Holzheizung

Mischtyp einer Holzheizung: Wasserführender Ofen mit Anschluss an das Zentralheizungssystem, Aufstellung im Wohnraum, Verbrennung in Holzvergasertechnik mit Naturzug

Eine Holzheizung verbrennt Holz und erzeugt dadurch Wärme zum Beheizen von Räumen und Gebäuden. Sie ist eine Gebäudeheizung. Holz ist ein biogener Festbrennstoff.

Der Brennstoff Holz („Brennholz“) kann verbrannt werden in Form von Scheitholz, Stückholz, Holzbriketts, Holzpellets oder Hackschnitzeln. Stückholz wird seit jeher verbrannt; Pellets und Hackschnitzel werden in speziell dafür gebauten Öfen mit automatischer Beschickung verbrannt.

Holzheizungen können Wärme für ein ganzes Haus (Zentralheizung) oder für einen einzelnen Raum erzeugen. Teilweise dienen sie auch der Unterstützung der Heizung und werden nur gelegentlich betrieben (z. B. Kamine). Versorgt eine Anlage ein großes oder mehrere Gebäude, bezeichnet man sie als Heizwerk bzw. Biomasse- oder Holzheizwerk.

Die Emissionen durch Holzheizungen (Feinstaub, Kohlenmonoxid, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) etc.[1]) können durch die gestiegene Nutzung von Holz als Brennstoff zunehmen, durch technische Maßnahmen aber auch abnehmen. Es gibt (wie in anderen Bereichen auch, z. B. Verkehr, konventionelle Heizungen) Gesetze und Verordnungen zur Begrenzung dieser Emissionen. Einzelraumbefeuerungen verursachen den größten Schadstoffausstoß, aber auch Pelletheizungen erzeugen belastete Abgase.[2]

Für Kleinfeuerungsanlagen in Deutschland legt insbesondere die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Grenzwerte fest; die letzte Neufassung ist seit dem 22. März 2010 in Kraft. Die Übergangsfrist läuft 2024 aus. Ab dann gelten strengere Grenzwerte für den Schadstoffausstoß.[3]

Einzelraumbefeuerung

Holzofen in der Burg Klammstein

Einige Typen von Holzheizungen dienen dem Beheizen nur einzelner Räume.

Öfen mit Zentralheizungsunterstützung

Neuzeitlich gedämmte Ein- und Zweifamilienhäuser brauchen deutlich weniger Wärme als Altbauten; man kann mit einem wasserführenden Kaminofen oder Kachelofen Wasser erhitzen und dieses in einem Pufferspeicher speichern, um es später (= zeitversetzt) in die Zentralheizung zu speisen. Einige ermöglichen auch das Erwärmen von Brauchwasser, z. B. zum Duschen oder Baden. Das Funktionsprinzip ist einfach: Im Heizeinsatz des Ofens wird Wasser an Wärmetauscherflächen erwärmt und bei Erreichen einer eingestellten Mindesttemperatur (meist um 65 °C) in einen Pufferspeicher gepumpt. Der Pufferspeicher fasst meist 500, 750 oder 1.000 Liter, abhängig von der Leistung des wasserführenden Ofens oder anderer Quellen (z. B. Solaranlage), die ebenfalls angeschlossen werden können. So kann je nach Wärmebedarf ein Einfamilienhaus noch über einen längeren Zeitraum mit Wärme versorgt werden, während der Ofen außer Betrieb ist. Bei wasserführenden Öfen haben sich im Laufe der Jahre hauptsächlich zwei verschiedene Systeme durchgesetzt:

  • Nachgeschaltete Wärmetauscher nutzen die im Abgas des Ofeneinsatzes vorhandene Rauchgastemperatur;
  • sogenannte Kesselgeräte erzeugen das Warmwasser direkt im wasserumspülten Brennraum.

Welches System im Einzelfall besser geeignet ist, hängt von der Relation des Wärmebedarfs im Aufstellraum des Ofens zur benötigten Wasserleistung ab. Eine falsche Auslegung der Anlage kann zum Überheizen des Aufstellraums führen, während die Wasserleistung zu gering ausfällt, um damit den Pufferspeicher zu bedienen. Umgekehrt kann es zum Überladen des Pufferspeichers kommen, während im Aufstellraum des Kachelofens nicht genügend Leistung zur Beheizung zur Verfügung steht. Kachelöfen mit nachgeschaltetem Wasserregister eignen sich eher für einen Altbau mit hohem Wärmebedarf im Aufstellraum des Ofens und leichter Heizungsunterstützung. Kesselgeräte kommen hingegen eher in Niedrigenergiehäusern zum Einsatz; dort ist oft eine relativ geringe Ofenleistung gefragt und eine relativ hohe Wasserleistung zum Bedienen eines großen Pufferspeichers.

Kamin

Ein Kamin ist eine Vorrichtung zum Beheizen und dezenten Beleuchten eines Raums. Kamine sind vollständig in die Raumwand eingelassen oder ragen ein Stück in den Raum hinein. Der Feuerraum ist häufig zum Wohnraum hin offen und gibt die Wärme direkt an die Raumluft ab. Durch die hohe und nicht regelbare Luftzufuhr entstehen bei der Verbrennung verhältnismäßig viele Schadstoffe, die über einen Schornstein abgeführt werden. Bei geschlossenen Kaminen (Sichtscheibe) ist die Luftzufuhr regelbar; im Brennraum ist die Temperatur viel höher als bei offenem Feuer; dadurch ist der Wirkungsgrad um ein Mehrfaches höher. Kamine können über eine Warmluftumwälzung verfügen; diese erhöht die Heizleistung (und damit den Wirkungsgrad) etwas.

