete. Der iBot konnte mit Hilfe der dynamischen Stabilisierung Treppen überwinden und seinen Benutzer auf Augenhöhe mit einem stehenden Gesprächspartner anheben.[1] Er wurde 2001–2009 in den USA vertrieben, wegen schlechter Absatzzahlen dann aber vom Markt genommen.[2] Im Jahr 2016 kündigte Kamen an, eine neue Generation des Elektrorollstuhls in Zusammenarbeit mit Toyota zu entwickeln.[3]

Eigenschaften

  • Er konnte wie ein normaler Elektrorollstuhl gefahren werden.
  • Er hatte zuschaltbaren 4×4-Rad-Antrieb, der ihn auch etwas geländefähig macht. Er konnte in Sand, Kies, auf Kopfsteinpflaster oder in bis zu 3" (knapp 8 cm) tiefem Wasser gefahren werden.
  • Er konnte Treppenstufen und andere Hindernisse wie z. B. eine Bordsteinkante mit einer Höhe von bis zu 12,7 cm überqueren.
  • Er besaß eine Fernsteuerung, mit welcher er über eine Rollstuhlrampe in ein Fahrzeug oder, falls er gerade unbesetzt war, aus dem Bewegungsfeld anderer Personen befördert werden konnte.
  • Er ließ sich in den „Gleichgewichtsmodus“ versetzen, wobei er wie ein Segway PT auf zwei Rädern fuhr. Dabei war der iBot-Benutzer auch auf Augenhöhe mit einem Gesprächspartner.

Einzelnachweise

  1. Webseite des Herstellers (Memento vom 30. September 2015 im Internet Archive)
  2. iBot’s end puts power wheelchair’s users in tough spot. In: Here & Now. 26. Dezember 2011 (abgerufen 28. Dez. 2015)
  3. Engadget DE, Felix Knoke: iBot: Toyota bringt Dean Kamens Treppen-steigenden Rollstuhl zurück. In: Engadget Deutschland. Abgerufen am 8. Juni 2016.

Weblinks

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This picture shows Bill Clinton and Dean Kamen in the office of the president. Kamen is on his iBOT.