Hugo Heermann
Hugo Heermann (* 3. März 1844 in Heilbronn; † 6. November 1935 in Meran) war ein deutscher Violinist.
Leben
Er studierte Violine bei Lambert Joseph Meerts am Konservatorium in Brüssel, später bei Joseph Joachim. Ab 1864 lebte er in Frankfurt am Main, wo er von 1878 bis 1904 am Hoch’schen Konservatorium Violine unterrichtete. Er spielte 1. Violine mit Hugo Becker, Fritz Bassermann und Adolf Rebner im Museums-Quartett (auch Heermann-Quartett benannt). Zwischen 1906 und 1909 unterrichtete er am Chicago Musical College, 1911 am Stern’schen Konservatorium in Berlin und 1912 am Konservatorium in Genf. Er war Solist der Erstaufführungen des Brahms'schen Violinkonzertes in Paris, New York und Australien. Nach seinem Rücktritt 1922 lebte er vorwiegend in Meran in Südtirol.
Theodor Kirchner widmete Heermann 1883 seine Romanze und Schlummerlied op. 63 für Violine und Klavier.
Publikationen
- Charles-Auguste de Bériots École transcendentale du violon, hrsg. von Hugo Heermann, 1896
- Hugo Heermann, Meine Lebenserinnerungen, Privatdruck, Leipzig 1935 – Neuausgabe mit biographisch-dokumentarischem Anhang von Günther Emig, Heilbronn 1994 und Niederstetten 2007
Literatur
- Peter Cahn, Das Hoch'sche Konservatorium in Frankfurt am Main (1878–1978), Frankfurt am Main: Kramer, 1979
- Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, hrsg. von Nicolas Slonimsky, New York: G. Schirmer, 1958
Weblinks
- Literatur von und über Hugo Heermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Heermann, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Violinist |
GEBURTSDATUM | 3. März 1844 |
GEBURTSORT | Heilbronn |
STERBEDATUM | 6. November 1935 |
STERBEORT | Meran, Italien |