Humani generis unitas
Humani generis unitas (Latein für Von der Einheit des Menschengeschlechts) war eine 1938 im Auftrag von Papst Pius XI. durch die Jesuiten Gustav Gundlach und John La Farge entworfene, aber nicht mehr unter dem Pontifikat von Pius XI. erschienene Enzyklika. Mancherorts wird diese auch Societatis unio genannt.
Diese enthielt eine gegenüber Mit brennender Sorge deutliche Verurteilung des Antisemitismus, setzte sich aber auch mit dem Totalitarismus und der Frage der Abgrenzung legitimer Autorität von erniedrigender Gewaltherrschaft auseinander.
Angesichts des mittlerweile ausgebrochenen Krieges hat Pius XII. nur Teilaspekte daraus in Summi pontificatus (1939) verwendet, andere Aspekte in Humani generis (1950) betont.
Literatur
- Impulsgruppe One human family: Humani generis unitas: Das katholische Dogma im 3. Jahrtausend – Die Einheit der menschlichen Familie, Woll: Schmallenberg 2015, ISBN 978-9463186704
- Eva Fleischner (Hrsg.): Auschwitz : beginning of a new era? : Reflections on the holocaust. Papers given at the International Symposium on the Holocaust held at the Cathedral of Saint John the Divine, New York City, June 3 to 6, 1974. New York : Ktav Pub. Co., 1977
- John F. Morley: Vatican Diplomacy and the Jews during the Holocaust, 1939–1943. New York : Ktav Pub. House, 1980
- Georges Passelecq, Bernard Suchecky: Die unterschlagene Enzyklika. Der Vatikan und die Judenverfolgung, Berlin 1999, ISBN 3-548-26563-4 (zuerst französisch 1989)