Holzgut

Holzgut
Koordinaten:49° 18′ N, 11° 6′ O
Höhe: 337 m ü. NHN
Einwohner:10 (2019)
Postleitzahl:90596
Vorwahlen:09170, 09122

Holzgut (fränkisch: Holdsgud[1]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Schwanstetten im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).

Lage

Die Einöde liegt circa 18 Kilometer südlich von Nürnberg, zwei Kilometer westlich von Schwand sowie einen Kilometer östlich von Rednitzhembach, direkt am Main-Donau-Kanal. Eineinhalb Kilometer südlich des Ortes befindet sich die Schleuse Leerstetten. Der Hembach fließt unmittelbar nördlich am Ort vorbei.[2]

Geschichte

Holzgut wird im späten 17. Jahrhundert als Einsiedelhof unter dem Namen Holz Güthel erstmals schriftlich erwähnt. Im Zuge der Gebietsreform, wurde die Gemeinde Leerstetten, zu der Holzgut gehörte, am 1. Mai 1978 nach Schwanstetten eingemeindet.[3] Zusammen mit Hagershof, Unter- und Oberfichtenmühle, bildet Holzgut eine Exklave zwischen dem 1985 geflutetem Kanal und der hier autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße 2.

Heute

Die Landwirtschaft wurde größtenteils aufgegeben. Lediglich noch in begrenztem Umfang wird die Zucht von Ziervögeln und Kamerunschafen betrieben. Der weitaus größte Teil von Holzgut wird als unbefestigter Abstellplatz für Wohnmobile, Campingwägen und sporadisch als Trockenliegeplatz für Sportboote genutzt. In den ehemals landwirtschaftlich genutzten Hallen können auch Motorräder eingewintert werden.

Verkehr

Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße RH 1 sowie der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße 2. Schotterwege führen nach Hagershof, Ober- und Unterfichtenmühle. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) bedient Holzgut nicht.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. E. Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach, S. 33. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: hóldsgūd.
  2. Holzgut im BayernAtlas
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 733.

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