Hugo Guinness

Hugo Guinness (* 12. September 1959 in London als Hugo Arthur Rundell Guinness) ist ein britischer Künstler, Illustrator und Autor. Er ist für seine Illustrationen in der New York Times und seine dicken schwarz-weißen Kunstdrucke bekannt, die in verschiedenen Filmen und Publikationen verwendet wurden.

Leben

Hugo Guinness gehört der berühmten Guinness-Familie an, die vor allem durch das nach ihr benannte Guinness bekannt ist, aber auch eine Reihe von Bankern hervorbrachte. Darunter auch sein Vater James Edward Alexander Rundell Guinness (1924–2006), ein hoch dekorierter Zweiter-Weltkriegs-Veteran, langjähriger Vorsitzender des Public Works Loan Board, Banker bei Guinness Mahon, der Guinness Peat Group und bei Provident Mutual Life Assurance Association (heute als Aviva bekannt). Hugo Guinness besuchte das Eton College.[1][2]

Zunächst arbeitete er als Werbetexter für Collett Dickenson Pearce, als Investmentbanker für Guinness Mahon und gründete Coldpiece Pottery. Als Künstler verwendet er schwarz-weiße Farben und fertigt Illustrationen mit dicken Linien an. Seine Kunst zeichnet sich dadurch aus, relativ gewöhnliche Objekte simpel, aber humoristisch in den Mittelpunkt zu rücken.[3] Die Zeichnungen brachten ihn unter anderem in The New Yorker,[4] die New York Times und die Vogue. Einige seiner Kunstwerke wurden für die Kleidungsfirmen Pussy Glamour und Coach New York verwendet.[5] Seine Kunstwerke werden unter anderem von Heath Ledger, Amanda Peet, Natalie Portman, Michelle Williams, Jack Pierson, Anna Wintour und nicht zuletzt von Regisseur Wes Anderson gesammelt.

Letzterer verwendete Artwork von Guinness unter anderem in seinen Filmen Die Royal Tenenbaums (2001) und Die Tiefseetaucher (2004). Als Synchronsprecher wirkte Guinness bei Der fantastische Mr. Fox (2009) als Stimme von Nathan Bunce mit. Als Autor versuchte er sich bei Grand Budapest Hotel (2014). Dafür erhielt er bei der Oscarverleihung 2015 eine Nominierung für das Beste Originaldrehbuch zusammen mit Wes Anderson.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hugo Arthur Rundell Guinness auf thepeerage.com, abgerufen am 15. September 2016.
  2. Marshall Heyman: The Fashionable Collaborations of Coach. Wall Street Journal. Abgerufen am 3. Februar 2012.
  3. Matthew Sebra: Coming Soon: Hugo Guinness for Coach. GQ. 26. Januar 2012. Abgerufen am 3. Februar 2012.
  4. Table of Contents: June 2, 2008. The New Yorker. 1. August 2011. Abgerufen am 3. Februar 2012.
  5. Best Bet: Hugo Guinness for Coach – The Cut. New York Magazine. 27. Januar 2012. Abgerufen am 3. Februar 2012.