I. Jagdkorps
I. Jagdkorps | |
---|---|
Flagge des Kommandierenden Generals eines Jagdkorps | |
Aktiv | 15. September 1943 bis 17. Februar 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Jagd-Korps |
Gliederung | Unterstellte Verbände |
Hauptquartier | Zeist[1] (September 1943 bis März 1944) Braunschweig-Querum[2] (März 1944 bis Oktober 1944) Treuenbrietzen[3] (Oktober 1944 bis Februar 1945) |
Kommandierender General | |
Erster Kommandierender General | Generalmajor Josef Schmid |
Letzter Kommandierender General | Generalleutnant Joachim-Friedrich Huth |
Das I. Jagdkorps war ein Großverband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Das I. Jagdkorps wurde am 16. September 1943 in Zeist, in den besetzten Niederlanden aus dem XII. Fliegerkorps gebildet. Aufgabe des Korps war es im Luftraum über dem Deutschen Reich und Österreich westalliierte Einflüge aufzuklären und zu bekämpfen. Ein Teil der unterstellten Verbände lag darum in den besetzten Niederlanden die als Vorfeld für die Aufklärung eine wichtige Rolle spielte. Nachdem sich das Korps dem Kriegsverlauf entsprechend nach Braunschweig-Querum und danach Treuenbrietzen zurückziehen musste, wurde es am 17. Februar 1945 aufgelöst.[4]
Personen
Kommandierender General
Dienstgrad | Name | Datum |
---|---|---|
Generalmajor | Josef Schmid | 15. September 1943 bis 15. November 1944[5] |
Generalleutnant | Joachim-Friedrich Huth | 30. November 1944 bis 17. Februar 1945[6] |
Chef des Stabes
Dienstgrad | Name | Datum |
---|---|---|
Oberstleutnant | Heinrich Wittmer | 15. März 1944 bis 20. Juli 1944[7] |
Oberst | Lothar von Heinemann | 20. Juli 1944 bis 1. September 1944[8] |
Oberstleutnant | Erich Bode | 7. Dezember 1944 bis 17. Februar 1945[9] |
Unterstellung
Unterstellung | von | bis |
---|---|---|
Luftwaffenbefehlshaber Mitte | 15. September 1939 | 5. Februar 1944 |
Luftflotte Reich | 5. Februar 1944 | 17. Februar 1945 |
Unterstellte Verbände
1. Dezember 1943[10] |
---|
1. Jagddivision; 2. Jagddivision; 3. Jagddivision; 7. Jagddivision |
30. Mai 1944[11] |
1. Jagddivision; 2. Jagddivision; 3. Jagddivision; 7. Jagddivision |
1. Dezember 1944[12] |
1. Jagddivision; 2. Jagddivision; 3. Jagddivision; 7. Jagddivision; 8. Jagddivision |
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
Einzelnachweise
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, the Netherlands, S. 20, abgerufen am 22. Mai 2024.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 79, abgerufen am 22. Mai 2024.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 652, abgerufen am 22. Mai 2024.
- ↑ Georg Tessin, S. 324
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 146, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 686, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 1034, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 412, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 474, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Das Deutsche Reich in der Defensive. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, München 2001, ISBN 3-421-05507-6, S. 216.
- ↑ Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Das Deutsche Reich in der Defensive. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, München 2001, ISBN 3-421-05507-6, S. 268–269.
- ↑ Horst Boog, Richard Lakowski, Werner Rahn, Manfred Zeidler, John Zimmermann: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 10/1 - Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945, Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-06237-6, S. 817, 836.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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