Hunding (Gemeinden Moosbach, Weng)

Hunding (Dorf)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandBraunau am Inn (BR), Oberösterreich
GerichtsbezirkBraunau am Inn
Pol. GemeindeWeng im Innkreis  (KG Weng)
Koordinaten48° 13′ 44″ N, 13° 10′ 1″ O
Höhe384 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft63 (1. Jän. 2021)
Gebäudestand18 (2001)
Postleitzahl4952 Weng im Innkreis
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer07986
Zählsprengel/ -bezirkWeng im Innkreis (40446 000)
Ortsteile auch in Gemeinde Moosbach
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
63

BW

Hunding ist ein Ort im Innviertel Oberösterreichs wie auch Ortschaft der Gemeinden Weng im Innkreis und Moosbach im Bezirk Braunau am Inn.

Geographie

Hunding (Weiler)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandBraunau am Innf8, Oberösterreich
Pol. GemeindeMoosbach  (KG Grubedt)
Koordinaten(K)48° 13′ 38″ N, 13° 9′ 58″ O
Höhe378 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft16 (1. Jän. 2021)
Gebäudestand5 (2001)
Postleitzahl4952 Weng im Innkreis
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer07603
Zählsprengel/ -bezirkMoosbach (40424 000)
Ortsteile auch in Gemeinde Weng i.I.
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS;
(K) Koordinate nicht amtlich
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Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0
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16

BW

Der Ort befindet sich 9 Kilometer südöstlich von Braunau am Inn. Er liegt auf um die 380 m ü. A. Höhe im Inntal, am Westrand des Innviertler Hügellands. Östlich fließen Moosbach und Lochbach, die sich kurz danach vereinen, was den Austritt des Moosbachtals in die Talung des Inns markiert.

Das Dorf umfasst etwa 25 Gebäude mit um die 90 Einwohnern. Der überwiegende Teil des Orts gehört zur Gemeinde Weng, 5 Adressen liegen in Moosbach und sind formal als Weiler klassiert.[1] Am Lochbach passiert auch die B142 Mauerkirchener Straße, die Ortslagen Hunding erstrecken sich bis an die Straße, wo sie direkt an Matzelsberg grenzen.

Nachbarorte und -ortschaften:

Riedlham (Gem. Weng i.I.)Weng im Innkreis (Gem. Weng i.I.)
Wernthal (Gem. Weng i.I.)Nachbargemeinden
Winden (Gem. Moosbach)Dietraching (Gem. Moosbach)Matzelsberg (Gem. Moosbach)
Die Ortslage Eder gehört zu Wernthal

Geschichte

Der Ort ist im 13. Jahrhundert als Huntorn (verdumpft, wie Schildorn) genannt, sodass sich nicht sicher sagen lässt, ob ein echter -ing-Name oder ein -ern als Ableitung vorliegt.[2] Die erste Silbe wäre im ersten Falle wohl ein Personenname, im zweiten Falle käme ein ‚[bei den] Hundehaltern‘ in Frage.[3]

Schon Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Ort geteilt und gehörte teils zu den Pfleggerichten Ranshofen und Hagenau, teils war es landesfürstlich, und unterstand dem Landgericht Mauerkirchen.[4] Bei der Schaffung der Ortsgemeinden 1848/50 blieb die Teilung erhalten. Der Ort pfarrt aber bis heute – katholisch – komplett nach Weng.

Bevölkerung und Gebäudestand[5]
Hzgt. BayernKgr. BayernKrld. Österr. o.d.EnnsBld. Oberösterreich
(Rep. Österr.)
1313152618111869195119611971198119912001
87(g)7411899???87
Weng828180787173
Moosb.3618???14
(a)81916(g)121716???23
Weng121415161718
Moosb.52???5
(a) 1313: landesfürstlich (Abgabe von 8 Hühnern an den Herzog)
unscharfe Angabe des Jahres
(g) unklare Angabe zum Gebietsstand[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Grohwaldkapelle: Ein Bildstock, mit zwei wuchtigen Vierkantsäulen eigentümlich zu einem Vorraum überdacht. Ein leicht profilierter Sims läuft um. Die Kapelle ist in altrosa gefärbelt, das weiße Giebeldreieck ziert stuckiert ein großes Kreuz mit Fußbalken. Die ganze Kapelle ist heute direkt an den großen Stadl gesetzt.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ein Dorf zeichnet sich durch Infrastruktur wie Kirche oder Wirtshaus aus, die im Moosbacher Teil fehlt
  2. vergl. Konrad Schiffmann: Das Land ob der Enns: eine altbaierische Landschaft in den Namen ihrer Siedlungen; Berg, Flüsse und Seen. 2. Auflage, Verlag R. Oldenbourg, 1922, S. 63 und 197 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. althochdeutsch zou den huntarun ‚bei den Leuten, wo es viele Hunde gibt‘. Nach Elisabeth Bertol-Raffin, Peter Wiesinger: Die Ortsnamen des Politischen Bezirkes Braunau am Inn (Südliches Innviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 1). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1989, ISBN 978-3-7001-1671-3, S. 141, Nr. 1.4.5.6 (Hunding/Moosbach; siehe auch 1.4.10.14 Hunding/Weng im Innkreis).
  4. Franz X. Weilmeyr: Topographisches Lexikon vom Salzach-Kreise, 1812, S. 339 (Google eBook, vollständige Ansicht).
  5. Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Oberösterreich Teil 1, Weng im Innkreis: Hunding, S. 48 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.] bei Moosbach S. 35 k. A.).
    Spezielle Quellenangaben:  1313, *1526: Zehentverzeichnis, einschließlich von 4 Einzelhöfen. • 1811: Zählung der bayrischen Verwaltung des Salzachkreises (Montgelas’sche Zählungen). In: Weilmeyr 1812 (s. o.) • 1951 und später: Österreichisches Statistisches Zentralamt/Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis. (Ergebnisse der Volkszählungen).
  6. Klein gibt die Zeitreihe „bis 1961 mit dem zur G Moosbach gehörenden Teil“, die Angabe für 1861 scheint aber für den Wenger Teil plausibler
  7. Abbildung auf Weng ... der Ort der Kapellen, weng-innkreis.ooe.gv.at → Fotogalerie, Bild Nr. 4;
    die Kapelle ähnelt der Weldlkapelle in Weng (Bild Nr. 13)

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Wappen der Gemeinde Weng im Innkreis als Vektorgraphik