Hubert von Czibulka
Hubert Freiherr von Czibulka (* 16. August 1842 in Boskowitz, Mähren; † 28. Februar 1914 in Wien) war ein österreichischer Feldzeugmeister.
Biographie
Hubert von Czibulka, seit 1882 Freiherr, verehelicht 1887 in erster Ehe mit Marie von Birnitz, in 2. Ehe 1893 mit Eleonore Ludowika Burjanek, war Zögling der Militärakademie in Mährisch Weißkirchen und wurde nach deren erfolgreichem Abschluss am 1. September 1864, als Unterleutnant 2. Klasse, zur Feldartillerie versetzt.[1]
In der kaiserlich und königlichen Armee stieg er rasch auf, wurde Lehrer für Taktik an der Kriegsschule in Wien, Generalstabsoffizier, Brigadier (Brigadekommandeur) und Divisionär (Divisionskommandeur). Am 31. März 1904 avancierte er zum Befehlshaber des VIII. Armee-Korps und kommandierenden General von Prag. Er wurde zudem Inhaber des nach ihm benannten k.u.k. Böhmischen Infanterie Regiments „Freiherr von Czibulka“ Nr. 91
Mit Datum zum 27. April 1905 wurde Hubert von Czibulka zum Feldzeugmeister befördert und übernahm die Rangposition des kommandierenden Generals in Budapest bzw. des Oberbefehlshabers des IV. Armee-Korps. Am 9. September 1909 erhielt er die Ehrenbeförderung zum Kapitänleutnant der Arcièren-Leibgarde und verstarb am 28. Februar 1914 in Wien.
Auszeichnungen
- Ritter 1. Klasse des Ordens der Eisernen Krone
- Ritter des österreichisch-kaiserlichen Leopold Ordens.
- Träger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes
- Ernennung zum Geheimrat als Lehrer der Taktik an der k.u.k. Kriegsschule Wien.[2]
- Ernennung zum Feldmarschallleutnant
Angehörige
Der Schriftsteller Alfons von Czibulka (1888–1969) war sein Sohn; der österreichische General Claudius Czibulka von Buchland (1862–1931) sein Stiefbruder.[3]
Literatur
- Theodor von Zeynek: Ein Offizier im Generalstabskorps erinnert sich, Böhlau Verlag, Wien, 2009, Seite 85, ISBN 320578149X, Scan aus der Quelle
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum (Institut), Bd. 1, R. Oldenbourg Verlag München Wien 1979, S. 227, ISBN 3-486-49491-0
- Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter – der adeligen Häuser (Brünner Taschenbuch) Druck: Brünn, Buschak und Irrgang; Czibulka in: 10. Jahrgang 1885, 16. Jahrgang 1891 und 19. Jahrgang 1894
- Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs, Band 4, Wien 1911, Seite 90 Ausschnitt einer unbekannten Stammfolge als Quelle
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Streffleurs militärische Zeitschrift, 51. Jahrgang, 1910, Band II., Seite 1493; Ausschnitt aus der Quelle
- ↑ Jean-Pierre Lobies: Index bio-bibliographicus notorum hominum, Seite 91, Biblio Verlag, 1988; Ausschnitt aus der Quelle
- ↑ Theodor von Zeynek: Ein Offizier im Generalstabskorps erinnert sich, Böhlau Verlag, Wien, 2009, Seiten 203 und 206, ISBN 320578149X; Scans aus der Quelle
Personendaten | |
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NAME | Czibulka, Hubert von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Generalfeldzeugmeister |
GEBURTSDATUM | 16. August 1842 |
GEBURTSORT | Boskowitz |
STERBEDATUM | 28. Februar 1914 |
STERBEORT | Wien |
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Wappen des österreichisch-ungarischen Feldzeugmeisters Hubert von Czibulka (1842–1914), verliehen anlässlich seiner Erhebung in den österreichischen Freiherrenstand 1882. Zeichnung von Gerd Hruška (http://ghruska.weebly.com/). Für weitere Informationen zu dieser Standeserhebung siehe AustroAristo.com (http://www.austroaristo.com/)
Hubert Freiherr von Czibulka (1842-1914), österreichischer Generalfeldzeugmeister, Vater des Schriftstellers Alfons von Czibulka