Hufeisen (Höhenzug)

Lage des Hufeisens zwischen Mittlerem Saaletal und Saale-Elster-Sandsteinplatte
Von links: Großer Gleisberg, der Ort Kunitz, Jenzig, das Gembdental, Hausberg

Das Hufeisen ist ein rechtssaalischer Höhenzug in der Jenaer Scholle zwischen dem Tautenburger Wald im Norden und der Wöllmisse im Süden.

Lage

Als Muschelkalk-Randplatte des Thüringer Beckens entstand die Mehrzahl seiner Grenzen durch den Prozess der linienhaften Erosion. So befinden sich im Norden das Tal der Gleise, im Süden das Tal des Gembdenbachs und im Westen das Mittlere Saaletal. Der Übergang zur Saale-Elster-(Bunt-)Sandstein-Platte bildet die östliche Begrenzung. Sie befindet sich ungefähr auf der Länge der Ortschaft Taupadel.

Berge

Das Hufeisen ist eine U-förmige Landmarke aus steil aufsteigenden Bergformationen, die vom Saaletal aus am eindrücklichsten wahrgenommen wird. Zu diesen Erhebungen zählen von Nord nach Süd der Feldherrenhügel, der Große Gleisberg mit der Kunitzburg und der Jenzig. Im geologischen Sinne sind nördlich der Schlossberg sowie östlich der Alte Gleisberg, der Kolben und der Dorlberg Teil des Höhenzugs.

Freizeit

Über das westliche Hufeisen führt ein 17 km langer Rundwanderweg, der insgesamt 400 Höhenmeter überwindet. Der Jenzig-Berglauf wird jährlich ausgetragen, auf Grund einer Höhendifferenz von 235 m auf 4,75 km Strecke sollte er nicht ohne Training angegangen werden.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Hufeisen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Die Landschaften bzw. Naturräume Thüringens
Grenzziehung:
  • Innerhalb Thüringens wurden zumeist Die Naturräume Thüringens herangezogen, indes mit Abweichungen:
    • Grenznah zu Hessen, Bayern und Niedersachsen wurden die Bezeichnungen der Einzelblätter 99, 100, 112, 126, 140 und 141 verwendet
    • Bekannte Landfschaftsnamen wurden gegenüber zusammenfassender Neologismen bevorzugt.
  • Im Lößgürtelbereich wurden die Haupteinheiten sowie Großregionen 2. und 3. Ordnung nach dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands in transparentem Grau eingezeichnet. Abweichungen:
    • Die frühere Haupteinheit "Querfurter Platte und Untere Unstrutplatten" wurde, mit Ausnahme der "Saale-Unstrut-Platte" (Naumburger Mulde) rechts der Unstrut zum Lößgürtel gerechnet. Da der Begriff "Querfurter Platte" inzwischen (BfN, Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts) nach Osten bis kurz vor die Saale ausgeweitet wird, wird die Querfurter Platte entsprechend ausgeweitet und das Östliche Harzvorland entsprechend verkleinert; die Querfurter Platte im engeren Sinne ist mit einer dünneren Trennlinie sichtbar gemacht.
    • Innerhalb Sachsens wurden die Grenzziehungen von Naturräume in Sachsen bevorzugt, insbesondere wird das "Obere Pleißeland" mit dem Erzgebirgsbecken zusammengefasst;
      • Nicht davon betroffen sind Süd- und Westgrenze des Leipziger Landes zur Querfurter Platte im erweiterten Sinne (ehemals Östliches Harzvorland) und Altenburg-Zeitzer Lößgebiet.
  • Die Grenze zwischen dem Mittel- und dem Obervogtland sind im Norden ans Handbuch, im Süden hingegen an die sächsische Feingliederung angelehnt.
    Eingezeichnet sind alle Städte ab 1500 Einwohnern. Dabei wurden Neu-Zusammenschlüsse der Nachwendezeit (Leinefelde-Worbis. Zeulenroda-Triebes, etc.) ignoriert und die alten Kernorte, kategorisiert nach ihrer Einwohnerzahl, eingezeichnet. Ausnahme sind Remda (heute Teil von Remda-Teichel), welches als Kernort nur 1300 Einwohner zählt (allerdings ganz ohne Eingemeindungen), sowie Stolberg im Harz, wo der Fall ähnlich liegt. Ferner ist Lobeda eingezeichnet, obwohl schon 1946 nach Jena eingemeindet.