Hugo Haerdtl
Hugo Haerdtl (* 23. November 1846 in Hof in Krain; † 16. Februar 1918 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.
Leben
Hugo Haerdtl wurde in der Krain geboren und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Franz Melnitzky, bei dem er auch tätig war. Nach dessen Tod 1876 arbeitete Haerdtl selbständig. Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.
Werk
Haerdtl wirkte vor allem bei der Ausstattung zahlreicher historistischer Ringstraßenbauten in Wien mit, wo er Freiplastiken, Reliefs, Dekorationen und Brunnen schuf, u. a.:
- Zwickelfiguren, die sechs Schöpfungstage, Mittelrisalit (Bellariastraße) des Naturhistorischen Museums
- Xenophon, Sitzfigur an der Rampe des Parlamentsgebäudes
- Allegorie der Justiz, Giebelrelief am Parlamentsgebäude
- Vaterlandsliebe, Giebelgruppe im Peristyl des Parlamentsgebäudes
- Allegorie von Flüssen, Pallas-Athene-Brunnen vor dem Parlamentsgebäude
- Tritonen- und Najadenbrunnen, Maria-Theresien-Platz (1887–1890)
- Innenausstattung, Schottenkirche
- Galenos, Standbild im Stiegenhaus des Anatomischen Instituts, Wien 9
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Haerdtl Hugo. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 19 (Digitalisat).
Weblinks
- Hugo Haerdtl im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Personendaten | |
---|---|
NAME | Haerdtl, Hugo |
ALTERNATIVNAMEN | Härdtl, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 23. November 1846 |
GEBURTSORT | Hof in Krain |
STERBEDATUM | 16. Februar 1918 |
STERBEORT | Wien |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Gryffindor, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Österreich, Wien, Parlamentsgebäude
Autor/Urheber: GuentherZ, Lizenz: CC BY 3.0
Brunnen C (Naturhistorisches Museum / Museumstraße, Hugo Härdtl): Die insgesamt vier Tritonen- und Najadenbrunnen bilden die Zentren der vier großen Rasenflächen, welche durch die Hauptverbindungswege des Maria-Theresien-Platzes gebildet werden. Errichtet wurden die Brunnen in den Jahren 1887 bis 1890.