Hunds-Quecke
Hunds-Quecke | ||||||||||||
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Hunds-Quecke (Elymus caninus), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Elymus caninus | ||||||||||||
(L.) L. |
Die Hunds-Quecke (Elymus caninus) gehört in die Gattung der Quecken.
Beschreibung
Die Hunds-Quecke wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 bis 100 Zentimetern. Sie besitzt keine Ausläufer. Die Blattspreite ist 4 bis 7, selten bis zu 12 mm breit, randlich rau, dünn, kaum gerieft, oberseits matt, unterseits glänzend. Die starren Öhrchen sind mit einer Länge von 1 Millimeter relativ kurz. Das Blatthäutchen (Ligula) ist 1 mm lang, gestutzt und fein gezähnelt.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. In einer endständigen, schlaffen und etwas überneigenden Ähre stehen die sitzenden Ährchen mit der Breite zur Achse gestellt einzeln. Die 0,8 bis 2 cm langen Ährchen enthalten ein bis sechs Blüten. Die Deckspelze besitzt eine selten 0,7 bis, meist 1 bis 2,5 cm lange, meist geschlängelte Granne.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[1]
Verbreitung und Standorte
Das Verbreitungsgebiet der Hunds-Quecke reicht von Europa bis Sibirien und bis zum westlichen Himalaja.[2]
Man findet die Hunds-Quecke ziemlich häufig im Auwald, im Auengebüsch, an Ufern, Waldwegen oder in Schlägen. Sie bevorzugt sickernasse bis frische, humose, lockere Lehm- und Tonböden. Nach Ellenberg ist sie ein Schwachsäure- bis Schwachbasezeiger, ein ausgesprochener Stickstoffzeiger und eine Verbandscharakterart der Erlen- und Edellaub-Auenwälder (Alno-Ulmion). Sie kommt aber auch in Gesellschaften der Ordnung Glechometalia hederaceae oder des Verbands Filipendulion vor.[1] In den Allgäuer Alpen steigt sie in Bayern im Sperrbachtobel bei Spielmannsau bis zu 1600 Metern Meereshöhe auf.[3]
Literatur
- Hans Joachim Conert: Pareys Gräserbuch. Die Gräser Deutschlands erkennen und bestimmen. Parey, Berlin 2000, ISBN 3-8263-3327-6.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). 2. korrigierte und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2007, ISBN 978-3-8001-4990-2.
- Heinz Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer, dynamischer und historischer Sicht (= UTB für Wissenschaft. Große Reihe. Band 8104). 5., stark veränderte und verbesserte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1996, ISBN 3-8252-8104-3.
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi, Arno Wörz (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 7: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklassen Alismatidae, Liliidae Teil 1, Commelinidae Teil 1): Butomaceae bis Poaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1998, ISBN 3-8001-3316-4.
Einzelnachweise
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 232.
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Elymus caninus. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 14. November 2016.
- ↑ Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 211.
Weblinks
- Elymus caninus (L.) L., Hunds-Quecke. FloraWeb.de
- Hunds-Quecke. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Elymus caninus (L.) L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 25. September 2015.
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants, 1986, ISBN 3-87429-263-0
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Datenblatt mit Fotos bei plant-identification.co.uk bei West Highland Flora.
- Datenblatt mit Foto bei ukwildflowers.com
- Elymus Caninus, Herbarbögen.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Stefan.lefnaer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Stängel mit Blattscheide und Blatthäutchen
Taxonym: Elymus caninus ss Fischer et al. EfÖLS 2008 ISBN 978-3-85474-187-9
Fundort: Rohrwald, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich - ca. 280 m ü. A.
Autor/Urheber: Stefan.lefnaer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ähre (Ausschnitt)
Taxonym: Elymus caninus ss Fischer et al. EfÖLS 2008 ISBN 978-3-85474-187-9
Fundort: Rohrwald, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich - ca. 280 m ü. A.
Autor/Urheber: Stefan.lefnaer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kurzhaarige Ährchenachse
Taxonym: Elymus caninus ss Fischer et al. EfÖLS 2008 ISBN 978-3-85474-187-9
Fundort: Rohrwald, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich - ca. 280 m ü. A.
Elymus caninus (L.) L.
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Ährchen
Glu = Hüllspelze
Lem = Deckspelze
Pal = Vorspelze
Taxonym: Elymus caninus ss Fischer et al. EfÖLS 2008 ISBN 978-3-85474-187-9
Fundort: Rohrwald, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich - ca. 280 m ü. A.
Elymus caninus (L.) L. (Syn. Triticum caesium Harz)