Hombergk zu Vach (Adelsgeschlecht)

Wappen der von Hombergk bei Siebmacher[1]

Das Geschlecht der Hombergk zu Vach geht auf das althessische Bürgergeschlecht Hombergk aus der Stadt Homberg zurück.

Geschichte

Tobias Hombergk, ein hessischer Rat und Lehrer des Landgrafen Moritz, wurde von diesem am 9. Januar 1596 mit dem Dorf Vach, heute Kleinvach, belehnt. Damit wurde das Haus Hombergk zu Vach begründet. Dessen Urenkel Johann Philipp Anton Hombergk zu Vach erlangte am 23. Juni 1718 den Reichsadel. Aemilius Ludwig und Wilhelm Friedrich erhielten am 25. April 1780 eine kaiserliche Bestätigung des der Familie zustehenden Reichsadels.[2] Die Familie brachte eine Vielzahl von Gelehrten und höheren Beamten hervor.

Stammliste

  1. Johannes Hombergk (1500–1566), ab 1528 Bürger in Kassel, Rentschreiber, hessischer Küchenmeister
    1. Hans Hombergk (1533–1608), unter anderem Bürgermeister in Homberg
      1. Tobias Hombergk (zu Vach) (vor 1553/1557–1591), promovierter Jurist, Hofmeister und Hessischer Rat, Schulmeister, belehnt mit Vach[3][4]
        1. Gideon Homberg(k) zu Vach (1602–1639), Rittmeister[5]
          1. Johann Leo Hombergk zu Vach (1637–1684), Jurist[5]
            1. Johann Philipp Anton von Hombergk zu Vach (1689–1756), nobilitiert 1718[2]
          2. Otto Friedrich Hombergk zu Vach (1638–1703), promovierter Jurist, Advokat in Marburg am Hofgericht und Regierungsrat sowie fürstlicher Kommissar in Marburg[5][2]
            1. Johann Friedrich Hombergk zu Vach (1673–1748), Rechtsgelehrter an der Universität Marburg
              1. Wilhelm Friedrich (von) Hombergk zu Vach (1713–1784), deutscher Jurist und Kanzler der Grafschaft Hanau-Münzenberg
              2. Aemilius Ludwig (von) Hombergk zu Vach (1720–1783), deutscher Rechtswissenschaftler, Kanzler der Universität Marburg
                1. Gustav Levin Christian von Hombergk zu Vach (1756–1797), Hessen-Kassel'scher Kabinettssekretär des Landgrafen Wilhelm IX. und Direktor des Kriegs-Kollegs[6]
            2. Christian Heinrich Hombergk zu Vach (1676–1739), Regierungssekretär, Regierungsrat zu Marburg[5]
            3. Christoph Nikolaus Hombergk zu Vach (1678–1744)[5]
            4. Wilhelm Moritz Hombergk zu Vach (1683–1749), Nassauischer Regierungssekretär, Regierungsrat in Dietz[5]
            5. Nikolaus Wilhelm Hombergk zu Vach (1685–1711)[5]
            6. Georg Gustav Hombergk zu Vach (1687–1757), gelehrter Jurist[5]

Weitere bekannte Familienmitglieder

  • Friedrich von Hombergk zu Vach (1857–1935), deutscher Offizier, Verwaltungsbeamter und Innenminister in der Regierung des Großherzogtums Hessen
  • Friedrich Christian Gustav von Hombergk zu Vach (1791–1858), deutscher Hofgerichtspräsident und Staatsratsmitglied des Großherzogtums Hessen
  • Marie von Hombergk zu Vach, geborene Bercht (1828–1901), deutsche Frauenrechtlerin, verheiratet mit Adolf Georg Friedrich Christian von Hombergk zu Vach und Freienstein (1821–1864), Großherzoglich Hessischer Hofgerichtsrat

Wappen

Blasonierung: In Gold ein schwebender, grüner Dreiberg. Auf dem Helm zwei gold-grün, übereck geteilte Büffelhörner. Die Helmdecken sind grün-golden.[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hefner (1859), Tafel 14.
  2. a b c Johann August Ritter von EisenhartHombergk zu Vach, Aemilius Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 41 f.
  3. Tobias Hombergk zu Vach im GEDBAS (Stand: 25. Mai 2015).
  4. Hombergk zu Vach, Tobias. Hessische Biografie. (Stand: 18. Juli 2013). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. a b c d e f g h Hombergk zu Vach, Otto Friedrich. Hessische Biografie. (Stand: 8. Juli 2013). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. Hombergk zu Vach, Aemilius Ludwig von. Hessische Biografie. (Stand: 17. Oktober 2013). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  7. Hefner (1859), S. 14.

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Wappen derer von Hombergk