Hybridplasmid

Das Hybridplasmid ist ein Plasmid, das aus rekombinanter DNA besteht und somit Träger seiner eigenen Erbinformation und Fremd-DNA ist. In einem Bakterium kann das Vorhandensein eines Hybridplasmids die Transformation hervorrufen. Dabei entsteht ein transgenes Bakterium, welches andere Eigenschaften aufweisen kann.[1] So wird beispielsweise oft eine DNA-Sequenz, die eine Resistenz gegen bestimmte Antibiotika verursacht, über ein Hybridplasmid in ein Bakterium transportiert werden um es gegen den Wirkstoff resistent zu machen.[2]

Herstellung

Isolation

Restriktion

Die Restriktion der Fremd-DNA (herausschneiden) und die Restriktion des Plasmids (aufschneiden) erfolgt durch das gleiche Restriktionsenzym.[3] Dabei schneidet das Enzym meist an palindromischen Sequenzen, wobei sogenannte sticky ends entstehen.[4] Die Fremd-DNA enthält das gewünschte Gen und ist oft Merkmalsträger. Es kann aber auch zum außer Kraft setzen einer bereits im Plasmid vorhandenen Sequenz führen, indem diese von der Fremd-DNA unterbrochen wird.[1]

Ligation

Bei der Ligation wird die Fremd-DNA durch die DNA-Ligase mit den beiden Enden des aufgeschnittenen Plasmids verbunden. Dabei entsteht das Hybridplasmid.

Verwendung

Das Hybridplasmid kann als Vektor dienen.[5]

Einzelnachweise

  1. a b Genentech Inc. | American corporation. Abgerufen am 5. Dezember 2019 (englisch).
  2. Was ist Gentechnik? Abgerufen am 5. Dezember 2019.
  3. biotechnology | Definition, Examples, & Applications. Abgerufen am 5. Dezember 2019 (englisch).
  4. Recombinant DNA – Genomics. Abgerufen am 5. Dezember 2019 (englisch).
  5. WDR: Gentechnik: Grüne Gentechnik. 23. September 2019, abgerufen am 5. Dezember 2019.