Holy Days

Film
Deutscher TitelHoly Days
OriginaltitelHoly Matrimony
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1994
Länge93 Minuten
AltersfreigabeFSK 6
Stab
RegieLeonard Nimoy
DrehbuchDavid Weisberg,
Douglas S. Cook
ProduktionDavid Madden,
Diane Nabatoff,
William Stuart
MusikBruce Broughton
KameraBobby Bukowski
SchnittPeter E. Berger
Besetzung
Synchronisation

Holy Days – Ich heirate eine Nervensäge (Originaltitel: Holy Matrimony) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Leonard Nimoy aus dem Jahr 1994. Die Hauptrollen spielen Patricia Arquette und Joseph Gordon-Levitt. Der Film erzählt die Geschichte einer schönen Diebin, die sich in einer kleinen, isolierten hutterischen Gemeinde einen Jungen heiratet, um ihr verborgenes Vermögen wiederzugewinnen. Dies war die letzte Regiearbeit von Nimoy.

Handlung

Havana und Peter begehen einen Raubüberfall, nach dem sie in die Richtung der kanadischen Grenze fliehen. Unterwegs besuchen sie Peters Heimatort, der von streng religiösen Menschen bewohnt wird. Der Ort ähnelt zwar äußerlich einer Hutterer-Kolonie, das vermittelte Bild der Bewohner ist aber völlig verzerrt.[1] Peter – der als einziger das Versteck der Beute kennt – stirbt bei einem Autounfall. Die Ortsbewohner meinen, Havana solle nach einem biblischen Gesetz den minderjährigen Bruder von Peter heiraten. Havana stimmt dem zum Schein zu, um im Ort bleiben zu können. Sie findet später das Geld und verlässt gemeinsam mit ihrem minderjährigen Ehemann die Stadt.

Havana und der Junge reisen in den Ort des Raubüberfalls, wo sie den Jungen bittet, das übrig gebliebene Geld zurückzugeben. Sie wird von einem FBI-Agenten verfolgt, den der Junge überwältigt. Die Polizei verhaftet sie und den Jungen, dem 25 Tsd. Dollar als Belohnung für die Wiederbeschaffung des Geldes angeboten werden. Stattdessen bittet er darum, dass man Havana frei lässt. Am Ende verabschieden sich er und Havana.

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation übernahm die Magma Synchron nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Frank Turba.

RolleSchauspielerSynchronsprecher[2]
HavanaPatricia ArquetteUlrike Stürzbecher
EzekielJoseph Gordon-LevittDavid Turba
WilhelmArmin Mueller-StahlArmin Mueller-Stahl
PeterTate DonovanPeter Flechtner
MarkowskiJohn SchuckUlrich Voß
OrnaLois SmithMaresi Bischoff-Hanft
CooperCourtney B. VanceAndreas Müller
Mr. GreesonRichard RiehleManfred Richter

Kritiken

Derek Adams schrieb in der Zeitschrift Time Out London, die Mischung von Der einzige Zeuge mit einem Rock’n’Roll-Film“ würde sogar einen Regisseur mit mehr Erfindungsgabe entmutigen. Arquette wirke lebendig, aber verwirrt.[3]

Film-Dienst schrieb, der Film sei eine „triviale Fassung von Der Widerspenstigen Zähmung und eine „leidlich unterhaltende Actionkomödie mit einigen müden Späßen, gegen deren Ideenarmut und Einfallslosigkeit auch die gute Hauptdarstellerin nicht anspielen“ könne.[4]

Die beiden Autoren Rod Janzen und Max Stanton konstatieren in ihrem Buch The Hutterites in North America: „Der Film vermittelt ein sehr unzutreffendes Bild der Hutterer“ (Englisches Originalzitat: "The film [...] provides a very inaccurate portrait of Hutterites").[5]

Hintergründe

Der Film wurde in Great Falls (Montana) gedreht.[6] Er spielte in den Kinos der USA ca. 713 Tsd. US-Dollar ein.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rod Janzen, Max Stanton: "The Hutterites in North America" Baltimore 2010, Seite 276
  2. Holy Days. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 21. Februar 2019.
  3. Filmkritik von Derek Adams, abgerufen am 5. Mai 2008@1@2Vorlage:Toter Link/www.timeout.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Holy Days. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Mai 2008.
  5. Rod Janzen, Max Stanton: "The Hutterites in North America" Baltimore 2010, Seite 276
  6. Filming locations for Holy Matrimony, abgerufen am 5. Mai 2008
  7. Box office / business for Holy Matrimony, abgerufen am 5. Mai 2008