Hudson DeLuxe Eight

Der Hudson DeLuxe Eight bezeichnet eine Serie von Achtzylinder-Automobilen, die die Hudson Motor Car Co. in Detroit von 1934 bis 1938 fertigte. Er war die luxuriösere Ausführung des Modells Standard Eight. 1940 lebte der Modellname nochmals für die besser ausgestattete Variante des Hudson Eight auf.

1934–1938

Hudson De Luxe Eight, Modell 64, 1936

Die Fahrgestelle hatten einen Radstand von 2.946 mm (Modell LU) oder 3.124 mm (Modell LLU). Anders als beim Standard Eight waren beide Ausführungen mit dem gleichen Motor bestückt, ein Reihenachtzylindermotor mit seitlich stehenden Ventilen, 4.169 cm³ Hubraum (Bohrung × Hub = 76,2 mm × 114,3 mm) und einer Leistung von 113 bhp (83 kW) bei 3.800/min. Optional war auch eine Ausführung mit 121 bhp (90 kW) bei 4.000/min. verfügbar. Über eine Einscheiben-Ölbadkupplung wurde die Motorkraft an ein Dreiganggetriebe (mit Mittelschaltung) und dann an die Hinterräder weitergeleitet. Die mechanischen Bremsen wirkten auf alle vier Räder. Anfahrhilfe und automatische Kupplung waren als Sonderausstattung verfügbar.

Es gab unterschiedlichste Aufbauten mit 2 und 4 Türen. Der LLU mit längerem Radstand wurde ausschließlich als viertürige Limousine oder Brougham geliefert.

1935 erhielt der Wagen (nun Modell HU) das längere Fahrgestell des Special Eight mit 2.972 mm Radstand. Im Unterschied zum Special Eight waren die Lampentöpfe verchromt und die Windschutzscheibe mit zwei Scheibenwischern ausgestattet. Die Leistung des optional verfügbaren Motors stieg auf 124 bhp (91 kW).

1936 gab es wieder zwei Fahrgestelle mit unterschiedlichen Radständen: 3.048 mm für das Modell 64 und 3.226 mm für das Modell 66. Das Modell 64 war meist mit zweitürigen Aufbauten zu bekommen; es gab aber auch eine viertürige Limousine. Der „66“ war nur als 4-türige Limousine verfügbar. Die Karosserien fielen gegenüber dem Vorjahr etwas runder aus. Nachdem Wegfall des Special Eight war der DeLuxe Eight nun das billigste Achtzylindermodell, die luxuriösere Variante hieß Custom Eight. In alle Hudson-Fahrzeuge waren anstatt der mechanischen nun hydraulische Bremsen eingebaut.

1937 wuchsen die Radstände um 2" auf 3.099 mm (Modell 74) und 3.277 mm (Modell 76). Neu waren in diesem Jahr die vorne angeschlagenen Türen und der schmale, bis in die Motorhaube hineingezogene Kühlergrill. Der Motor leistete bei unverändertem Hubraum nun 122 bhp (90 kW) bei 4.200/min.

1938 entfiel das Fahrgestell mit dem langen Radstand. Das Modell 84 hatte nun einen Kühlergrill mit verchromter Mittelrippe und horizontalen Stäben zu beiden Seiten. Im Folgejahr wurde der DeLuxe Eight zu Gunsten des besser ausgestatteten Country Club Eight eingestellt.

1940

Im Modelljahr 1940 gab es wieder einen DeLuxe Eight, der eine besser ausgestattete Ausführung des einfachen Hudson Eight war. Beide Modelle hatten Fahrgestell (2.997 mm) und Erscheinungsbild des Hudson Super Six übernommen: Sie hatten einen Kühlergrill mit horizontalen Stäben, der die gesamte Fahrzeugbreite einnahm, und in die Kotflügel integrierte Hauptscheinwerfer.

Der Achtzylindermotor mit unverändertem Hubraum leistete nun 128 bhp (94 kW) bei 4.200/min. Als Aufbauten wurden nur eine zwei- und eine viertürige Limousine angeboten.

1941 entfiel der DeLuxe Eight wieder und wurde durch den Commodore Eight ersetzt.

Quellen

  • Beverly R. Kimes (Hrsg.), Henry A. Clark: The Standard Catalog of American Cars 1805–1942. Krause Publications, 1985, ISBN 0-87341-045-9.

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1936 Hudson 64 De Luxe Eight Sedan (1419276614).jpg
Autor/Urheber: brewbooks from near Seattle, USA, Lizenz: CC BY-SA 2.0

1936 Hudson Model 64 De Luxe Eight Sedan Hudson Motor Car Co. Detroit, Michigan Price $830 Engine L-Head 8 Cylinder 113 HP Bore 3" Stroke 4.5" Displacement 254.5 Cubic Inches Donated by Brian and Donna Lewis

The Depression took its toll on the Hudson Motor Compmpany as sales decreased dramitically during the early 1930's. When Hudson introduced the Terraplane model in 1934, profitability slowly began to return as production reached 85,835 cars, more than twice the 1933 total. By 1935, over 100,000 cars were built. Many police departments and taxicanb companies purchased Hudson-built automobiles during the mid-1930s.

"The safest car on the highways" was the claim for the 1936 Hudson and Terraplane selling session. Innovative Hudson safety features included unitized all-steel bodies which gave added strength, a gear shift lever mounted on the steering coluum (called the 'Electric Hand'] that allowed both hands to remain on the wheel when shifting, and "Duo-Automatic" brakes which provided a mechanical linkage backup in case the hydraulic brakes failed. 1936 Hudson-Terraplane production of 123,266 automobiles reflected a successful year for the Hudson Motor Car Company.

(From National Car Museum description) i091607 398

National Automobile Museum, Lake St, Reno, Nevada, USA.