Hornkiesel

Als Hornkiesel (auch Präparat 501) wird ein Präparat in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft bezeichnet.

Rezeptur

Ein zu Pulver zermahlener Bergkristall wird in ein Kuhhorn gefüllt und den Sommer über in der Erde vergraben. Dann werden 2–4 g des Präparats in einem Fass (bevorzugt: Holz, nicht elektrochemisch gebeizter Edelstahl, Kupfer und Tongefäße) mit Wasser eine Stunde lang verrührt und, nach dem Einsetzen des Pflanzenwachstums, über dem Land versprüht (10 - 50 Liter/ha). Dies soll der Wirkung des warmen Sonnenscheins entsprechen und Aroma und Haltbarkeit des Lebensmittels steigern. Die Wirkung dieses Präparates wird aus Sicht der Lehrmeinung der Anthroposophie erklärt, die von Rudolf Steiner um 1924 begründet wurde.

Aus naturwissenschaftlicher Sicht kann die Wirkung nicht nachvollzogen werden.

Siehe auch

Quellen

  • Hans Peter Rusch: Bodenfruchtbarkeit. Haug, Heidelberg 1968, DNB 457989467.
  • Alwin Seifert: Gärtnern, Ackern – ohne Gift. Biederstein, München 1971, DNB 458927139 .

Weblinks