Honskirch

Honskirch
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementSarrebourg-Château-Salins
KantonLe Saulnois
GemeindeverbandSaulnois
Koordinaten48° 56′ N, 6° 57′ O
Höhe213–252 m
Fläche6,55 km²
Einwohner221 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte34 Einw./km²
Postleitzahl57670
INSEE-Code

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Kirche St. Jean-Baptiste

Honskirch (deutsch Hunkirch, 1941–44 Hunkirchen) ist eine französische Gemeinde mit 221 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.

Geographie

Honskirch liegt etwa 70 Kilometer südöstlich von Metz, 45 Kilometer nordöstlich von Château-Salins und acht Kilometer östlich von Albestroff (Albesdorf) an der Grenze zum Krummen Elsass auf einer Höhe zwischen 213 und 252 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 6,5 km².

Das Dorf liegt in einem Tal, das im Westen vom Hunnertberg, im Süden vom Remmelsberg und im Osten vom Tautzwinkelberg eingefasst wird, an der Öffnung im Norden liegt der Müllerwald.

Geschichte

Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.[1]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Kartoffel- und Obstbau.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.

Der deutsche Ortsname lautete nach 1871 zunächst Hunskirchen, später dann Hunkirch. Der bis 1870 amtliche französische Name lautete Hunkirich; nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Name Honskirch geschaffen.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner195194196194189184204221

Wappen

Das redende Wappen der Gemeinde zeigt über einer Kirche die Axt der Enthauptung des Heiligen Johannes des Täufers.[2]

Literatur

  • Hunkirch, Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Hunkirch (meyersgaz.org).
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 490 (google.books.de).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 174 (books.google.de).

Weblinks

Commons: Honskirch – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 490 (google.books.de).
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)

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Wappen der Gemeinde Honskirch, Département Moselle, Frankreich

Honskirch l'église Saint-Jean-Baptiste.JPG
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Honskirch l'église Saint-Jean-Baptiste