Kaminofen

Links ein Zeitbrandofen, rechts ein Dauerbrandofen

Ein Kaminofen ist ein Ofen zur Verbrennung fossiler oder biogener Brennstoffe. Meist stehen Kaminöfen vor einer Wand (nicht in der Wand eingebaut) im Wohnraum und haben einen geschlossenen Feuerraum. Sie sind aus Gusseisen oder Stahlblech gefertigt. Glaskeramik-Scheiben ermöglichen freie Sicht in den Feuerraum; die Wärmestrahlung gelangt in den Raum vor dem Kaminofen. Jeder Ofen hat Luftklappen oder (einen oder mehrere) Schieberegler; mit diesen kann man die Luftzufuhr regeln und damit die Geschwindigkeit der Verbrennung des Brennstoffs im Feuerraum. Jeder Ofen hat eine Tür zum Nachlegen von Brennstoff und zum Reinigen des Feuerraums. Besonders effiziente Kaminöfen haben einen Wirkungsgrad von über 80 %.

Die meisten Kaminöfen sind Zeitbrandöfen; sie sind für die Verbrennung von Holz konzipiert. Einige sind als Dauerbrandofen ausgelegt: Die Mulde im Feuerraum bewirkt, dass Holz oder Pellets nachrutschen kann; durch Luftschlitze in der Mulde gelangt die für die Verbrennung nötige Luft in den Feuerraum. Viele Kaminöfen in Deutschland dürfen ab dem 1. Januar 2024 nicht mehr mit Steinkohle oder Braunkohle betrieben werden, weil deren Verbrennung deutlich mehr Schadstoffe verursacht als die sachgemäße Verbrennung von Holz (siehe dazu auch 1. BImSchV).

Kachelofen

Ein Kachelofen ist im Allgemeinen ein aus Schamottesteinen gesetzter Zimmerofen, der mit Kacheln verkleidet ist. In ihm kann man Stückholz und Holzbriketts verheizen, in manchen auch Kohle. Ein Kachelofen wird auch Speicherofen genannt, weil er eine große Speichermasse (z. B. Ton, Kacheln usw.) hat. Diese Masse nimmt Wärme auf, speichert sie und gibt sie bei einer Temperatur von 80 bis 125 °C an die Raumluft ab. Zwischen dem Zeitpunkt des Anzündens und dem Beginn der Wärmefreisetzung liegt einige Zeit.

Koch-Heiz-Herd bzw. Heizungsherd

Kohle- und Holzherd zum Kochen und Heizen (Firma Wilhelm Krefft AG)

Ein Heizungsherd ist ein Kaminofen mit integrierter Kochstelle und gelegentlich auch mit Backfach. Wasserführende Modelle können an die Heizungsanlage angeschlossen werden und versorgen so einen Heißwasserspeicher, Pufferspeicher und/oder das Wohnhaus mit Wärme. Heizungsherde bieten, ebenso wie Kaminfeuer, die Möglichkeit, das Feuer im Brennraum zu betrachten. Nach der neuen Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) sind in Deutschland für Heizungsherde Mindest-Wirkungsgrade von 75 % vorgesehen. Neben der Anwendung in Wohnhäusern werden sie in Ferienhäusern auch zur Komplettheizung eingesetzt. In Europa erfolgt die Sicherheits- und Emissionsprüfung einheitlich gemäß der DIN EN 12815.

Wirkungsgrad-Verbesserung

Der Wirkungsgrad der o. g. Öfen kann durch einen Abgaswärmetauscher verbessert werden, mit dem die Öfen in die Zentralheizung eingebunden werden. Es gibt auch Ofenrohre mit Kühlrippen oder ähnlichem; gängige Bezeichnungen sind Warmlufttauscher, Abgaskühler oder Abgaswärmetauscher.

Zentralheizungskessel

Holzhackschnitzelheizung, 45 kW, Hackschnitzelzufuhr durch quadratisches Rohr im Bild
Brennerraum einer Holzhackschnitzelheizung, Schnecke (Mitte oben) dient zur Ascherückfuhr in den Brennerraum

Zentralheizung nennt man eine Heizung, die mehrere Räume oder ein ganzes Gebäude beheizen kann. In der Regel dient Wasser wegen seiner guten Eignung (gut verfügbar, ungefährlich, hohe spezifische Wärmekapazität) als Wärmeträger bzw. -überträger und in Pufferspeichern oft auch als Wärmespeicher.

Holzvergaserkessel

Holzvergaserkessel haben einen höheren Wirkungsgrad und deutlich niedrigere Emissionswerte als die Naturzugkessel, da ein geregeltes Gebläse für eine optimale Luftzufuhr bei der Verbrennung sorgt. Der Holzvergaserkessel wird einmal gefüllt („beschickt“) und brennt dann über mehrere Stunden aus. Der Pufferspeicher sollte so groß sein, dass der Kessel über die gesamte Brenndauer im energetisch günstigen Volllastbetrieb arbeiten kann. Die gespeicherte Wärme kann anschließend über einen längeren Zeitraum (mehrere Tage) bedarfsgerecht abgerufen werden. Der Heizwasserkreislauf eines älteren Einfamilienhauses kann mehrere hundert Liter Wasser enthalten (große Rohrdurchmesser; Heizkörper mit viel Wasserinhalt); auch er kann einen Teil der Wärme puffern. Neubauten haben dagegen relativ wenig Wasser im Kreislauf.

Naturzugkessel

Naturzugkessel werden durch die mit einem Temperaturregler verbundene oder von Hand eingestellte Öffnung einer Klappe geregelt. Man kann die Leistung regeln; wenn das Feuer „zu wenig Luft“ bekommt, kann es zu einer unvollständigen Verbrennung (=> erhöhte Emission von Kohlenmonoxid etc.) kommen. Wenn die freigesetzte Heizenergie über dem aktuellen Bedarf liegt, braucht man einen Pufferspeicher. Naturzugkessel sind als Alleinheizung oder kombiniert mit einer bestehenden Öl-, Gas- oder Pelletheizung einsetzbar.

Holzpelletkessel

Holzpelletkessel bieten den Komfort der klassischen Öl- oder Gasheizung, weil der Betrieb automatisierbar ist (Beschickung durch Förderschnecke, Entzündung durch Heißluft und Kesselreinigung durch Rütteln). Aufgrund des definierten Grades an Restfeuchte der Holzpellets und geregelter Verbrennung entstehen geringe Aschemengen. Moderne Pelletheizungen haben einen höheren Wirkungsgrad und geringere Abgaswerte als andere Holzfeuerungen.

