Honeymoon-Uran-Mine

Honeymoon-Uran-Mine
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Honeymoon isl field.jpg
Versuchsfeld für den in-situ-Lösungsabbau an der Honeymoon-Uran-Mine
AbbautechnikIn-situ-Methode
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende GesellschaftUranium One Australia Pty Ltd (51 %)
Mitsui & Co (49 %)
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonUranerz
Geographische Lage
Koordinaten31° 44′ 27,4″ S, 140° 39′ 44,5″ O
Honeymoon-Uran-Mine (Südaustralien)
Lage Honeymoon-Uran-Mine
StandortLake Frome
BundesstaatSouth Australia
StaatAustralien

The Honeymoon-Uran-Mine ist ein Bergwerk zur Gewinnung von Uranerz im östlichen South Australia, gelegen zwischen Broken Hill und dem südlichen Lake Frome etwa 600 km nordöstlich von Adelaide und 300 km östlich von Port Augusta.[1] Der Uranabbau der Honeymoon-Uran-Mine begann im Jahr 2011. Sie war bis 2013 die vierte aktive Uranmine in Australien. Sie wurde wegen sinkender Rohstoffpreise geschlossen.[2]

Geschichte

Die Uranvorkommen von East Kalkaroo (910 t Uranoxid) und Yarramba (300 t) wurden von der Gesellschaft Sedimentary Uranium entdeckt, die allerdings für eine wirtschaftliche Ausbeute nicht die nötige Größe besaßen. Im November 1972 wurden die Uranvorkommen im Gebiet Honeymoon (3.300 t), 75 km nordwestlich vom "Broken Hill", und im Jahr 1973 die größten Uranvorkommen im Gebiet "Gould Dam" (17.640 t) entdeckt. Zwischen 1973 und 1979 wurden 250 Erkundungsbohrungen durchgeführt.[3]

Vorkommen

In dem Gebiet gibt es mehrere Uranlagerstätten in Sandstein in unterschiedlicher Größe: Honeymoon, East Kalkaroo, Yarramba und Gould's Dam. Zunächst handelte es sich lediglich um das Vorkommen von Honeymoon, doch die kanadische Gesellschaft Southern Cross Resources führte die Vorkommen, die auf etwa 22.000 Tonnen geschätzt werden, zu einem Projekt zusammen.[4]

Abbaumethode

Kleinere Uranlagerstätten in Sandgestein können durch Lösung (englisch: in-situ leaching) ökonomisch erschlossen werden und dieses Verfahren soll in diesem teilweise vereinzelten Lagerstätten angewendet werden. Nach Bohrungen in den Erzkörper wird oxidierendes Fluid eingeleitet, das das Uran mobilisiert. Die Lösung wird in den äußeren Bereich des Erzkörpers über Injektionsbohrungen eingebracht, die sich im Außenbereich des Erzköpers befinden. Im Zentrum des Erzkörpers werden die Bohrungen niedergebracht, die die uranhaltige Lösung fördern. Damit soll eine Strömung des Fluids zum Zentrum der Lagerstätte sichergestellt und eine unkontrollierte Verbreitung im Gestein verhindert werden. Angelegt werden im Umfeld der Lagerstätte weitere Bohrungen, mit denen überwacht wird, um zu verhindern, dass es zu einer Kontamination im Umfeld der Lagerstätte kommt. Um das Verfahren anzuwenden, muss der Erzkörper durch undurchlässiges Gestein nach oben und unten abgeschlossen sein, außerdem sollte der Erzkörper nach oben und unten durch undurchlässige (tonige) Gesteine begrenzt sein. Ist dies der Fall, fällt bei Anwendung dieses Verfahrens kein Abraum an.

Politik

Da der Uranabbau bei der Anti-Atomkraft-Bewegung in Australien und der Bevölkerung umstritten ist, fand vom 14. bis 16. Mai 1982 eine Blockade des Abbaugebiets statt. Im März 1983 kam John Bannon von der Australian Labor Party (ALP) in Südaustralien an die Macht und aufgrund der sogenannten Drei-Minen-Politik der ALP wurde der Abbau nicht genehmigt. Am 17. März 1998 erlaubte die Regierung von South-Australia den Uranabbau als Pilotprojekt von 115 Tonnen jährlich.[3] Die Honeymoon-Mine mit dem geringsten Volumen hat die Kapazität von 400 Tonnen Uranoxide jährlich in den nächsten 5 bis 7 Jahren.[5]

Im April 2009 genehmigte der Premierminister Mike Rann von South Australia den Uranabbau, nachdem die ALP zwei Jahre zuvor die Drei-Minen-Politik aufgegeben hatte.[6] Der Abbau des Urans erfolgte durch die Southern Cross Resources Inc., die im Dezember 2005 mit der Aflease Gold and Uranium Resources of South Africa zur internationalen Gesellschaft SXR Uranium One mit Sitz in Kanada aufgingen. Das AUD $138 Millionen teure Honeymoon-Projekt wird von Uranium One mit 51 % Anteilen und der japanischen Mitsui & Co mit 49 % betrieben.[7]

Betrieb

2011 wurde der Abbau mit 151 Tonnen begonnen. 2013 wurde der Uranabbau eingestellt, da er aufgrund fallender Rohstoffpreise nicht mehr rentabel war.[2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Honeymoon Uranium Project Location auf www.sea-us.org.au (Memento des Originals vom 28. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sea-us.org.au. Abgerufen am 5. Februar 2011
  2. a b Australia's Uranium Mines (englisch), abgerufen am 9. November 2014
  3. a b The Honeymoon Uranium Deposit Story. Uranium Project Deposit Geology auf www.sea-us.org.au (Memento des Originals vom 18. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sea-us.org.au. Abgerufen am 5. Februar 2011
  4. Honeymoon Uranium Project Deposit Geology auf www.sea-us.org.au (Memento des Originals vom 18. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sea-us.org.au. Abgerufen am 5. Februar 2011
  5. Honeymoon uranium mine approved auf www.miningaustralia.com.au vom 16. Januar 2008. Abgerufen am 5. Februar 2011
  6. Work begins on Honeymoon uranium mine. Abgerufen am 5. Februar 2011
  7. Barry FitzGerald: Uranium mining cranks up at Honeymoon Barry FitzGerald auf smh.com.au vom 12. März 2010

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Autor/Urheber: Geomartin, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Honeymoon Uranbergwerk, South Australia: Versuchsfeld fuer in-situ-Laugung
Australia South Australia relief location map.png
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Location map of South Australia, Australia

Equidistant cylindrical projection, latitude of true scale 31.27° S (equivalent to equirectangular projection with N/S stretching 117 %). Geographic limits of the map:

  • N: 25.6° S
  • S: 38.5° S
  • W: 128.5° E
  • E: 141.5° E