Hopfengarten (Dürrwangen)

Hopfengarten
Koordinaten: 49° 5′ 45″ N, 10° 21′ 11″ O
Höhe: 491 m ü. NHN
Einwohner:74 (2017)[1]
Postleitzahl:91602
Vorwahl:09856

Hopfengarten ist ein Gemeindeteil des Marktes Dürrwangen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geographie

Das Dorf liegt inmitten einer Waldlichtung. Im Westen grenzt der Lichtenschlag an, im Osten das Rappenholz und im Südosten das Rabenholz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Dinkelsbühl zur B 25 (3,2 km südwestlich) bzw. über Rappenhof und Labertswend nach Dürrwangen zur Kreisstraße AN 42 (2,2 km nordöstlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Neuses (1,3 km nördlich).[2]

Geschichte

Der Ort wurde im 17. Jahrhundert als Ausbauort von Dürrwangen angelegt.[3]

Hopfengarten lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. 1732 bestand der Ort aus 3 Anwesen, über die die Reichsstadt Dinkelsbühl die Grundherrschaft ausübte.[4][5][6] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es 7 Anwesen. Grundherr war weiterhin Dinkelsbühl (Siechenpflege: 1 Wirtschaft, 6 halbe Gütlein).[7] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.[8]

Infolge des Gemeindeedikts wurde Hopfengarten 1809 dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Dürrwangen zugeordnet.[9]

Baudenkmal

  • Haus Nr. 15: Heiligenfiguren, vier barocke Schnitzfiguren in der Wegkapelle von 1914.

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987001995002005002011002017
Einwohner538052525342596858656266657174
Häuser[10]99101413131323
Quelle[11][12][13][14][15][16][17][18][19][20][21][1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Ortsteil Hopfengarten auf der Website duerrwangen.de
  2. Hopfengarten im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. A. Gebeßler, S. 156.
  4. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Hopfengarten (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  5. Johann Bernhard Fischer: Hopfengarten. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 187 (Digitalisat).
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 759.
  7. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 429.
  8. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 556.
  9. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 532f. und 537.
  10. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  11. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 43 (Digitalisat).
  12. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 72 (Digitalisat).
  13. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1000, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  14. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1165, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  15. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1097 (Digitalisat).
  16. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1162 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1199 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1035 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 761 (Digitalisat).
  20. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).
  21. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 326 (Digitalisat).

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