Hackschnitzelkessel

Holzhackschnitzelkessel bieten ebenfalls den Komfort der klassischen Öl- oder Gasheizung, weil der Betrieb automatisiert ist (Beschickung mit Holzhackschnitzeln durch Förderschnecke, Entzündung durch Heißluft und Kesselreinigung durch Rütteln). Aufgrund der geregelten Verbrennung (mittels Lambdasonde) entstehen geringe Aschemengen.

Emissionen von Holzheizungen

Kohlendioxid CO2

Beim Verbrennen von Holz wird der Kohlenstoff freigesetzt, den der Baum zuvor mittels Photosynthese aufgenommen und gespeichert hat. Eine Tonne Holz enthält im trockenen, verheizbaren Zustand etwa 500 kg Kohlenstoff, der bei der Verbrennung durch Bindung mit Sauerstoffatomen zu ca. 1,83 Tonnen Kohlendioxid (CO2) umgewandelt wird.[4] Die Asche enthält nur bei geringen Brenntemperaturen Spuren von Kohlenstoff in Form von Carbonaten (z. B. Na2CO3 oder NaHCO3). Das CO2 entweicht in die Luft, wo es ein natürlicher Bestandteil ist (ca. 0,04 Vol.-%) und als elementarer Bestandteil des globalen Kohlenstoffzyklus angesehen wird. Aber CO2 ist ebenso ein bedeutendes Treibhausgas in der Erdatmosphäre. Seit Beginn der Industrialisierung hat der Kohlenstoffdioxidgehalt um über 40 % zugenommen. Dies gilt im Zusammenhang mit dem anthropogenen Treibhauseffekt als eine der Ursachen für die globale Erwärmung.

Hinsichtlich CO2-Belastung durch Holzverbrennung wird aber oft nicht nur der einzelne Baum betrachtet, sondern darüber hinausgehende CO2 Emissionen durch Anbau, Verarbeitung und Transport, sowie der Zeitraum für (neuerliche) Bindung des freigesetzten CO2s und die Kohlenstoffspeicherfähigkeit der Wälder. Im Vergleich zu den anderen Punkten (auch zu anderen Heizformen) sind die CO2 Belastungen durch Anbau, Verarbeitung und Transport gering, der Einfluss der Biomassenutzung auf die Biomasse-Vorräte allerdings von großer Bedeutung.

Je nachdem, ob das Holz aus Wäldern mit nachhaltiger Nutzung (Dauerwald) inklusive Kompensation von indirekten Emissionen (Ernte, Transport, unvollständige Verbrennung) oder nicht-nachhaltiger Nutzung (Kahlschlag) ohne Wiederaufforstung stammt, kann man von Emissionen zwischen 0 und 367,6 Gramm CO2/kWh (bzw. 102,1 Gramm CO2/MJoule) Primärenergiegehalt ausgehen.[5] Das deutsche Umweltbundesamt geht in einigen seinen Berechnungen vom letzteren Wert (102,1 Gramm CO2/MJoule Primärenergiegehalt) aus,[6] sieht das klimafreundliche Potenzial der Holzheizungen als begrenzt an, und rät daher von der energetischen Holznutzung aus Klimaschutzgründen ab.[7] An anderer Stelle bestätigt das Umweltbundesamt aber die Zunahme der Waldfläche in Deutschland,[8] und geht von einer nachhaltigen Waldwirtschaft und einer treibhausgasneutralen Entnahme in Deutschland aus. Je nach Verbrennungstechnik entstehen zwischen 9,6 (Holzbriketts Einzelfeuerung) und 22,9 (kleiner Hackschnitzelkessel) Gramm CO2/kWh.[9] An dieser Stelle geht das Umweltbundesamt von einer netto Vermeidung durch Nutzung fester Biomasse in Deutschland 2020 von 40,7 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente aus (6,3 Mio.t durch Einzelfeuerstätten, 7,6 Mio.t. durch Holzkessel, 3,3 Mio.t durch Pelletöfen, 1,5 Mio.t durch Fernwärme und 6,9 Mio.t bei Wärmebereitstellung für die Industrie).[10]

Weltweit betrachtet nimmt die Zerstörung von Wäldern jedoch zu.[11][12] In der EU steigt die Waldfläche seit vielen Jahrzehnten. 1990 bis 2020 nahm die Waldfläche um 14 Millionen Hektar zu, auch der Holzvorrat stieg um 8 Milliarden Festmeter.[13] Auch wenn Waldfläche und Holzvorrat zunehmen, kann die Anzahl der Bäume abnehmen, wenn die Bäume im Schnitt älter werden. In Österreich etwa ist die Waldfläche seit dem Jahr 2000 um 55.000 Hektar gestiegen, der Holzvorrat hat um ca. 10 % zugenommen, die Zahl der Bäume hat sich allerdings um 380 Millionen verringert, weil sich sie Vorratsstruktur stark in Richtung stärkerer Durchmesserklassen erhöhte.[14][15]

Die Beurteilung der Frage, ob eine energetische Nutzung von Holz nachhaltig und aus dem Aspekt des Klimaschutzes sinnvoll ist, hängt auch sehr stark von der sonstigen Nutzung der Bäume ab. Oft stammt Brennholz aus Totholz, Restholz, Schadholz oder Sägenebenprodukten. Ist der Rohstoffbedarf für alternative Nutzungen wie die Produktion von Spanplatten oder Papier bereits gedeckt, so ist die energetische Nutzung die einzige Alternative zur Verrottung dieses Holzes. Bei der Verrottung des Holzes wird dieselbe Menge CO2 wie bei der Verbrennung freigesetzt, allerdings üblicherweise über einen längeren Zeitraum (Monate bis Jahre) als bis zur energetischen Nutzung. Im Falle von Totholz dient es auch als wertvoller Lebensraum für Tiere und Dünger für den Waldboden, hier wird auch ein Teil des CO2s im Boden gespeichert und nicht an die Luft abgegeben.[16] Darum argumentieren einige, dass zumindest das Totholz im Wald verbleiben sollte. Dem gegenüber steht nicht nur der ökonomische Aspekt, sondern auch der energetische Nutzen der Verbrennung, der dann anderweitig gedeckt werden muss. Darüber hinaus ist dünnes Totholz ein leicht brennbares Material und kann insbesondere an Nadelbäumen als Leiterbrennstoff wirken und ein Bodenfeuer zu einem Vollfeuer werden lassen.[17] Bei nachhaltiger Waldwirtschaft verbleibt immer ein Teil des Totholzes und Restholzes im Wald, so dass der Lebensraum und Bodenqualität erhalten bleibt, ohne dass die Brandausbreitungsgefahr steigt.[18] Eine Totholzempfehlung ist auch Bestandteil der Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung.[19] Darum steigt auch die Menge an Totholz in den deutschen Wäldern seit Jahren.[20]

