Hullumeelsus

Film
OriginaltitelHullumeelsus
ProduktionslandEstnische SSR
OriginalspracheEstnisch
Erscheinungsjahr1968
Länge79 Minuten
Stab
RegieKaljo Kiisk
DrehbuchViktor Lorents
ProduktionArkadi Pessegow
Tallinnfilm
MusikLembit Veevo
KameraAnatoli Zabolotski
SchnittEugen Rozenthal
Besetzung
  • Jüri Järvet: Windisch, Gestapo-Mann
  • Vaclovas Blėdis: Person Nr. 1
  • Valeri Nosik: Schriftsteller
  • Bronius Babkauskas: Willy
  • Viktor Pljut: Krohn
  • Mare Garshnek: Sophie
  • Voldemar Panso: Oberarzt
  • Elvyra Zebervičiūtė: Krankenschwester Lucia
  • Harijs Liepiņš: Leutnant
  • Wiktor Neweschin

Hullumeelsus (zu deutsch Wahnsinn) ist der Titel eines estnischen Spielfilms aus dem Jahr 1968.

Entstehung

Regisseur des satirischen Weltkriegs-Dramas war der estnische Schauspieler, Drehbuchschreiber und Regisseur Kaljo Kiisk (1925–2007). Der hintersinnige Film wurde in schwarz-weiß gedreht. Er hatte 1969 in Estland Premiere.

Hullumeelsus wurde in der Sowjetzeit bei Vorführungen in Estland nur zensiert auf die Leinwand gebracht. In den übrigen Republiken der Sowjetunion wurde der Film nicht gezeigt.[1]

Handlung

Ein namentlich nicht genanntes Land während des Zweiten Weltkriegs. Die deutsche Wehrmacht führt ein brutales Besatzungsregime. In einem kleinen Ort befindet sich eine Irrenanstalt. Deutsche Soldaten kommen, um die Insassen zu einem „Spaziergang“ in den Wald zu führen.

Doch die geplante Vernichtungsaktion wird in letzter Minute angehalten. Obersturmbannführer Windisch, ein ehemaliger Turnlehrer, kommt zur Heilanstalt und stellt sich als Gestapo-Mitarbeiter vor. Ein anonymer Brief an die Gestapo hatte behauptet, unter den Geisteskranken halte sich ein britischer Spion versteckt. Dieser muss unbedingt lebend gefasst werden.

Windisch macht sich ans Werk, um unter den Heimbewohnern den englischen Agenten herauszufinden. Er gibt sich für seine Suche gegenüber den Patienten als Arzt aus. Während seiner Gespräche mit den Geisteskranken wird immer unklarer, wer „verrückt“ und wer „normal“ ist.[2]

Am Ende stellt sich heraus, dass der Oberarzt den anonymen Brief verfasst hatte, um die Besatzer zu täuschen und das Leben seiner Schützlinge zu retten.

Rezeption

Jüri Järvet wurde beim Kinofestival der Baltischen Republiken, Belarus’ und Moldawiens in Minsk 1969 als bester Darsteller ausgezeichnet.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.arileht.ee/artikkel/1236@1@2Vorlage:Toter Link/www.arileht.ee (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Hullumeelsus bei AllMovie, abgerufen am 28. Mai 2021 (englisch)
  3. Hullumeelsus auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 3. September 2022.