Horst von Harbou

Horst Walter Rudolf von Harbou (* 31. Oktober 1879[1] in Hutta bei Posen, Deutsches Reich; † 1953 in Potsdam-Babelsberg, DDR) war ein deutscher Standfotograf beim Film.

Leben und Wirken

Der aus den früheren deutschen Ostgebieten stammende Harbou kam nach seinem Militärdienst im Ersten Weltkrieg über seine neun Jahre jüngere Schwester Thea von Harbou zum Film und wurde dort seit dem zweiteiligen Nibelungen-Film (1922–1924) des damaligen Harbou-Ehemanns Fritz Lang als Standfotograf bei dessen aufwändigen Inszenierungen eingesetzt. In dieser Funktion fotografierte Harbou bis M (1931) sämtliche Lang-Werke, darunter auch die kostenintensiven Science-Fiction-Klassiker Metropolis und Frau im Mond. Anschließend wurde Harbou von der UFA bei einer Fülle von anderen Produktionen eingesetzt, darunter mehrere Inszenierungen Reinhold Schünzels und anderer Spitzenregisseure wie Erik Charell, Gustav Ucicky, Ludwig Berger, Detlef Sierck und zuletzt Josef von Baky. Mit Kriegsende 1945 zog sich Horst von Harbou ins Privatleben zurück, blieb aber bis zu seinem Tod weiterhin am Produktionsstandort Potsdam-Babelsberg ansässig, während sich seine Schwester im Westen Berlins niederließ. Thea überlebte ihn nur um ein Jahr.

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Horst von Harbou in den Akten der Reichskulturkammer/Reichsfilmkammer

Weblinks