Hinsichtlich der Kohlenstoffspeicherfähigkeit stellt sich aber auch bei einem nachhaltig bewirtschafteten Wald die Frage, ob dieser bei Stilllegung nicht noch mehr Kohlenstoff aufnehmen könnte.[21] Alte, urwaldähnliche Wälder besitzen einen höheren Holzvorrat als genutzte Wirtschaftswälder.[22] Eine Studie aus dem Jahr 2023 kommt zu dem Schluss, dass das Speicherpotential von deutschen Buchenwäldern mit gleichaltrigem Bestand nach Stilllegung (also wenn kein Holz mehr entnommen wird) über 50 Jahre lang ansteigt, dann stagniert oder (vermutlich auf Grund des dann unterschiedlichen Alters der Bäume) abfällt.[23] Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft betont aber, dass dies nur für einzelne Waldbestände möglich ist, bei Betrachtung auf Landes- oder Landschaftsebene Waldbestände aller Altersstufen vorkommen, somit bei Stilllegung insgesamt maximal erreichbare Holzvorräte bei rund 400 m³/ha liegen, was nur knapp über dem tatsächlichen Holzvorrat in den Wäldern Bayerns (396 m³/ha) liegt. Eine weitere Zunahme des Vorrats würde auch die Risiken von Kalamitäten erhöhen und den Waldumbau zu klimastabileren Wäldern verhindern.[24] Der Effekt eines Nutzungsverzichts erscheint unter den deutschen Bedingungen recht gering.[25]

Feinstaub und weitere Stoffe

Abgasfahne einer Holzfeuerung

Feinstaub wird EU weit für 238.000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich gemacht. Das ist im Vergleich zu 2005 um 45 % weniger.[26]

Holzheizungen emittieren prinzipbedingt mehr Feinstaub, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Ruß als Gas- oder Ölheizungen vergleichbarer Leistungen. Die deutsche Bundesregierung geht basierend auf dem Bericht zum Forschungsvorhaben Emissionsfaktoren und Emissionsprognosen für Kleinfeuerungsanlagen[27] sowie der europäische Verordnung für Warmwasserbereiter (EU) 814/2013[28] von folgenden Emissionen aus:

Durchschnittliche Emissionen verschiedener Feuerungsanlagen bei einer Anlagenleistung von 10 kW und einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh[29]
FeuerungPM10PM2.5NO2SO2PAK
Pelletkessel978g847g5184g94g2mg
Hackschnitzelkessel812g752g7056g230g1080mg
Scheitholzkessel3113g2459g7120gk/a583mg
Ölkessel130g130g2400g161g12mg
Gaskessel2g2g1120g36g<12mg

Während die Kessel von Holzvergasern, Pelletheizungen und Hackschnitzelheizungen relativ niedrige Emissionen aufweisen, sind die mit Scheitholz betriebenen Einzelraumöfen besonders kritisch.[30] Dirk Messner, der Präsident des Umweltbundesamt, schlug einen Abschied vom Heizen mit Holz in Haushalten vor, da dieses aus Luftqualitätsperspektive viel Schaden anrichte.[31] So fordert das Umweltbundesamt aus Gründen des Klimaschutzes und der öffentlichen Gesundheit, die Förderung von Holzheizungen noch 2023 einzustellen und die Imissionsgrenzwerte zu verschärfen.[32][33]

Wenn die Abgase viele Ruß- oder Aschepartikel enthalten, sieht der Rauch grau aus. Anhand des Grautons kann der Rußgehalt geschätzt werden. Je dunkler der Grauton, desto höher ist der Rußgehalt. Weißer Rauch entsteht durch Wasserdampf, der nach dem Austreten aus dem Schornstein kondensiert oder bereits als Nebelkondensat-Aerosol austritt. Bei der Verbrennung von feuchtem Holz wird Wärme zur Verdampfung des Wassers verbraucht, dies senkt die Flammentemperatur und behindert eine Nachverbrennung flüchtiger organischer Verbindungen (siehe dazu auch Kaminofen#Luftzufuhr und Kachelofen#Unvollständige Verbrennung), wodurch infolge unvollständiger Verbrennung (siehe auch Schwelen) Ruß und im abgekühlten Rauchgas Wasserdampf entsteht. Viele Schadstoffdämpfe oder -gase – wie etwa Kohlenmonoxid – sind farblos und daher unsichtbar. Eine genaue quantitative Bestimmung der Schadstoffe ist nur messtechnisch möglich.

Bei der Verbrennung von Öl, Gas und Holz entstehen stets auch kleine Mengen Kohlenmonoxid (CO) (durch unvollständige Verbrennung). In der Atmosphäre wird es schnell verdünnt. Kohlenstoffmonoxid kommt in natürlichen und künstlichen Umgebungen vor. Eine typische Konzentration in der Atmosphäre sind 0,1 ppm.[34] In Wohngebäuden liegt die normale Konzentration bei 0,5 bis 5 ppm, wobei in der Nähe von Gasbrennern Konzentrationen von bis zu 15 ppm auftreten können. Holzfeuer in Kaminen können bis zu 5 ‰ Kohlenstoffmonoxid (= bis zu 5000 ppm) freisetzen.[35]

In Europa wird vor allem das erhöhte gesundheitliche Risiko diskutiert, das mit dem zunehmenden Einsatz von Holzfeuerungen verbunden ist, die im Zusammenhang mit den erneuerbaren Energien als „nachhaltige“ Form der Energienutzung propagiert werden.[36] Eine amerikanische Studie mit 50.000 Frauen kommt zu dem Ergebnis, dass die Verwendung von Holzherden und Einzelraumheizungen die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken, um 43 % erhöht.[37]

Neben den Emissionen, die durch Holzheizungen in die Außenluft geraten, können auch die Emissionen in Innenräumen für die Gesundheit relevant sein. Beispielsweise können bei der üblichen Benutzung von Holzherden Feinstaub und toxische Gase in den Innenraum gelangen, was vor allem dann der Fall ist, wenn Öfen für das Befeuern geöffnet werden.[38]

Deutschland

Die Feinstaubemissionen durch Holzheizungen in Deutschland sind gemäß Umweltbundesamt seit Beginn der Aufzeichnungen 1997 bis 2013 um 30 % auf 27.060 Tonnen stetig gestiegen, seit 2021 wieder auf dem Niveau von 1997 bei 19.380 Tonnen.[39]

Der größte Verursacher von Feinstaub-Emissionen in Deutschland ist die Industrie, aber die Feinstaub-Emissionen aller Holzkleinfeuerungsanlagen übersteigen in Deutschland mit 19.400 Tonnen PM10 bzw. 18.400 Tonnen PM2,5 die Auspuffemissionen des Straßenverkehrs von ca. 5.200 Tonnen PM10 bzw. 15.960 Tonnen PM2,5.[40] Der gesamte Transportsektor liegt aber mit 34.120 Tonnen PM10 und 20.950 Tonnen PM2,5 wiederum deutlich darüber.[41]

Um das Problem der Feinstaubemissionen durch Holzverbrennung zu reduzieren, hat der Gesetzgeber in Deutschland beschlossen, dass Anlagen, die vor dem 1. Januar 1975 zuletzt einer Typenprüfung unterzogen wurden, entweder bis Ende 2017 nachgerüstet oder stillgelegt werden müssen. Auflagen für neuere Anlagen wurden 2010 in der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) beschlossen.

In Klein-Holzheizungen (private Kamine oder Öfen bis zu einer Nennleistung von 15 kW) dürfen nur die in § 3 der 1. BImSchV, Nr. 1 – 4 sowie 5a genannten Brennstoffe verwendet werden, also naturbelassenes, stückiges oder zu Presslingen verarbeitetes Holz. Die Verbrennung lackierter, gestrichener oder imprägnierter Hölzer ist verboten, weil dabei diverse Schadstoffe entstehen.

Die Verbrennung behandelter Hölzer kann nachträglich durch eine Rußprobe nachgewiesen werden, eine Überprüfung kann im Verdachtsfall stattfinden.

Mit der am 3. Dezember 2009 beschlossenen Novellierung der 1. BImSchV wurden Grenzwerte für Feinstaub (0,10 g Staub/m3) und andere Schadstoffe festgelegt. Seit 2015 gilt für Neuanlagen eine Verschärfung (0,02 g Feinstaub/m3).[42]

Grenzwerte gelten für Anlagen ab 4 kW Leistung, ausgenommen Einzelraum-Feuerungsanlagen. Kommunen können Auflagen bei der Errichtung (bis hin zu Verboten) machen. So trat z. B. in Aachen im Oktober 2010 eine lokale Festbrennstoffverordnung für das Stadtgebiet in Kraft.[43]

Von technischer Seite ist dies vor allem durch eine Regelung der Verbrennungstemperatur mittels Lambdasonde oder durch eine Rauchgasreinigung erreichbar.

Schweiz

Seit 1. September 2007 ist die revidierte Luftreinhalteverordnung (LRV) in Kraft. Sie enthält neue Grenzwerte für die Feinstaubemissionen von Holzfeuerungen. In der Schweiz hatten Holzfeuerungen im Jahr 2010 rund 16 % der gesamtschweizerischen Feinstaubemissionen (PM10) verursacht. Durch eine gute Brennstoffqualität und die richtige Steuerung einer Anlage lassen sich die Emissionen reduzieren.[44]

Anteil an der Energieversorgung

Brennholz ist der älteste Brennstoff der Menschheit und wird seit ca. 400.000 Jahren genutzt. Der große Bedarf führte unter anderem auch zur Holzknappheit zum Ende des 18. Jahrhunderts in Mitteleuropa, eine Konsequenz war die Substitution von Holz durch fossile Energieträger im 19. und 20. Jahrhundert. Heute steigt die Bedeutung von Holz in dieser Hinsicht wieder an.

Nach einer Untersuchung des Schornsteinfegerhandwerks 2018 in Deutschland[45] betrug die Gesamtzahl der Einzelfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe rund 11,3 Millionen: Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Deutschland

Vom Gesamtholzaufkommen in Deutschland im Jahr 2012 von 135,4 Mio. m³ (einschließlich Waldholz, Holz aus der Landschaftspflege und Kurzumtriebsplantagen, Altholz, sowie Neben-, Koppel- und Abfallprodukte der Holzindustrie), wurden im selben Jahr etwa die Hälfte (68,3 Mio. m³) für die Energieerzeugung genutzt, die andere Hälfte stofflich.[46]

Holzenergie wird in Deutschland derzeit vor allem für die direkte Wärmebereitstellung genutzt, wobei Privathaushalte die größten energetischen Verbraucher von Holz darstellen (33,9 Mio. Kubikmeter Holz).[47] Im Wärmebereich ist Holz die wichtigste Quelle Erneuerbarer Energien. Holz lieferte im Jahr 2016 rund 114,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Wärme.[48] Rund neun Prozent des deutschen Wärmeverbrauchs im Jahr 2016 wurde damit durch Holzenergie gedeckt.[48] Zusammen mit dem Biomasse-Anteil im Abfall, der in Müllverbrennungsanlagen verwertet wurde (0,9 Prozent des Wärmeverbrauchs), lieferte feste Biomasse allein 75 Prozent der erneuerbaren Wärme.

Holz wird hingegen nur zu einem geringeren Anteil auch zur Stromerzeugung genutzt. 2016 stammten 7 Prozent der Bruttostromerzeugung aus Bioenergie.[49] Holz alleine machte im Jahr 2016 mit 10,9 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) einen Anteil von 0,005 Prozent aus.[48]

Im Verkehrsbereich spielt Holz spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg keine Rolle mehr. Eine Wiederentdeckung der Maschinen mit Holzvergaser erlebte beispielsweise die Landwirtschaft während des Zweiten Weltkriegs, als Kraftstoffknappheit herrschte aber die Felder trotzdem bestellt werden mussten. Damals wurden Traktoren (z. B.: der Firma Lanz) wieder vermehrt mit Holzvergaser angetrieben. Allerdings war der Verbrauch mit 1 Ster Holz pro Arbeitsstunde sehr hoch.

Schweiz

Holz ist nach der Wasserkraft die zweitwichtigste erneuerbare Energie der Schweiz.

Vom jährlichen Holzzuwachs in den Schweizer Wäldern wurde 2006/07 etwas mehr als die Hälfte genutzt. Würde das Potenzial ausgeschöpft, könnte Holz 5 % des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz oder 10 % des Wärmebedarfs decken.

Insgesamt deckte die Holzenergie 2005 rund 3,4 % des Gesamtenergiebedarfs oder rund 7 % des Wärmebedarfs. Die installierten Heizungen nutzten 2007 rund 3,8 Millionen Kubikmeter Holz zur Energiegewinnung. Im Jahr 2017 war Holz in 10,1 % aller Wohngebäude Hauptenergieträger der Gebäudeheizung.[50]

Seit 1990 hat sich die Anzahl automatischer Holzheizungen in der Schweiz beinahe verdreifacht, ihr Holzverbrauch stieg anderthalb- bis zweifach. Daher tragen inzwischen auch in der Schweiz schlecht betriebene kleine Holzfeuerungen im Jahresmittel mehr zur Feinstaubbelastung bei als der Straßenverkehr.[51]

Bei den Holzheizungen mit mehr als 50 kW Leistung stehen 19 % aller Anlagen der Schweiz im waldreichen Kanton Bern, gefolgt von Zürich (12 %) und Luzern (11 %). Auch bezüglich der gesamthaft installierten Leistung liegt Bern mit 15 % an der Spitze, vor Zürich (13 %) und Luzern (10 %). Dies erklärt sich auch dadurch, dass überwiegend Personen aus dem ländlichen Raum mit Holz heizen.

Wirkungsgrad

Generell gilt, dass offene Kamine ohne Wärmespeichermasse den geringsten feuerungstechnischen Wirkungsgrad haben. Graduell besser sind Kachelöfen mit Wärmespeichermasse und Kaminöfen. Die meiste Wärme können wasserführende Öfen den Rauchgasen entziehen. Dementsprechend gelten emissionsarme wasserführende Sturzbrandöfen als jene mit dem besten feuerungstechnischen Wirkungsgrad von Einzelöfen für Wohnräume.

Stand der Technik (exakter die „beste verfügbare Technik 2018“ mit Datenbasis aus 2010[52]) für den feuerungstechnischen Wirkungsgrad (heizwertbezogen) für Scheitholzöfen sind 86 %.[52][53] Unabhängig vom Wirkungsgrad bei einer Verbrennung können Stillstandsverluste durch ungewollten Kaminzug den Gesamtwirkungsgrad des Heizsystems verringern. Den theoretischen Nenn-Wirkungsgrad verringern wesentlich

Die Emissionen durch Holzheizungen (Feinstaub, Kohlenmonoxid, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) etc.[56]) und Immissionen haben trotz stark gestiegener Nutzung von Holz als Brennstoff abgenommen.[57] Zur Begrenzung der Emissionen wurden gesetzliche Regelungen erlassen, in Deutschland zum Beispiel die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV).

Kritik

Es wird kritisiert, dass wegen realitätsferner Messverfahren und schlechter Marktüberwachung „aktuell geltende Zulassungstest für Kaminöfen […] mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun“ hätten,[58] geprüft würden nur stabiler Laufbetrieb „mit bestem Holz in optimaler Scheitgröße“, nicht aber instabile emissionsstärkere Anheiz- und Auskühlphasen oder mit dem Heizverhalten der Anwender.[58]

Sonstiges

Im Februar 2008 wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) das Deutsche Biomasseforschungszentrum gegründet.[59]

Einzelnachweise

  1. Qualität und Quantität von Feinstäuben lassen sich mit einfachen Mitteln deutlich reduzieren (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 155 kB)
  2. Sven Schulte: Fragen & Antworten: Weiterführende Informationen zu Holzheizungen. 1. Februar 2023, abgerufen am 14. Mai 2023.
  3. Werden Kaminöfen ab 2024 verboten? I Blog | ofenseite.com. Abgerufen am 14. Mai 2023.
  4. https://www.enex.me/blog/energie/kohlenstoff-in-co2-umrechnen
  5. Volker Quaschning, Bernhard Siegel: Spezifische Kohlendioxidemissionen verschiedener Brennstoffe. November 2022, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  6. Umweltbundesamt, Patrik Gniffke: Kohlendioxid-Emissionsfaktoren für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen. 15. Januar 2022, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  7. Heizen mit Holz. Umweltbundesamt, abgerufen am 21. Februar 2022.
  8. Umweltbundesamt: Struktur der Flächennutzung. Umweltbundesamt, 14. Dezember 2022, abgerufen am 7. November 2023.
  9. Thomas Lauf, Michael Memmler, Sven Schneider: Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger. Bestimmung der vermiedenen Emissionen im Jahr 2020. In: Umweltbundesamt (Hrsg.): Climate Change. Band 2021, Nr. 71, November 2021, ISSN 1862-4359, 5.1.3 Emissionsfaktoren, S. 93–95 (168 S., umweltbundesamt.de [PDF; 3,5 MB; abgerufen am 6. November 2023]): „Trotz der Diskussion um „carbon debts“ bei der energetischen Nutzung von Waldholz [..] wird angenommen, dass die Entnahme von Waldholz aufgrund der nachhaltigen Waldwirtschaft in Deutschland treibhausgasneutral erfolgt, so dass lediglich die energetischen Aufwendungen für die Ernte, den Transport und die Aufbereitung des Holzes zu Buche schlagen.“
  10. Thomas Lauf, Michael Memmler, Sven Schneider: Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger. Bestimmung der vermiedenen Emissionen im Jahr 2020. In: Umweltbundesamt (Hrsg.): Climate Change. Band 2021, Nr. 71, November 2021, ISSN 1862-4359, 3.1.3 Wärmesektor, S. 38 (168 S., umweltbundesamt.de [PDF; 3,5 MB; abgerufen am 6. November 2023]): „Mit einem Anteil von ca. 75 Prozent (oder 30,8 Mio. t CO2-Äq.) war der Großteil der insgesamt im Jahr 2020 netto vermiedenen Treibhausgasemissionen von 40,7 Mio. t CO2-Äq. im Wärmesektor auf die Nutzung fester Biomasse zurückzuführen (Abbildung 7). So steuerte deren Verwendung in privaten Haushalten (HH) und im Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD) mit 17 Mio. t CO2-Äq. den größten Anteil bei, gefolgt von dem Einsatz fester Biomasse zur Wärmeerzeugung in der Industrie (7 Mio. t CO2-Äq.) und der Nutzung des biogenen Anteils des Abfalls (3,5 Mio. t CO2-Äq.).“
  11. heise online: Statistik der Woche: Ausmaß der weltweiten Abholzung von Wäldern. 7. November 2023, abgerufen am 8. November 2023.
  12. 2023 Forest Declaration Assessment: Off track and falling behind - Forest Declaration. Abgerufen am 8. November 2023 (amerikanisches Englisch).
  13. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft: Waldfläche steigt laut FAO Studie auch in der Europäischen Union. Abgerufen am 8. November 2023.
  14. Global 2000: Global 2000 News. Band 4/2022, S. 17 (global2000.at [PDF]).
  15. https://www.waldwissen.net/de/technik-und-planung/waldinventur/holzvorrat-auf-neuem-hoechststand
  16. Totholz in Wäldern ist ein bedeutender Kohlenstoff-Speicher. Austria Presse Agentur, 1. September 2021, abgerufen am 7. November 2023.
  17. Christoph Hartebrodt, Yvonne Hengst-Ehrhart, Andreas Gehrke, Eike Jentner, Alexander Held: Management von Totholz in der Waldbrandprävention. Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, 12. September 2023, abgerufen am 7. November 2023.
  18. Rita Bütler: Alt- und Totholz. Ein Zeichen moderner, nachhaltiger Waldwirtschaft. In: Waldwirtschaft Schweiz (Hrsg.): Wald und Holz. Band 2005, Nr. 04, ISSN 1423-2456, S. 45–48.
  19. Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt, beschlossen vom Bundeskabinett am 7. November 2007
  20. Bundeswaldinventur: Totholz – mehr als vor zehn Jahren
  21. Peter Wohlleben: Waldwissen: Vom Wald her die Welt verstehen. Erstaunliche Erkenntnisse über den Wald, den Menschen und unsere Zukunft. 2023, ISBN 978-3-453-28149-3, Kapitel "Baumeister der Kohlenstoffwelt".
  22. Sebastiaan Luyssaert, E.-Detlef Schulze, Annett Börner, Alexander Knohl, Dominik Hessenmöller, Beverly E. Law, Philippe Ciais, John Grace (2008): Old-growth forests as global carbon sinks. Nature 455: 213-215. doi:10.1038/nature07276
  23. Rouven Nagel, Peter Meyer, Markus Blaschke, Eike Feldmann: Strict forest protection: A meaningful contribution to Climate-Smart Forestry? An evaluation of temporal trends in the carbon balance of unmanaged forests in Germany. In: Frontiers in Forests and Global Change. Band 6, 2023, ISSN 2624-893X, doi:10.3389/ffgc.2023.1099558/full (frontiersin.org [abgerufen am 25. Oktober 2023]).
  24. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft: Untersuchung des Energieholzmarktes in Bayern hinsichtlich Aufkommen und Verbrauch. (pdf) August 2022, S. 120, abgerufen am 23. Oktober 2023: „In einzelnen Waldbeständen können zwar Holzvorräte von mehr als 1.000 m³ Holz pro Hektar aufgebaut werden, auf Landschaftsebene und auf Landesebene sind solch hohe Holzvorräte aber nicht möglich. Auf diesen Ebenen kommen Waldbestände aller Altersstufen vor, weshalb dort weitaus niedrigere Durchschnittsvorräte die Regel sind. Wir gehen davon aus, dass die maximal erreichbaren Holzvorräte auf Landschaftsebene bei rund 400 m³ pro Hektar liegen. [..] Nach der BWI 2012 betrug der Holzvorrat in den Wäldern Bayerns 396 m³/ha. Experten gehen davon aus, dass eine weitere Zunahme des Vorrats die Risiken von Kalamitäten erhöhen wird. Aus der Altersstruktur der Wälder geht hervor, dass inzwischen viele Wälder hiebsreif sind oder es in Kürze werden. Zudem wird ein Waldumbau zu klimastabileren Wäldern nicht weniger, sondern mehr Holznutzungen erfordern.“
  25. Weingarten P., Bauhus J., Arens‐Azevedo U., Balmann A., Biesalski HK., Birner R., Bitter AW., Bokelmann W., Bolte A., Bösch M., Christen O., Dieter M., Entenmann S., Feindt M., Gauly M., Grethe H., Haller P., Hüttl RF., Knierim U., Lang F., Larsen JB., Latacz‐Lohmann U., Martinez J., Meier T., Möhring B., Neverla I., Nieberg H., Niekisch M., Osterburg B., Pischetsrieder M., Pröbstl‐Haider U., Qaim M., Renner B., Richter K., Rock J., Rüter S., Spellmann H., Spiller A., Taube F., Voget‐Kleschin L., Weiger H. (2016): Klimaschutz in der Land‐ und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwendung. Berichte über Landwirtschaft. Sonderheft 222. (Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz und des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. 399 Seiten.)
  26. European Environment Agency: Air quality in Europe 2022. Report no. 05/2022. 2022, ISBN 978-92-9480-515-7, ISSN 1977-8449, doi:10.2800/488115 (englisch, europa.eu [abgerufen am 10. Mai 2023]).
  27. Ermittlung und Aktualisierung von Emissionsfaktoren für das nationale Emissionsinventar bezüglich kleiner und mittlerer Feuerungsanlagen der Haushalte und Kleinverbraucher; Forschungskennzahl (UFOPLAN) 3712 42 313-2
  28. Verordnung (EU) Nr. 814/2013 der Kommission vom 2. August 2013 zur Durchführung der Richtlinie 2009/125/EG des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Warmwasserbereitern und Warmwasserspeichern
  29. https://dserver.bundestag.de/btd/19/171/1917187.pdf
  30. Sibylle Wilke: Emissionen und Emissionsminderung bei Kleinfeuerungsanlagen. Umweltbundesamt, 26. April 2021, abgerufen am 12. Februar 2022.
  31. dpa, epd: Feinstaubbelastung: Heizen mit Holz: Umweltbundesamt rät davon ab. ZDF, 10. Februar 2022, abgerufen am 12. Februar 2022.
  32. Sven Schulte: Holzheizungen: Schlecht für Gesundheit und Klima. 1. Februar 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023.
  33. Heizen mit Holz. Umweltbundesamt, abgerufen am 21. Februar 2022.
  34. Committee on Medical and Biological Effects of Environmental Pollutants: Carbon Monoxide. National Academy of Sciences, Washington, D.C. 1977, ISBN 0-309-02631-8, S. 29.
  35. Green W: An Introduction to Indoor Air Quality: Carbon Monoxide (CO). United States Environmental Protection Agency, abgerufen am 16. Dezember 2008.
  36. Doubts cast on biofuels’ air quality claims Bericht vom 15. November 2011 bei www.euractiv.com (englisch)
  37. Gary Fuller: Indoor wood burning raises women’s lung cancer risk by 43 %, says US study. In: The Guardian. 6. Oktober 2023, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 23. Oktober 2023]).
  38. Rohit Chakraborty, James Heydon, Martin Mayfield, Lyudmila Mihaylova: Indoor Air Pollution from Residential Stoves: Examining the Flooding of Particulate Matter into Homes during Real-World Use. In: Atmosphere. Band 11, Nr. 12, Dezember 2020, ISSN 2073-4433, S. 1326, doi:10.3390/atmos11121326 (mdpi.com [abgerufen am 23. Oktober 2023]).
  39. Umweltbundesamt: Emissionen und Emissionsminderung bei Kleinfeuerungsanlagen. 13. April 2023, abgerufen am 23. Oktober 2023.
  40. Feinstaub-Emissionen von Kleinfeuerungsanlagen; bei umweltbundesamt.de
  41. Emission trends for Germany since 1995; bei umweltbundesamt.de
  42. 1.BImschV, Fassung 2009 (PDF; 474 kB)
  43. Ordnungsbehördliche Verordnung über den Betrieb von Einzelraumfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe(Aachener Festbrennstoffverordnung – FBStVO) vom 29. September 2010
  44. Feuerungen und Heizungen als Luftschadstoffquellen. In: admin.ch. Bundesamt für Umwelt, abgerufen am 29. November 2020.
  45. Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks. Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks-Zentralinnungsverbands (ZIV) – 2018
  46. Thünen 'Welche Rolle spielt das Energieholz', Seite 10, zitiert hier Mantau 2012. (PDF) Abgerufen am 12. Juli 2017.
  47. Thünen, Rohstoffmonitoring Holz. Abgerufen am 12. Juli 2017.
  48. a b c AGEE Stat, Zeitreihen zur Entwicklung Erneuerbarer Energien in Deutschland. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Mai 2017; abgerufen am 12. Juli 2012.
  49. AG Energiebilanzen e.V., Stromerzeugung nach Energieträgern 1990-2016. (Download als pdf). Abgerufen am 12. Juli 2017.
  50. Energiebereich: Heizsystem und Energieträger. In: admin.ch. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 29. November 2020.
  51. Möglichkeiten zur Emissionsreduktion für kleine Feuerungen, abgerufen am 28. Januar 2012.
  52. a b Stefan Aigenbauer, Wilhelm Moser, Christoph Schmidl: Endbericht Neue Öfen 2020. Der Ofen der Zukunft – Maßnahmen zur Umsetzung des höchstmöglichen Standes der Technik von Öfen für stückige Holzbrennstoffe; Report BIOENERGY 2020+; Seite 36, PDF-Datei
  53. Forschungs- und Innovationsprojekt Wood Stove 2020. Entwicklung der nächsten Generation sauberer Holzöfen; Technologie- und Förderzentrum TFZ im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe; bei tfz.bayern.de
  54. Stefan Aigenbauer, Wilhelm Moser, Christoph Schmidl: Endbericht Neue Öfen 2020. Der Ofen der Zukunft – Maßnahmen zur Umsetzung des höchstmöglichen Standes der Technik von Öfen für stückige Holzbrennstoffe; Report BIOENERGY 2020+; Seite 32, PDF-Datei
  55. Kaminöfen: Nebenwirkungen der Behaglichkeit (Memento vom 3. Februar 2020 im Internet Archive); W wie Wissen, Das Erste
  56. Qualität und Quantität von Feinstäuben lassen sich mit einfachen Mitteln deutlich reduzieren (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 155 kB)
  57. Nationale Trendtabellen für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen. Umweltbundesamt, 15. März 2023, abgerufen am 22. September 2023.
  58. a b Holzöfen. Gemütlich und gefährlich; bei zeit.de
  59. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dbfz.de

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Wiktionary: Holzheizung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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Gegenüberstellung des Arbeitsprinzips eines Zeitbrand- bzw. Dauerbrandofens.